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Raubkopien: Bundesheer zahlte Microsoft 3,8 Millionen Euro

Von nachrichten.at/apa, 03. Jänner 2018, 12:17 Uhr
Immer weniger Stellungspflichtige, immer mehr Untaugliche - dem Bundesheer fehlen die Rekruten. Bild: Hans Punz (APA/HANS PUNZ)

WIEN. Das Bundesheer soll laut einem Bericht der Rechercheplattform "Dossier" jahrelang Microsoft-Software ohne Lizenz verwendet haben und deshalb 3,8 Millionen Euro nachgezahlt haben.

Das Verteidigungsministerium betonte dagegen, dass keine Raubkopien eingesetzt worden seien und "die Lizenzierung gemäß Vereinbarung mit Microsoft ordnungsgemäß erfolgte".

Laut dem "Dossier"-Bericht erhielt das Heer 2007 ein E-Mail der Firma Microsoft, wonach das Ressort tausende unlizenzierte Arbeitsplätze mit Microsoft-Betriebssystemen und Office-Paketen betreibe und nur 9.000 gültige Lizenzen für rund 17.000 Arbeitsplätze besitze. Das Unternehmen soll dann für einen Fünfjahresvertrag rund zwölf Millionen Euro verlangt haben - inklusive 3,8 Millionen Euro Nachzahlung für unlizenzierte Arbeitsplätze.

Im Ministerium versteht man die Aufregung nicht. In einer schriftlichen Stellungnahme wird betont, dass der Ablauf bei den Lizenzverträgen korrekt und vorschriftsmäßig sei, was auch im Rahmen von Audits der Hersteller überprüft werde. "Der Vorwurf des Einsatzes von Raubkopien und der massiven Unterlizenzierung kann (...) nicht nachvollzogen werden."

Das Verteidigungsressort habe bis 2007 einen Lizenzvertrag mit Microsoft über Bundesbeschaffungs GmbH-Vertragspartner gehabt, der das Betriebssystem, Office-Anwendungen und Serverlizenzen beinhaltete. Dieser Vertrag sah laut Ministerium eine "periodische Anpassung an den sich ändernden Bedarf" vor, am Ende jedes Vertragszeitraums wurden demnach im Zuge von "True-ups" zusätzliche Lizenzen verrechnet. "Aus Kostengründen im Zuge der damals strengen notwendigen Einsparungen wurde dieser Vertrag 2007 beendet und abgerechnet, Lizenzen waren dafür anzukaufen." Alle Maßnahmen seien im Rahmen der Lizenzbestimmungen erfolgt und das Ministerium habe das damalige Vertragskonstrukt in Abstimmung mit Microsoft eingehalten, heißt es in der Stellungnahme. Ein 2015 abgeschlossenes Audit der Firma bestätige dies.

Details über die Vertragskonditionen gab das Ministerium freilich nicht bekannt - mit der Begründung, dies dürfe man aufgrund einer entsprechenden Vertragsklausel nicht.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 03.01.2018 22:12

Hat irgendein zu schlauer IT'ler patzt?

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Sportedition1 (4 Kommentare)
am 03.01.2018 17:24

Wo bleibt die Prüfung durch den Rechnungshof?

Es wird Zeit, dass der Rechnungshof endlich eine Prüfung der EDV-Vorgänge der letzten Jahrzehnte durchführt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden!

Jeder kann den Rechnungshof dazu unter

info@rechnungshof.gv.at oder über
https://www.facebook.com/RechnungshofAT/

auffordern.
Wo bleibt der Aufdecker Pilz, wo bleibt die Opposition?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 03.01.2018 18:50

Für diese beiden Schmarrnbeiträge meldest du dich extra an?

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 03.01.2018 21:45

Und der Blaue Minister hat keine voreilige Wirtshausgefälliges Statement parat? Er wird doch nicht etwa seriöser als Hofer sein?

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Sportedition1 (4 Kommentare)
am 03.01.2018 17:23

Das BMLV soll im großen Stil Raubkopien eingesetzt haben.
Also Software, die nicht gekauft wurde.
Andersrum hätte das BMLVS Software (Vista, Office 2007) um mehrere Millionen Steuergelder gekauft, welche aber nicht eingesetzt worden wären, sodass Bedienstete auf ihre Privatrechner zu Hause ausweichen hätten müssen, um ihre Aufträge erledigen zu können. (Fürsorgepflichtsverletzung?)
Anstatt, z. B. das bereits vor vielen Jahren, auf Steuergelder gekaufte Vista einzusetzen, setzte das BMLVS auch noch 2015 Windows XP ein, obwohl Microsoft den Support dafür bereits eingestellt hatte und verkündet wurde, Windows XP ist dadurch nicht mehr sicher.
Wurde damit die nationale Sicherheit unnötig und vorsätzlich gefährdet?
So, wie ich diesen Artikel von https://www.dossier.at/dossiers/empfehlungen/kompanie-raubkopie/ lese, ist das ein Skandal!

