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Plan für Hochhaus am Bulgariplatz gestoppt

Von Erhard Gstöttner, 22. Oktober 2013, 00:04 Uhr
Plan für Hochhaus am Bulgariplatz gestoppt
Mit 76 Metern würde das geplante Hochhaus sämtliche Häuser in der Umgebung bei weitem überragen. Bild: OÖN-Grafik

LINZ. Zumindest aufgeschoben ist vorerst der Bau eines 76-Meter- Hochhauses am Südrand des Linzer Bulgariplatzes.

Weil der für das Bürogebäude maßgeschneiderte Bebauungsplan im Gemeinderat keine Mehrheit bekommen hätte, wurde er von der Tagesordnung abgesetzt. Das hatte Bürgermeister Franz Dobusch (er ist auch Planungsreferent) veranlasst.

VP und Grüne hatten von Anfang an das Vorhaben nicht befürwortet. Im zuständigen Ausschuss waren SP und FP aber dafür. Doch die FP schwenkte vor der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag um.

„Schon zu viele Büroflächen“

„In Linz gibt es ein Überangebot an Büroflächen. Da ist ein weiteres Bürohochhaus nicht notwendig. Zudem haben Anrainer eine Reihe von Einwendungen erhoben. Wir sind gegen das Drüberfahren“, begründet Markus Hein, FP-Fraktionschef im Gemeinderat, den Schwenk im Stadtparlament.

Die VP ist gegen den Hochhausplan. Sie verweist auch auf eine Stellungnahme des Amtes der Landesregierung, wonach das Gebiet des Bulgariplatzes zu stark mit Feinstaub belastet sei.

„Das Bürohaus würde zusätzlichen Verkehr verursachen, dadurch würde die Luft in diesem schon stark beeinträchtigten Gebiet noch schlechter“, begründet Gemeinderat Markus Pühringer, warum die Grünen-Fraktion nicht zustimmt. Zudem, so Pühringer, gebe es in Linz schon ein Überangebot an Büroflächen.

Gebiet zu stark belastet

Anrainer hatten sich von Anfang an gegen den Hochhausplan gewendet. Sie befürchten, dass der Bereich Bulgariplatz–Wiener Straße–Wankmüllerhofstraße durch den Verkehr, den das Bürohochhaus anzieht, noch stärker belastet wird. Zudem kritisieren sie die ihrer Meinung nach zu große Höhe des Gebäudes, das die meisten Häuser in der Umgebung um das Doppelte überragen würde. Es gab aber auch eine Unterschriftensammlung für das Hochhaus.

Überlegungen, in dem Hochhaus statt Büros Wohnungen unterzubringen, lehnen die Umweltexperten des Landes ab. Denn der Bulgariplatz befindet sich in einem gesetzlich definierten „belasteten Gebiet“, in dem die PM10-Feinstaubbelastung „wiederholt und auf längere Zeit überschritten wurde und wird“. Durch die Nähe zur A7-Autobahn ist das Gebiet, so die Experten des Landes, auch (zu) stark mit Stickstoffdioxid belastet.

„Das Tor zu Linz“

Die Planer, die Architekten Franz und Martin Kneidinger, haben das Hochhaus, in dem unten ein Hofer-Markt betrieben werden soll, als Aufwertung für Linz beschrieben. In der Stellungnahme des städtischen Bauamtes wird das Bauvorhaben gelobt: „Aus Sicht der Stadtplanung wird die Bebauung ... begrüßt, da dieses Gebäude eine Dominante darstellt, die nicht nur als Abschluss der Achse (der inneren) Wiener Straße fungiert, sondern auch das Tor zu Linz darstellt und somit richtungsweisend ist.“

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20  Kommentare
20  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.10.2013 18:33

in einem Viertel zu errichten, welches heute nicht mehr "das Tor zu Linz" ist - was erfindet man nicht alles für seine erhoffte Kohle! - sollte sich der Linzer Stadtrat ernsthaft Gedanken über den Namen dieses Platzes machen. Ab 1903 hieß er Polygonplatz, seit 1934 war er als Landwehrplatz bekannt und im Jahre 1946 wurde er nach Anton Bulgari (1877-1934) benannt. Bulgari, ein Kommunist, tötete mit Komplizen auf diesem Platz aus dem Hinterhalt mit Spitzhacken bewaffnet einen in einem PKW sitzenden Oberleutnant des Bundesheeres und weitere darinnen sitzende Soldaten. Ein war Meuchelmörder und kein Freiheitsheld und wurde in einem Standgerichtsverfahren als Rädelsführer zum Tode durch den Strang verurteilt. Bulgari gehörte dem sozialdemokratischen Schutzbund nicht an, er trug bei seinem Meuchelmord Zivilkleider. Die demokratischen Parteien wären gut beraten, diesen Platz umzubenennen!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.10.2013 19:03

stimmt der Geminderat ab; abgesehen davon, können Sie darlegen, wie "sinnlose Milliarden" errichtet werden? Der Projektentwickler kalkuliert ohnehin auf eigenes Risiko...

