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Audis elektrische Speerspitze

Von Carsten Hebestreit, 22. September 2018, 00:04 Uhr
Audis elektrische Speerspitze
„Man könnte auch Q6 zu ihm sagen“, kommentierte ein Audi-Techniker über den e-tron. Auffällig ist die Seitenleiste: Dahinter steckt der Akku. Bild: heb

Anfang 2019 bringt Audi den lange angekündigten e-tron auf den österreichischen Markt – Die Reichweite liegt nach WLTP bei 400 Kilometern – Preis: 82.000 Euro

Wir sind nicht die Ersten. Aber wir tun das Richtige zum richtigen Zeitpunkt." Der interimistische Audi-CEO Bram Schot verhehlt nicht, dass die Ingolstädter beim Thema E-Mobilität keinen Vorsprung bei der Technik haben. Trotzdem lud der Premium-Hersteller selbstbewusst zur Weltpremiere des ersten Elektro-Audi direkt in der Nähe des Tesla-Stammsitzes Kalifornien. Genauer: In die alten Ford-Werkshallen in Richmond. Eine Provokation Richtung Elon Musk? Nein, sagen Audi-Chefs. Man sei ins Zentrum der E-Mobilität gegangen, nach Kalifornien. Mehr nicht.

Viel Blitz und Donner

Mit Blitz, Donner und viel Bass ließ Bram Schot Montag spätabends den 2,5-Tonnen-SUV vor 1600 Motorjournalisten – darunter die OÖN – und US-Händlern auf die Bühne rollen. "Man könnte ihn auch Q6 nennen", sagte Audi-Technik-Chef (Batterie, Ladetechnik) Günther Mendl im OÖN-Gespräch. Ein typischer Audi-SUV.

Ein Design-Detail fällt aber doch auf: An den Seiten zieht sich ein breites, schwarzes Kunststoffband mit Metalleinlage von Radkasten zu Radkasten. Damit signalisiert Audi: Dahinter versteckt sich der Akku im Fahrzeugboden. Einer der wenigen Hinweise auf den E-Antrieb.

Bisher nur in Studien gezeigt, ist der e-tron das erste Serienfahrzeug mit virtuellen Rückspiegeln: Außen sind Kameras montiert, innen an den Türen Mini-Bildschirme. Audi entschied sich für diese Digital-Lösung, um die Luftgeräusche zu minimieren.

Bildergalerie: Audi e-tron: Der erste Elektro-SUV

Audi e-tron: Der erste Elektro-SUV
(Foto: Reuters) Bild 1/20
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Technik aus dem A8

Innen richteten die Designer ein typisches Audi-Premium-Wohnzimmer ein. Inklusive der beiden mächtigen Touchscreens, die aus dem A8 und A7 bekannt sind. Neben den für E-Autos obligatorischen Anzeigen wie Reichweite, Ladezustand, Timer für den Ladevorgang und die Klimaanlage etc. bietet Audi erstmals an, später entwickelte Assistenzsysteme oder Infotainment-Erweiterungen nachzukaufen.

Akku wiegt 699 Kilogramm

400 Kilometer legt der e-tron mit einer Akkuladung zurück (laut WLTP). Nach NEFZ-Norm sind’s 501 Kilometer. Der 699 Kilogramm schwere Akku speichert immerhin 95 Kilowattstunden (kWh) Strom – der kapazitätsstärkste Tesla kann 100 kWh Strom aufnehmen. Doch fordern beim Audi 2,5 Tonnen Leergewicht für das Fahren entsprechend Energie.

An der Ladesäule erreicht der E-SUV Top-Werte. Serienmäßig lädt der e-tron 11 kW (3-phasig), optional 22 kW. Beim Gleichstrom nimmt der Elektro-Audi bis zu 150 kW auf. Mit dieserLeistung ist der Akku nach 30 Minuten zu 80 Prozent voll.

Neue Schnelllader

Audi ist wie Mercedes, Ford, BMW, VW und Porsche an Ionity beteiligt, das bis 2020 europaweit 400 Schnelllader (davon 50 in Österreich) installiert. Mit der Audi-Ladekarte kann zudem an 80 Prozent der bestehenden 70.000 Ladepunkte bzw. 2000 Schnellladern in Westeuropa Strom getankt werden. Abgerechnet wird per Minute oder Kilowatt – je nach lokaler Gepflogenheit.

