Adler waren heiß auf Eis
SEEFELD. Österreichs Skispringer suchten vor der heutigen Qualifikation zum Bergisel-Springen am Mittwoch (jeweils 14 Uhr, live auf ORFeins) noch einmal die Abwechslung.
Ein Auto-Sponsor (Audi) machte es möglich: Auf einer 900 Meter langen künstlich angelegten Eisfläche in Seefeld durften Stefan Kraft und Michael Hayböck gestern mit PS-kräftigen Boliden driften und ein internes Renen bestreiten. Kraft, in der Tournee-Gesamtwertung Zweiter und damit in Lauerstellung, zeigte dabei eine reife Leistung und brachte die beste Zeit ins Ziel: "Eine lässige Aktion, um den Kopf frei zu bekommen."
Gleiches sagte auch Michael Hayböck, der als Gesamtsechster aber so gut wie keine Chance mehr auf den Tournee-Gesamtsieg hat. "In Garmisch-Partenkirchen habe ich immer das Gefühl, dass ich etwas Besonderes machen will", lautete die Bilanz des Oberösterreichers nach seinem zehnten Platz beim Neujahrsspringen. Seine Ziele: "Es geht noch um Tagessiege, da möchte ich mitmischen." Der 25-jährige Athlet vom UVB Hinzenbach hält auf dem Bergisel mit 138 Meter (aus dem Jahr 2015) den Schanzenrekord.
Recht zufrieden zeigt sich der zweite Oberösterreicher im A-Team der rotweißroten Skispringer, Markus Schiffner: "Immerhin bin ich in Garmisch zum fünften Mal in Serie in die Weltcup-Punkteränge geflogen."
Beim Drift-Wettbewerb schaffte der Mühlviertler nicht den Sprung unter die Besten, Kraft war mit 2:13,67 Minuten der absolut Schnellste. Geschlagen von einem Deutschen: Richard Freitag rutsche mit fast drei Sekunden Vorsprung ins Ziel.