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Kristoffersen gewinnt Slalom in Kitzbühel

Von nachrichten.at/apa, 21. Jänner 2018, 14:44 Uhr
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Henrik Kristoffersen. Bild: GEPA pictures/ Mario Buehner (GEPA pictures)

KITZBÜHEL. Marcel Hirscher musste sich im Slalom von Kitzbühel dem Norweger Henrik Kristoffersen klar geschlagen geben.

Henrik Kristoffersen hat am Sonntag die Siegesserie von Marcel Hirscher beendet und seinen ersten Saisonsieg im alpinen Ski-Weltcup gefeiert. Der Norweger gewann den Slalom in Kitzbühel vor dem ÖSV-Star, der zuletzt fünf Torläufe hintereinander für sich entschieden hatte. Kristoffersen lag 0,97 Sekunden vor Hirscher, Rang drei ging an den Schweizer Daniel Yule (1,35 Sekunden zurück).

Michael Matt, nach dem ersten Durchgang hinter Kristoffersen auf Rang zwei, schied im zweiten Lauf aus. Zweitbester Österreicher wurde daher Manuel Feller auf Rang fünf. Hirscher hält weiter bei 53 Weltcupsiegen und liegt unverändert einen Erfolg hinter Österreichs Rekordgewinner Hermann Maier.

Kristoffersen erstmals in dieser Saison rundum zufrieden

Ausgerechnet in Kitzbühel hat Henrik Kristoffersen in diesem Jahr erstmals vom Slalom-Thron gelacht.  "Heute ist es ein wirklich ein gutes Gefühl. Ich bin sehr zufrieden", betonte der 23-Jährige, der auch im Gesamtweltcup Hirschers härtester Rivale ist.

"Es gibt noch viele Chancen. Ich muss nur weiter schnell Skifahren", hatte Kristoffersen am Freitag bei einer Veranstaltung seines Ausrüsters Rossignol gemeint. Eineinhalb Tage später trat er den Beweis an und distanzierte Hirscher am Ende um überlegene 0,97 Sekunden.

"Ich bin jetzt in sieben Slalomrennen jedes Mal auf dem Stockerl gewesen, aber habe nicht gewonnen vor heute. Jetzt habe ich das geschafft", erzählte der nun zweifache Kitz-Gewinner. Am Limit sei seine Performance im ersten Durchgang nicht ganz gewesen, meinte er. "Es war ein guter Lauf. Ich war ganz am Limit beim Eingang zum ersten Steilhang, nach der ersten Zwischenzeit, und dann wieder unten."

In Österreich zu gewinnen, mache ihm immer besonders Spaß. "Ich liebe Österreich wirklich. Es ist so cool, wenn man in Österreich Rennen fährt", sagte der Wahl-Österreicher, der in Salzburg residiert. Neben den Kitzbühel-Siegen 2016 und 2018 hat er 2014, 2016 und 2017 auch das Nightrace in Schladming gewonnen, wo der Herren-Weltcup in den kommenden Tagen wieder Station macht. Dort könnte er mit einem vierten Erfolg zu Rekordsieger Benjamin Raich aufschließen.

Hirscher gab sich den Umständen entsprechend zufrieden. "Ich habe sicher das Maximum für mich rausholen können", meinte der sechsfache Gesamtweltcup-Sieger. "Es war ein schwieriges Rennen heute, und kein allzu einfacher Tag. Henrik war heute wirklich einsame Klasse. Er hat sich den Sieg heute verdient."

Im Finale schob sich der Salzburger noch vom dritten auf den zweiten Rang. "Ich bin absolut zufrieden mit dem zweiten Lauf - das war gutes Skifahren. Der erste Lauf war definitiv nicht das, was ich erwartet habe." Auf weichem, nassem Schnee kam Hirscher mit Startnummer zwei nicht so gut zurecht wie Kristoffersen und Michael Matt, die hinter ihm starteten.

Mitleid hatte der 28-Jährige mit dem im zweiten Durchgang ausgeschiedenen Matt, der als Halbzeit-Zweiter um den Sieg fuhr. "Das wünscht man keinem, dass so ein Flüchtigkeitsfehler passiert. Das ist bescheiden, wenn du bei so einer guten Fahrt, so einer guten Leistung, so einer guten Form, die er momentan hat, dadurch gezwungen wirst, stehen zu bleiben."

Ein großes Kompliment an Kristoffersen und Hirscher sprach der drittplatzierte Daniel Yule aus, der erstmals auf dem Podium stand. "Ich glaube, heute war ich der erste Menschen hinter den Aliens Marcel und Henrik. Wie sie momentan Slalomfahren, ist einfach unglaublich, daher ist dieser dritte Platz wie ein Sieg", erklärte der 24-jährige Schweizer.

Matt wollte nach seinem Fehler am liebsten aus dem Zielraum schleichen. "Am liebsten wäre mir, wenn dort oben ein Loch aufgegangen wäre, dass du darin versinken kannst", berichtete der Tiroler, nachdem er sich "klassisch verfahren" hatte. "So etwas passiert einigen, aber natürlich ist es im Rennen katastrophal. Ich muss jetzt schauen, dass ich das verdaue und dann wieder Gas gebe."