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Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 22.10.2013 20:15

Was Anton Bulgari selbst dazu meint:

http://www.nachrichten.at/nachrichten/reportage/Das-sind-ja-Maerchen-Sie-sind-ein-verstockter-Suender;art57,108478

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am 23.10.2013 00:21

Der beschriebene Vorfall ereignete sich im Bürgerkrieg des Februar 1934. Kanzler Dollfuß von der christlich-sozialen Partei löste das Parlament auf und Verbot die anderen Parteien. Österreich wurde dadurch zur Diktatur. Demonstrationen des linken Lagers wurden mit Gewalt niedergeschlagen, es kam zum Bürgerkrieg. Diejenigen, die im Februar 1934 gegen die Dollfuß-Diktatur antraten kämpften für die Demokratie. Dollfuß Machtstreben hat Österreich dem Untergang 1938 preisgegeben, der nicht so leicht eingetreten wäre, wenn es nicht schon vor dem Anschluss eine Diktatur gewesen wäre.

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Globus66 (764 Kommentare)
am 22.10.2013 16:27

...Tor zu oder nach Linz" - entschuldigen Sie Herr Architekt, leben Sie noch in den 40er und 50er Jahren, wo hinter der Eisenbahntrasse die ländliche Gegend anfing?? Da müssten Sie den Turm Richtung Solarcity bauen, oder Richtung Leonding...

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 22.10.2013 10:25

der künftige Oberbetonierer? ein weiteres Bürohochhaus braucht in Linz kein Mensch,

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am 22.10.2013 11:29

Ich glaube die Sozen verwechseln da etwas:

Linz braucht wieder mehr Lebensqualität ---- nicht Quantität!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.10.2013 18:32

Übergangslos von "lid" auf "er", wie geht das Mondkalb? Ist das Ihrer SP-Phobie dienlich, Ihrem Trauma geschuldet oder nur von Ihren Auftraggebern verordnet?

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am 22.10.2013 10:20

Beton und Grünflächen sollten stets in einem ausgewogenen 50:50 Verhältnis zueinander stehen.

Damit die Lebensqualität für die Bürgerinnen erhalten bleibt.

Die Linzer SPÖ verbaut derzeit alles genehmigt hunderte Spielhöhlen und pfercht 1000de Zuwanderer in GWG - Billigwohnungen.

Die dadurch stark geminderte Lebensqualität bekommen viele Linzer Bezirke schon ordentlich zu spüren.

Darum wählt sie doch endlich ab, bevor sie noch Eure schöne Stadt unbewohnbar machen.

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am 22.10.2013 10:24

jetzt muss das viele Grün am Bulgariplatz nicht abgeholzt werden grinsen

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am 22.10.2013 10:31

ich weiß, immer wenn man vom abholzen spricht, dann bekommen die roten Großkopferten die Panik grinsen))

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am 22.10.2013 07:51

Jedes neue Gebäude ist in dieser Gegend eine Aufwertung. Aber bitte nicht so hoch im Vergleich zur Skyline.

Die untersten (Einkaufsläden) und die obersten Stockwerke lassen sich gut vermarkten, wobei die obersten zu Lasten der Allgemeinheit gehen: gibt den Mietern unverbaubare Aussicht, nimmt aber allen anderem die selbe.

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am 22.10.2013 10:22

Was soll an einem Betonklotz aufwertend sein? Feinstaub durch höhere Verkehrsbelastung?

Aufwertung bringen Grünflächen und schöne Parks mit integrierten Gastgärten und Spielplätzen für Kinder.

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am 22.10.2013 10:36

wüsstest du, was ich meine.

Die alten ungepflegten Gebäude simd eine Abwertung, und ein Verkleiden in Styopor macht diese weder schöner noch gesünder. Es sind dort keine Altbauten, die es zu schützen gilt, sondern viele hässliche Billigbauten.

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am 22.10.2013 11:27

was hindert die Stadt daran, ach dem Abriss von alten Gebäuden dort eine Grünfläche zwecks Luftverbesserung oder Naherholung zu errichten?

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am 22.10.2013 12:07

Weil sich ein Abriss nicht finanziert,
ein neues Gebäude sehr wohl.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 22.10.2013 06:56

Ein Überangebot an Büroflächen, egal es wird weiter betoniert.
Gratulation die Betonlobby arbeitet in Linz besonders gut wo ist hier der Gestaltungsbeirat der diese Betonklötze die kein Mensch braucht und auch nicht haben will genehmigt?Oder sind diese Herrschaften etwa auch gesch....!

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 22.10.2013 02:32

Der greisliche Hofer samt Parkplatz ist ja wirklich ein städtebauliches Juwel, das unbedingt so erhalten werden muss! Über die Höhe kann man ja streiten, aber eine Verbauung wäre sicher nicht das schlechteste gewesen.

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am 22.10.2013 07:47

mit dieser Höhe.

Ich denke aber nicht, dass die mehrheitliche Fläche zu einem guten Preis zu verwerten ist. Dazu gibt es in Linz zu viel und zu hochwertige Bürofläche in schöneren Lagen.

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Amsel (25 Kommentare)
am 22.10.2013 11:06

Der "greisliche Hofer" ist mir immer noch lieber als das geplante
Hochhaus

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