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Ferstl beendete deutsche Durststrecke

16. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Ferstl beendete deutsche Durststrecke
Historischer Erfolg: Vor 26 Jahren war Markus Wasmeier der letzte deutsche Gewinner in einem Super-G. Bild: GEPA

GRÖDEN. Der 28-Jährige feierte in Gröden den ersten DSV-Weltcupsieg im Super-G seit 1991.

Er stand noch nie auf einem Weltcup-Podest, doch gestern hatte der 28-jährige Deutsche Josef Ferstl beim Super-G in Gröden seine große Feierstunde. Ferstl setzte sich in einem Hundertstelkrimi auf der Saslong vor den Kärntnern Max Franz (+0,02 Sek.) und Matthias Mayer (0,10) durch. Vincent Kriechmayr wurde mit nur 30 Hundertstel Rückstand auf Ferstl Fünfter. Der erste deutsche Sieg in dieser Disziplin des Ski-Weltcups seit Markus Wasmeier 1991 war perfekt. Das Rennen wurde nach Nummer 38 abgebrochen.

"Weltcup-Sieg, das ist unglaublich", konnte der 28-Jährige sein Glück im Zielraum kaum fassen. Der Bayer durfte in einem Rennen bei nicht optimalen Bedingungen als Zweiter starten und nachher gleichzeitig mit seinem ersten Podiumsplatz auch den ersten Sieg bejubeln. "Es ist ein glaublicher Tag für mich. Ich hatte ein bisschen Glück mit dem Wetter", meinte der zweifache Familienvater, der wegen anhaltender Knieprobleme mit Schmerzmittel fährt.

Erfolgreicher Papa

Sein Vater Josef "Sepp" Ferstl hatte 1978 und 1979 zweimal die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel gewonnen. "Die zwei Siege in Kitzbühel, die mein Vater geschafft hat, sind ein Traum. Aber wer weiß, mit viel Training ist alles möglich", sagte Ferstl junior. Landsmann Andreas Sander untermauerte als Sechster den aufsteigenden Trend bei den deutschen Abfahrern.

Auf dem vom Schweizer Trainer Andreas Evers gesteckten Kurs vergaben Mayer, Beat Feuz und Kjetil Jansrud mit groben Fehlern im Ciaslat-Bereich eine bessere Zeit. Nebel und nach etwa den ersten zehn Startern stärker werdender Schneefall machten das Rennen zur Zitterpartie. Schließlich entschied sich die Jury wegen der schlechten Sicht nach 38 von 80 Läufern zum Abbruch.

Kriechmayr, zuletzt Sieger im Super-G von Beaver Creek, fand, dass er zu wenig riskiert habe. "Ich habe den Mothl gesehen, der hat einen großen Fehler gehabt. Ich wollte nicht, dass mir das auch passiert, da habe ich etwas mehr investiert. Vielleicht ein bisschen zu viel", sagte der Oberösterreicher. "Da herunter machen wenige einen Fehler. Da muss man einfach das letzte Hemd riskieren."

Jansrud kam nach seinem schweren Fehler mit 3,11 Sekunden Rückstand nur auf den 35. und vorletzten Platz. Aksel Lund Svindal musste sich mit Rang neun begnügen. So war es an Aleksander Aamodt Kilde, der als Vierter die Ehre der Norweger rettete. Svindal und Jansrud hatten alle fünf Super-G auf der Saslong von 2012 bis 2016 gewonnen.

Folgt Revanche in der Abfahrt?

Heute in der Abfahrt (12.10 Uhr, live auf ORF eins) will das ÖSV-Imperium zurückschlagen. Franz beendete im vergangenen Winter eine Durststrecke von 651 Tagen ohne österreichischen Abfahrtssieg auf der Saslong. Unbedingt liegen tut sie den ÖSV-Assen aber immer noch nicht. "Es sind halt eher die Gleiter, die sich da leichter tun", glaubt Mayer, der am Donnerstag immerhin die Trainingsbestzeit markierte. Der Klassiker wurde zuletzt oft zur Beute der Nordamerikaner. Drei Siege gehen alleine auf das Konto von US-Boy Steven Nyman (2006, 2012, 2014), mit Erik Guay (2013) und Manuel Osborne-Paradis (2009) waren auch zwei Kanadier erfolgreich.

Marcel Hirscher will sich am Sonntag (9.30/12.30 Uhr, live ORF eins) in Alta Badia seine Vormachtstellung im Riesentorlauf zurückholen. Mit dem fünften Sieg in Folge auf der Gran Risa hätte der Ski-Star aus Österreich mehr als Italiens Ikone Alberto Tomba. Konkurrent Felix Neureuther hingegen ließ sich gestern in Innsbruck das gerissene Kreuzband operieren.

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