Hayböck arbeitet bereits am Comeback
LARNAKA. Oberösterreichs Skisprungstar knickte im Trainingslager auf Zypern beim Treppenlauf um.
In einem Monat werden im polnischen Wisla die Skispringer in der neuen Weltcup-Saison erstmals vom Bakken gelassen. Für Michael Hayböck wird es bis dahin eine Zitterpartie. Der 26-jährige Theninger erlebte gestern beim Trainingslager auf Zypern, wo die ÖSV-Adler noch bis Sonntag weilen, eine gehörige Schrecksekunde. Er knickte beim Treppenlauf um, der linke Knöchel wurde in Mitleidenschaft gezogen. Es besteht der Verdacht auf Bänderriss.
Doch schon gestern begann Hayböck mit der Arbeit am Comeback. "Ich werde jetzt hier in Zypern bleiben und aktiv an meiner Rehabilitation arbeiten. Der Zeitpunkt ist natürlich gerade nicht passend, das ist er aber für eine Verletzung wohl sowieso nie."
Obendrein, wo die Formkurve nach einer verpatzten Vorsaison endlich wieder nach oben zeigte. Hayböck, der zwar in Engelberg im Dezember 2016 einen Weltcup-Sieg feierte, danach aber mit Rückenproblemen außer Tritt kam, krönte sich kürzlich in Villach zum Doppel-Staatsmeister.
Hayböck tüftelte in den letzten Monaten mit dem ÖSV-Team intensiv an eigens entwickelten Skisprungschuhen, mit denen man spätestens bei den Olympischen Spielen im Februar 2018 in Pyeongchang den ganz großen Erfolg landen will. "Wenn man dabei ist, dann will man auch mit einer Medaille heimfahren", sagt der Theninger, der im Sommer in seine neue Wohnung in Anif umgezogen ist. Mit der Skiflug-WM in Oberstdorf und der traditionellen Vierschanzentournee sind zwei weitere Höhepunkte ebenfalls dick in seinem Kalender angestrichen.
Genaue Diagnose in der Heimat
Wie lange die Pause dauert, ist derzeit aber offen. "Eine genaue Diagnose können wir wohl erst bei der Rückkehr nach Österreich stellen. Aber wir gehen davon aus, dass es sich bis zum Weltcup-Auftakt ausgeht", sagt ÖSV-Pressesprecher Florian Kotlaba.
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