Ab Anfang 2019 liefert Audi den e-tron in Österreich aus, 200 Vorbestellungen trudelten bisher in der Salzburger Vier-Ringe-Zentrale ein. Ab-Preis: 82.000 Euro.

Technische Daten

Je ein E-Motor treibt die Vorder- bzw. die Hinterräder an. Das vordere Aggregat schickt über ein Getriebe 125 kW an die Pneus, die Antriebswelle führt direkt durch den hinteren 140-kW-E-Motor. Per Boost-Modus lässt sich die Leistung auf 135 bzw. 165 kW steigern. Macht zusammen 265 kW oder 360 PS. Die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 dauert 6,6 bzw. 5,7 Sekunden. Im 95-kWh-Akku sind Pouch-Zellen von LG verbaut, die Kühlflüssigkeit umspült die 36 Akkupacks aus Sicherheitsgründen außen. „Wir leiten die Flüssigkeit bewusst nicht direkt an den Zellen vorbei, damit im Fall des Falles ein direkter Kontakt verhindert wird“, sagt Günther Mendl.

Bis zu 70 Prozent der Antriebsleistung rekuperiert der e-tron beim Bremsen (bis 0,3 g Verzögerung). Mittels Wippen am Lenkrad lässt sich die Bremsleistung auswählen, nimmt man den Fuß vom Gaspedal (bis 0,1 g).
Die E-Motoren – 400 Stück am Tag – werden in Györ (Ungarn) produziert, der e-tron selbst in Brüssel.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 25.09.2018 14:36

Nun dann schau ma mal ob Audi genau so ein Luftblase wird die die anderen Elektroautos der deutschen Schrotttechnologie. Wäre schön wenn nicht.
Warum fast keine Autos gebaut oder besser gesagt auch geliefert werden die nicht sinnlos und nicht erklärbar teuer sind versteht nur die Politik, die mit Wasserstoff (zeigt wie dumm die Politiker sind) protzen anstatt die Elektrifizierung anzukurbeln. Merkel verhandelt gerade mit den Diesel und Benzin Betrügern die uns das alles eingebrockt haben. Das Ergebnis wird ein Griff in den Allerwertesten sein und kann gar kein gutes Ergebnis bringen. Aber dennoch bin ich froh das selbst die alten Autoindustrien endlich a bisserl in die Gänge kommen denn 7 Jahre haben sie einfach aufzuholen. Hoffentlich ist es nicht zu spät und sie bekommen noch den Zugang zu der noch besseren Batterie-Technologie die ja gerade wieder ansteht. Geld werden sie brauchen denn die Klagen und der Imageverlust ist groß nicht umsonst sitzen schon mehrere im Knast.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.09.2018 11:52

mir scheint dass die E-Autoindustrie die Gelegenheit nutzt um die Preise gleich von Anfang an RICHTIG HOCH zu treiben … oder ?

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bbw (2.105 Kommentare)
am 24.09.2018 08:09

Anscheinend gibt es irgendjemand bei Audi oder den Zulieferern mit Hirn.
Stichwort 11kW/22kW AC laden. Gratuliere!

MB, Jaguar, BMW bieten das nicht an.

Ansonsten typische Oberklasse Poserkiste für den Chinesischen Markt. Genau wie der EQC will man im Chinageschäft mitmischen.

Ansonsten leider die gleichen Probleme wie alles "Luxusautos".
Total übermotorisiert, sehr schwer. Lieber Leistung/Geschwindigkeit (für die deutsche AB) anstatt Reichweite.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 24.09.2018 17:41

Mit Wallbox eh vollkommen egal.
Da lädst daheim auch mit 24KW.

Außerdem lädt der große Rest der Welt NICHT wie Audi...
Audi verkauft halt in der USA NIX, Mercedes und Jaguar schon.

