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Felix im Glück, Hirscher im Kommen

13. November 2017, 00:04 Uhr
Felix im Glück, Hirscher im Kommen
Sehr fotogen: Das „Renn-Tier“ Felix Neureuther und sein Rentier „Mati“ machen freundliche Nasenlöcher. Bild: Gepa

LEVI. Ski alpin: Beim Saisonstart in Levi nützte Felix Neureuther den Ausrutscher eines oberösterreichischen Werbeträgers. Marcel Hirscher zeigte ein starkes Comeback.

"Ich bin 33 Jahre alt, das ist mein erstes Rennen als Vater, hier zu gewinnen, ist unwirklich." Felix Neureuther strahlte gestern beim Slalom in Levi, bei dem er den 13. Weltcup-Sieg seiner Karriere feierte, mit dem Flutlicht um die Wette. Nach anfänglicher Nachdenkpause beschloss auch Marcel Hirscher, den gestrigen Arbeitstag als Erfolg zu bewerten. Der 28-jährige Salzburger zeigte nach seinem Knöchelbruch ein starkes Comeback, auch wenn er nach dem vierten Platz im ersten Durchgang noch auf Rang 17 zurückrutschte.

"Der erste Durchgang war tipptopp, der zweite vom Gefühl her auch volle Attacke. Aber da merkt man, es fehlt momentan am Skifahrerischen. Das war dann eine Nummer zu schwer für mich", sagte Hirscher, der sich erst am Freitag dazu entschlossen hatte, zum Saisonstart nach Finnland zu reisen. Gestern hatte er bei der Heimreise 14 Weltcup-Punkte und zahlreiche Komplimente im Gepäck. "Man sieht, was für eine außergewöhnliche Klasse er hat", meinte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. "Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, nach einer Verletzung mit eigentlich keinem Training an den Start zu gehen. Man kann trotzdem schnell sein. Wenn es der Marcel nicht kann, wer dann", sagte Neureuther, der vom zweitplatzierten Norweger Henrik Kristoffersen und dem Dritten Mattias Hargin (Schweden) zur Siegerehrung begleitet wurde.

Auf dem Weg zur Siegerehrung ausgerutscht ist Dave Ryding. Der Engländer hatte nach dem ersten Lauf geführt und hatte im zweiten den historischen Premiere-Sieg für England vor der Skibrille, ehe er nach einem Fahrfehler ausschied. Neureuther: "Er war wirklich sehr stark, der Ausfall war Glück für mich." Ryding hält übrigens auch in dieser Saison wieder seinen Kopf für Oberösterreich hin: Sein Kopfsponsor ist die Pyhrn-Priel-Region, das sportliche Basislager die Höss.

Ein Baby als Erfolgsgeheimnis

Neureuther gönnte sich in Levi nach seinem Erfolg ein Bier, den traditionellen Siegespreis, ein Rentier, taufte er "Mati". Als mögliches Erfolgsgeheimnis nannte er die Geburt seiner Tochter Matilda im Oktober. "Ich habe keinen so großen Druck mehr, denn Skifahren ist nicht mehr das Wichtigste, das ist meine Familie. Ich denke, deshalb fahre ich so gut."

„Das wird ein cooler Fight"

„Ich werde hart arbeiten.“ Dieses Fazit zog Mikaela Shiffrin nach der Siegerehrung in Levi, wo sie nach dem Slalom zur Abwechslung einmal nicht in der Mitte stehen durfte. Den Platz an der Sonne hatte ihr nämlich wie schon beim letzten Slalom der Vorsaison die Slowakin Petra Vlhova weggeschnappt. Shiffrin war zuletzt so rasant durch den Stangenwald gebolzt, dass man ihr sogar zutraute, mit den Herren mitzuhalten. Diese Dominanz ist Schnee von gestern.

Die Ansage der US-Amerikanerin, das Arbeitspensum zu steigern, kommt nicht von ungefähr. In der Vorbereitung auf die neue Saison war die 22-Jährige neue Wege gegangen, um sich auch in den Speed-Disziplinen zu verbessern. Das Slalom-Training hat sie dabei etwas vernachlässigt. Die Kampfansage der gleichaltrigen Vlhova nimmt Shiffrin sportlich. „Ich habe sie stark und schnell erwartet. Sie ist auch mental stark. Ich erwarte, dass das ein wirklich cooler Fight in diesem Jahr zwischen uns wird.“ Bei der nächsten Auflage des Zweikampfes hat Shiffrin Heimvorteil: Der nächste Slalom findet in Killington, ihrem sportlichen Basislager, statt.

Das halbe ÖSV-Team punktete

Die Vorstellung des ÖSV-Teams im ersten Damen-Slalom der Saison konnte sich sehen lassen. Von zehn Österreicherinnen landeten fünf in den Punkterängen. Die im Vorjahr Besten im Torlauf, Bernadette Schild und Katharina Truppe, waren bereits im ersten Durchgang ausgeschieden. Dafür überraschte Stephanie Brunner mit ihrem achten Platz. Michaela Kirchgasser (11.) feierte ein erfolgreiches Comeback. Katharina Huber gelang auf Platz zwölf ihr bestes Karriereergebnis. Sie hatte sich erst im letzten Moment für Levi qualifiziert.

Brunner ist mit den Plätzen vier im Sölden-Riesentorlauf und nun acht im Levi-Slalom im Gesamtweltcup als beste Österreicherin Fünfte. „Ich habe viel weniger Slalom trainiert als sonst, aber ich habe das Beste rausgeholt.“ Die 23-Jährige hofft nun, sich mit der Startnummer rasch in die Top 30 zu verbessern – in Levi hatte sie 53. Vor dem Luftsprung über den Großen Teich zu den Übersee-Rennen trainiert Brunner jetzt im Zillertal. Dank der zuletzt so fleißigen Frau Holle gibt es optimale Bedingungen .

 

 

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1  Kommentar
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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 14.11.2017 10:31

Ein Sympathischer Sportler! Viel Erfolg noch.

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