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Kein Rennen und Training ohne diese Männer

Von Renate Schiesser, 15. Februar 2013, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Ski-WM-Inside
Bild: Renate Schiesser

SCHLADMING. Im Notfall sind sie im Fernsehen, den Rest der Zeit sind sie im Hintergrund. Doch da sind sie immer, die Bergretter.

In der „Holzhacker Stube“ ist schon Betrieb. Die ersten Zuschauer bevölkern die Balkone. Eine goldene Karte baumelt um ihren Hals, der Blick geht direkt hinein bis ins Starthaus, wo sich die Damen für ihren Riesenslalom bereit machen. Hubert Schwab hat keine goldene Karte um den Hals, dafür Karabiner an den Hüften. Und er ist noch näher am Geschehen. Er steht auf der Piste. Eine Position, um die ihn auf den ersten Blick der eine oder andere beneidet, nicht aber auf den zweiten. Denn näher dran als der Rohrmooser Amtsleiter ist zwar kaum einer – er ist aber auch derjenige, der sich keine Unaufmerksamkeiten erlauben darf.

Zwei Ackja stehen bereit, zwei Ärzte, sechs Bergretter. Mehr als eine Stunde vor dem Start haben die Helfer ihre Position beim „Holzhacker“ bezogen. Davor Einsatzbesprechung und Semmerl, Butter, Streichwurst, Marmelade, Haselnussaufstich und Kaffee für die knapp 20 Männer. Es ist ja schon die kleine Truppe – bei den Abfahrten waren beinahe 60 Bergretter an der Strecke.

Tücken der zweiten Woche

„Die Speed-Bewerbe sind vorbei, jetzt kann uns nicht mehr viel passieren“, sagt Andreas Fischbacher, der für die Positionierung der einzelnen Trupps zuständig ist. Und trotzdem haben auch die Läufe der zweiten WM-Woche ihre Tücken. Die Herausforderungen an diesem Tag: „Die Damen müssen über die vereiste Herrenpiste runter. Wir haben 140 Starterinnen und 40-Sekunden-Start“, sagt Fischbacher. Dass unbedingt das „Einsatz-Go“ der Zentrale abzuwarten ist, bevor in die Piste eingefahren wird, schärft er den Kameraden noch ein. „Die rauschen da ganz schön runter.“ Und bei Startintervallen von 40 Sekunden seien voraussichtlich mindestens zwei Läuferinnen gleichzeitig auf der Strecke. Bergretter zwischendrin sind da unerwünscht.

Sie sollen vom Pistenrand beobachten. Und zwar alles. Wo auch immer die Läufer sind, die Bergretter haben sie zu jeder Zeit im Blick. An Hubert Schwab rauscht gerade wieder eine vorbei. Beim „Holzhacker“ hinter ihm hat es sich mittlerweile immer mehr gefüllt.

Zu den Gästen auf dem Balkon haben sich jetzt auch welche zu ebener Erde versammelt. Nicht nur, weil man von hier direkt hinauf zum Starthaus sieht, sondern auch, weil auf Videowand das Rennen übertragen wird. Auch Wolfgang Günther, Peter Koller, Manfred Lindtner, Anton Streicher und Thomas Walcher verfolgen hier das Rennen. Heute haben die Bergretter eine gute Position. Irgendwo mitten an der Strecke schaut es schon anders aus. Da bekommen sie von so einem Rennen außer den in den 40-Sekunden-Abständen vorbeizischenden Läuferinnen kaum etwas mit. Ist ihnen aber auch nicht so wichtig, sagen sie. Da ist der Bergretter im Vordergrund.

In einer Pause kommt aber selbst Abschnittsleiter Schwab kurz an die Vidi-Wall und lässt sich von den Kollegen auf den neuesten Stand bringen. So ganz ignorieren kann man so ein Rennen ja auch nicht. Sie selbst kommen heute nicht ins Fernsehen. Und das ist den Rettern lieber so.

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