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am 03.01.2018 17:15

Warum verwendet das Heer keine Linux Anwendungen? Gratis, legal und wahrscheinlich ausreichend

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 03.01.2018 17:33

YES! -> schon lange meine Meinung -> ganz Europa macht sich verwaltungsmäßig von Microsoft und Google abhängig -> lässt denen die geheimsten Daten!!! -> und kümmern sich nicht -> obwohl Informatiker immer wieder warnen

-> warum nicht schon lange eine europäisches Betriebssystem entwickelt wurde -> da muss es Verträge geben traurig mit Microsoft -> ich verwende auch Linux

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 03.01.2018 18:33

Frag mal bei der Stadt München, wie "gratis" deren Linux-Projekt war.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 03.01.2018 21:49

Limux wurde nur aufgrund parteipolitischer Scharmützel gekillt. Nicht wegen Kosten oder fehlenden Funktionen auch wenn dies nach aussen hin so präsentiert wurde. Aber nein gratis war es natürlich nicht....

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 03.01.2018 17:02

Wieder ein Anpatzversuch, der nach hinten los geht.

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am 03.01.2018 15:54

- Wars der Plattner(ÖVP), da wird gleich ganz Tirol beschimpft,
- wars der Klug(SPÖ) oder
- wars der Darabos(SPÖ)!
Wer war der Verteidigungsminister. Es war der Herr Sektionschef im Verteidigungsministerium, dem ist halt eben ein Irrtum unterlaufen. Wie oft passiert soetwas auch in Konzernen und kein Theater wird gemacht. Aber manche hier im Forum unterscheiden sich wirklich nicht von einem Trump und einem Kim. Kindischer gehts wirklich nimma mit eurer Parteienreligion.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 03.01.2018 14:17

Muss ich den Artikel jetzt noch ein paarmal durchlesen, um den Zusammenhang zur Überschrift zu begreifen?

Nirgendwo geht es bei dem Sachverhalt um "Raubkopien", sondern einfach um zuviele verwendete Instaaltionen, wie es bei Volumenslizenzen (die alle die selbe Seriennummer haben) halt passieren kann. Und dafür wurde schon vor Jahren entsprechend nachbezahlt.

Wobei der Begriff RAUBkopie sowieso juristischer Nonsens ist, aber für schlagzeilengierige Medien halt wunderbar griffig.

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am 03.01.2018 16:40

alleswisser,
Raubkopie: Ehrlich gesagt, habe ich hier auch etwas anderes befürchtet bei der reisserischen und noch dazu falschen Überschrift. Da sind halt Lizenzgebühren nachzuzahlen. Das ist ja kein Verbrechen.

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 03.01.2018 17:01

So ist es, nur kennt kaum jemand hier den Begriff der Volumenslizenzen und schon gar nicht die Spezifika der Lizenzierung.

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sameshit (754 Kommentare)
am 03.01.2018 12:46

War das schon der Sparstift vom Darabosch?

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jamei (25.489 Kommentare)
am 03.01.2018 13:31

..der Verteidigungsminister war Gerald Rudolf Klug (SPÖ)

von 11. März 2013 bis 25. Jänner 2016

vorher Norbert Darabos (SPÖ) ab 2007

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 03.01.2018 14:59

Laut dem "Dossier"-Bericht erhielt das Heer 2007 ein E-Mail der Firma Microsoft "

Darabos war ab 11.1.2007 Minister. Die Nutzung war aber vorher und wurde erst 2007 beanstandet.
Der verantwortliche Minister war Plattner. Da wird wohl der sonst so "aufrechte" Tiroler und die "aufrechten Niedertrachtler" von der ÖVP ein bischen nachgeholfen haben.
Sie wie es die Blauen halt jetzt wieder versuchen mit einer Nullmeldung Wirbel zu machen anstatt zu regieren.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 03.01.2018 15:42

Software-Lizenzierung ist nicht nur beim Heer ein ungeliebtes Thema. Die Frage ist, ob alle Unternehmen dieses Landes im Besitz aller notwendigen Lizenzen sind.

Ich vermute, eher nicht, zumindest nicht zu 100%

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 03.01.2018 17:36

Habt ihre eine Ahnung wie viele unlizenzierte Raubkopien von windows 7 und 8 laufen!!!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 03.01.2018 20:55

Der Meinung bin ich auch. Mir kommt der hilflose Versuche der Skandaliserung just jeweils zum Ministerwechsel eher lächerlich unprofessionell so richtig FP-mäßig vor.

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