Endstand des Weltcup-Slaloms der alpinen Ski-Herren:

1. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:48,49 Min. 55,87 52,62

2. Marcel Hirscher (AUT) 1:49,46 +00,97 56,92 52,54

3. Daniel Yule (SUI) 1:49,84 +01,35 57,10 52,74

4. Victor Muffat-Jeandet (FRA) 1:50,65 +02,16 57,95 52,70

5. Manuel Feller (AUT) 1:50,71 +02,22 57,97 52,74

6. Ramon Zenhäusern (SUI) 1:50,83 +02,34 57,65 53,18

7. Jonathan Nordbotten (NOR) 1:51,04 +02,55 58,36 52,68

8. Clement Noel (FRA) 1:51,12 +02,63 58,34 52,78

9. David Ryding (GBR) 1:51,28 +02,79 58,76 52,52

10. Manfred Mölgg (ITA) 1:51,28 +02,79 58,22 53,06

11. Stefano Gross (ITA) 1:51,40 +02,91 57,57 53,83

12. Leif Kristian Nestvold-Haugen (NOR) 1:51,51 +03,02 57,56 53,95

13. Jean-Baptiste Grange (FRA) 1:51,53 +03,04 57,82 53,71

14. Julien Lizeroux (FRA) 1:51,59 +03,10 58,02 53,57

15. David Chodounsky (USA) 1:51,62 +03,13 58,24 53,38

16. Mattias Hargin (SWE) 1:51,73 +03,24 58,05 53,68

17. Marco Schwarz (AUT) 1:51,73 +03,24 57,87 53,86

18. Fritz Dopfer (GER) 1:51,91 +03,42 58,94 52,97

19. Marc Digruber (AUT) 1:52,13 +03,64 58,12 54,01

20. Matej Vidovic (CRO) 1:52,81 +04,32 58,98 53,83

21. Adam Zampa (SVK) 1:53,29 +04,80 59,10 54,19

22. Tommaso Sala (ITA) 1:53,65 +05,16 59,08 54,57

Nicht für 2. Lauf qualifiziert: 48. Fabio Gstrein (AUT) 1:00,92

 

Ausgeschieden im 1. Durchgang: u.a. Johannes Strolz (AUT), Thomas Hettegger (AUT), Alexander Choroschilow (RUS), Alexis Pinturault (FRA)

Ausgeschieden im 2. Durchgang: Dominik Raschner (AUT), Christian Hirschbühl (AUT), Michael Matt (AUT), Sebastian-Foss Solevaag (NOR), Luca Aerni (SUI), Andre Myhrer (SWE), Marc Rochat (SUI), David Ketterer (GER)

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5  Kommentare
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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 21.01.2018 16:28

Ein äußerst sympathischer Mann aus Norwegen,der auch seine Emotionen zeigt, wenn er verliert.
Das scheinheilige Geklatsche wenn ein Gegner besser ist,ist meist sowieso peinlich....

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.01.2018 18:14

Speiübel kann einem werden bei den Gratulationen und Glückwünschen an Sportler, die die Claqueure gar nicht kennen, natürlich nur für Österreicher.
Eine Schande, wenn das mehr als 30% täten.

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observer (22.145 Kommentare)
am 21.01.2018 12:46

Hirscher ist keine Gewinnmaschine, trotz seiner grossen Erfolge. Und das kann man auch von ihm nicht erwarten. Deswegen habe ich schon vor dem Rennen einen Zorn gekriegt, wie im Teletext des ORF er zum Favoriten gemacht worden ist und es so dargestellt wurde, als ob er sich diesen Sieg nur mehr so abholen müsste. Auch eine Zeitung - nicht die OÖN- hat sich bemüssigt gefühlt, ähnlich einen Artikel zu titeln. Da sind die Deutschen anders, die feiern nicht vor, aber dafür sehr viel danach - das gilt bei denen für jeden Sport. Und der ORF samt anderen Medien sollte sich dieser Mentalität anschliessen und nicht blöde vorfeiern und SportlerInnen unter Druck setzen. Und hoffentlich unterlässt man es, die SportlerInnen zwischen den Durchgängen und knapp vor dem Rennen bei den Olympischen Spielen zu belästigen. Auch einen Tag vorher sollte man sie in Ruhe lassen.

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Streiti (33 Kommentare)
am 21.01.2018 13:19

Ich tu mir zwar schwer die Satzstellung beizubehalten aber Zitieren is halt nicht immer schön... 'Wie im Teletext des ORF er zum Favoriten gemacht worden ist...'
Hirscher hat im Laufe der Saison 5 von 6 Slaloms gewonnen, wem würden also Sie die Favoritenrolle zuschieben?

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observer (22.145 Kommentare)
am 21.01.2018 14:09

Es ist nicht nötig, so vorher zu schreiben, wie es im ORF Teletext gestanden ist, es gibt auch andere, die gewinnen können. Ich halte nichts von Favoritengerede und Favoritengeschreibe.

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