Der beste ÖSV-Adler machte eine Flugpause

06.März 2010

Schlierenzauer legte wie auch der Schweizer Doppel-Olympiasieger Simon Ammann lieber einen Ruhetag ein. „Gregor ist durch eine Verkühlung leicht angeschlagen“, sagt ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner. Gut möglich, dass der Tiroler heute beim Teambewerb (16.15 Uhr) fehlt, um Kräfte für das Einzel am Sonntag zu schonen.

57 Punkte Rückstand hat Schlierenzauer auf den im Weltcup voran liegenden Ammann. Nach Lahti stehen mit Kuopio (Dienstag), Lillehammer (Freitag) und Oslo (Sonntag in einer Woche) noch drei weitere Springen am Programm.

Ob der beste Springer des ÖSV im Rennen um die große Kugel noch auf das neue Bindungssystem, mit dem Ammann zu den zwei Goldenen in Vancouver sprang, setzt, lässt Pointner offen. Schlierenzauer musste die Tests mit dem neuen Material wegen der Verkühlung vorzeitig abbrechen.

Nach der heftigen Bindungs-Diskussion in Vancouver hatte der ÖSV schnell reagiert. Die heimischen Adler konnten auf eine Entwicklung aus der Saison 2007/08 zurückgreifen, als Bastian Kaltenböck diese Art der Bindung erfunden und getestet hatte. „Sinn der Bindung ist eine flachere Skiführung in der Luft, das bringt mehr Weite“, sagt Pointner, der bis Donnerstag noch in der Ramsau mit seinen Leuten emsig an der Umsetzung arbeitete. Gestern setzte Zauner das neue System bereits mit Erfolg ein und gewann die Qualifikation. In Topform agierte aber der bereits qualifizierte Adam Malysz, der mit 130 Metern die Tageshöchstweite setzte. (fei)