Glühwein-Test: Bis zu elf Stück Zucker pro Häferl
LINZ. Was die Qualität betrifft, schnitten neun von zehn Proben gut ab, allerdings entpuppten sich die Heißgetränke als wenig figurfreundlich.
Gute Nachrichten für alle, die im Advent gerne zu wärmenden Getränken greifen, haben die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich. Bei einem Test von fertigem Glühwein aus dem Einzelhandel schnitten neun von zehn Proben gut ab, Testsieger wurde ein österreichisches Produkt. Allerdings sind alle wahre Zuckerbomben: Man sündigt mit bis zu elf Stück Würfelzucker je Häferl.
Zehn zufällig ausgewählte Glühweine wurden im Labor auf ihren Alkohol- und Zuckergehalt, etwaige künstliche Farb- und Konservierungsstoffe sowie sensorisch geprüft. Testsieger wurde mit dem Glühwein vom Winzerhof Dockner ein österreichisches Produkt. Dieses war mit 7,99 Euro pro Liter auch das teuerste. Bei den anderen getesteten Getränken korrelierten Preis - 1,49 bis 6,65 Euro je Liter - und Qualität hingegen kaum.
Nur geringfügige Mängel
Meist wurden nur geringfügige Mängel wie zu starke Aromatisierung, untypischer Geschmack bzw. in einem Fall ein Konservierungsmittel, das bei empfindlichen Personen zu pseudoallergischen Reaktionen führen kann, beanstandet. Ein Produkt wurde allerdings wegen einer deutlichen Korknote als wertgemindert befunden. Künstliche Farbstoffe wurden in keiner Probe nachgewiesen. Der Alkoholgehalt war immer korrekt deklariert.
Die Konsumentenschützer kritisieren, dass die Verbraucher oft in Unkenntnis über die Zutaten gelassen werden. Denn bei Getränken mit mehr als 1,2 Volumenprozent Alkohol, müssen diese nicht deklariert werden. Lediglich Alkoholgehalt, Allergene und Sulfit sind anzugeben. Daher war auch nur auf zwei Flaschen die Liste der Ingredienzien zu lesen.
Mehr Zucker als Cola
Auch wenn der Test recht gut ausgefallen ist: Man sollte bedenken, dass die fertigen Glühweine mit einem Gehalt von 6,5 bis 15,3 Gramm Zucker je 100 Milliliter Zuckerbomben sind, so die Konsumentenschützer. Pro Häferl nimmt man 4,6 bis knapp elf Stück Würfelzucker zu sich - das ist mehr als bei Cola, das auf 7,6 Würfel pro Glas kommt. Die Empfehlung lautet daher: Glühwein selbermachen.
Zum Download: Die Ergebnisse im Detail
.....als wenig figurfreundlich.
Die wohl blödeste und verharmlosenste Aussage im Advent, bravo.
Letzte Woche besuchte ich den Weihnachtsmarkt im Nachbarort. Es gab Glühwein. Skeptisch habe ich die Dame hinter dem heißen Fass angeschaut und gefragt ist da viel Alkohol drinnen?
"Nein aber wir haben auch Glühwein ohne Alkohol!"
Den habe ich versucht. Das war ein Früchtetee, mit den wahrscheinlich üblichen weihnachtlichen Gewürzen wurde der Geschmack von mir so richtig angenehm, nicht aufdringlich empfunden. Welches Rezept die verwendet haben, kann ich nicht sagen.
Jedenfalls hatte ich nachher nicht das beim Glühwein übliche Sodbrennen verspürt. Mit dem Auto konnte ich auch noch fahren, ohne schlechten Gewissen.
Warum wird eigentlich kein solcher Glühwein von der OÖN analysiert und dem geneigten Leser vorgelegt?
Weil das kein Glühwein ist!
Hühnersuppe wird in diesem Beitrag ja auch nicht analysiert.
Wielange ist das schon bekannt, dass Zucker schädlich ist und süchtig macht?
Der Zucker wird überall zuviel reingestopf, nicht nur im Punsch. Die Lebensmittelindustrie schafft an, die "Gesundheitsministerien" versuchen nichteinmal, etwas dagegen zu tun. Die Ärztekammen schon gar nicht.
Werden die Kondome erst im nächsten Sommer auf Ibiza getestet?
Nein ??? 2017 waren es nur 10 Stück .... 2016 gar nur 9 .... wie viele werden es 2019 sein ? 12 ?
Naja jedenfalls voll interessant 😎🥂