Der Rest der Biathlon-Welt jagt Superläufer Fourcade
ÖSTERSUND. Mit dem Mixed wird Sonntag der Weltcup eröffnet.
„Gut, wenn es endlich los geht“, sagt Österreichs stärkster Biathlet des vergangenen Winters, der Salzburger Julian Eberhard, Anfang dieser Woche. Das Warten hat ein Ende. Mit den Mixed-Wettbewerben in Östersund startet morgen, Sonntag (14.15/17.10 Uhr), die Weltcup-Saison für die Skijäger.
Was sind die Höhepunkte heuer? Insgesamt umfasst die Weltcup-Saison neun Stationen, schon in zwei Wochen ist wieder Hochfilzen an der Reihe. Der Tiroler Ort, wo heuer im Februar auch die WM abgehalten wurde, präsentiert sich bereits in winterlichem Kleid. Von 8. bis 10. Dezember werden dort ein Sprint, eine Verfolgung und ein Staffelrennen abgehalten. Über allem schweben jedoch die Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar). Eberhard fliegt mit guten Erinnerungen nach Südkorea. Er belegte dort in der Vorsaison bei der Generalprobe die Plätze eins, zwei und drei.
Wer sind die Favoriten? Der Franzose Martin Fourcade gewann den Gesamt-Weltcup zuletzt sechs Mal in Folge. Im vergangenen Jahr feierte der Überläufer, der im März zum zweiten Mal Vater wurde, bei 26 Weltcup-Starts die Rekordzahl von 14 Siegen. Bei Testläufen zuletzt im norwegischen Sjusjoen war er bereits wieder der Schnellste. „Du weißt, die Saison hat begonnen, wenn Fourcade gewinnt“, scherzte der Deutsche Erik Lesser. Bei den Damen ist dessen Landsfrau Laura Dahlmeier, die sich in Hochfilzen fünfmal vergoldete, die Gejagte. Sie musste aber krankheitsbedingt für den Start zurückziehen.
Wer sind Österreichs Hoffnungsträger? Neben Eberhard vor allem Routinier Simon Eder. Dominik Landertinger steigt nach seiner Bandscheiben-OP im Sommer erst im Jänner ins Wettkampf-Geschehen ein. Bei den Damen ist wohl nur Lisa Hauser konkurrenzfähig.
Wo ist der Weltcup im Fernsehen zu sehen? Eurosport zeigt alle Wettkämpfe live, der ORF die meisten. Zudem wechseln sich ARD und ZDF bei der Übertragung ab.