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rips (613 Kommentare)
am 27.09.2018 21:12

@benzinverweigerer: Was schreibst du für einen Stuss? Was soll einen AC-Wallbox mehr rausholen können? 24 KW gibts daheim nicht, höchstens 32A/400V und das wären dann 22 KW. Mit den eingebauten AC-Ladern von BMW, Mercedes, Jaguar kannst in Österreich höchstens mit 3,7 KW an der Wallbox oder CEE-Dose laden, typisch sinds eher 3 KW an der Schuko-Steckdose. Eine DC-Wallbox wird sich keiner für zuhause kaufen, die mit niedriger Ladeleistung (dh. 6-12 KW) kosten 4.500 EUR, die mit 50 KW liegen bei 10.000 EUR aufwärts, eine von Kreisel mit 350 KW und Batteriespeicher geht richtig sechsstellig.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 23.09.2018 05:24

Blechkisten ohne effiziente Solarflächen sind evolutionäre Steinzeitkraxner. 👎

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demokrat (800 Kommentare)
am 23.09.2018 10:10

Dann sollte das Auto möglichst in der Sonne geparkt werden, wodurch es sich aber auch ordentlich aufheizt. Ein "Blechschaden" ist dann auch nicht so einfach auszubeulen.
Wir werden sehen, ob der bald verfügbare "SION" aus Bayern sich durchsetzen wird. Möglicherweise, weil viele andere innovative Ideen gut umgesetzt wurden.

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demokrat (800 Kommentare)
am 23.09.2018 10:23

Wird von Sonomotor um ca. 20.000,- angeboten.
Hat eine Anhängerkupplung, für Anhänger bis 750 kg. Man muss keinen sündteueren Tesla kaufen, wenn man einen Anhänger hat.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 23.09.2018 11:58

Kenn ich schon länger ...

https://sonomotors.com/de/sion.html/

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Gelesen (710 Kommentare)
am 22.09.2018 11:21

Gewicht, Preis, für wen werden E-Autos gebaut?

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demokrat (800 Kommentare)
am 22.09.2018 11:32

Beschleunigungsmonster wie der Audi e-tron, mit mehreren hundert Pferdestärken werden für die sogenannten Akzeptoren gebaut. das sind 2-3% der Bevölkerung, die immer das Neueste haben wollen und genug Geld haben.
Für eine Marktdurchdringung mit dieser Technologie braucht es endlich mehr vernünftigere und preiswertere Angebote.

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LX84 (314 Kommentare)
am 22.09.2018 08:42

der ist im Gegensatz zum Mercedes EQC eigentlich ganz gut gelungen, was die Technik betrifft. Designmäßig reiht er sich in die etwas langweilig-konservative Designlinie der Marke gut ein, ohne unnötig Pseudo-futuristisch auszusehen. Nur die Felgen und der Grill sind entbehrlich.
Insgesamt aber schön zu sehen, dass die deutschen Hersteller endlich nachziehen mit Elektromobilität!
Ernstzunehmende Konkurrenz bietet der zwar kleinere Kia Niro EV, zu deutlich günstigerem Anschaffungspreis!

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 23.09.2018 18:09

Zum Preis vom Audi gibts von Hyundai den Nexo mit Wasserstoff UND einen Benziner für den Urlaub noch dazu....

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 23.09.2018 18:25

Aber nicht bei uns...
https://www.hyundai.no/#carModelList

Hyundai Norwegen.
Preise können grob durch 10 gerechnet werden.
Sind die Bruttoverkaufspreise, nein kein Irrtum.

E-Fahrzeuge sind in Norwegen gleichteuer wie Benziner, insgesamt teuer, weil dort oben nur die Topversionen angeboten werden und fast keine nackten Modelle.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 23.09.2018 18:27

NEXO ist der Hybrid SUV... in ZWEITER Generation.
57.000€

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 23.09.2018 18:28

AHHHHH!!!
NEXO ist der HYDROGEN SUV.... verschrieben... grinsen

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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 25.09.2018 14:42

technisch gesehen ist der Mercedes kein guter Griff ein Elektroauto muss man alles um den Elektroantrieb anpassen was Mercedes nie tut. Siehe ihre pseudo Hybriden die sind doch wirklich ein Witz.

PS und wer die Vorstellung in Schweden gesehen hat kann sogar die Klatscher zählen so müde und langsam waren sie. Denke Mercedes muss da ganz ganz viel verändern und um nicht von den eigenen Fans verlassen zu werden.

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