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Hirscher gewann zum zweiten Mal Kitzbühel-Slalom

Von nachrichten.at/apa, 22. Jänner 2017, 14:38 Uhr
Marcel Hirscher
Marcel Hirscher gewinnt zum zweiten Mal den Kitzbühel-Slalom Bild: Reuters

KITZBÜHEL. Mit einem fulminanten Finallauf hat sich Marcel Hirscher am Sonntag zum zweiten Mal nach 2013 den Sieg auf dem Ganslernhang in Kitzbühel geholt.

Der Salzburger setzte sich dank überlegener Laufbestzeit 0,76 Sekunden vor dem Briten Dave Ryding und 1,11 vor dem Russen Alexander Choroschilow durch. Marco Schwarz wurde Achter, im Kampf um die WM-Tickets ist weiter alles offen.

Nach dem Slalom in Levi und dem Riesentorlauf in Alta Badia war es der dritte Saisonsieg für Hirscher sowie sein insgesamt 42. Weltcupsieg, der 20. Sieg in einem klassischen Slalom. Da Disziplin-Spitzenreiter Henrik Kristoffersen im ersten Durchgang ausschied, übernahm Hirscher mit 80 Zählern Vorsprung wieder die Führung. Auf dem Weg zum sechsten Gesamtweltcup hat er nun 1.080 Zähler auf dem Konto und bereits 388 Vorsprung auf den Norweger.

Die Bayern-München-Stars David Alaba und Franck Ribery fanden sich gerade rechtzeitig auf der VIP-Tribüne am Ganslern ein, als Hirscher eine neue Zeitrechnung eröffnete, an der die Konkurrenz zerbrach. Der Halbzeitdritte Felix Neureuther wurde am Ende Sechster. Der Halbzeitzweite Stefano Gross fiel im Finale aus, doch der Halbzeitführende Ryding sicherte sich mit starker Leistung den ersten Stockerlplatz seiner Karriere. Aus 1,02 Sekunden Vorsprung auf den zur Halbzeit nur neuntplatzierten Hirscher wurden am Ende aber 76/100 Rückstand.

"Habe voll riskiert"

Hirscher erzählte, zwischen den Durchgängen eine Ratlosigkeit verspürt zu haben. Er nahm auch einen Skiwechsel vor und sagte, dass er nach dem Ausfall Kristoffersens volles Risiko gegangen sei. "Ich habe mich nirgends zurückgenommen, habe voll riskiert, das war es wert." Zum Rückstand nach Lauf eins meinte er: "Ich fühle mich nicht so in Form, traue mir gewisse Passagen nicht so zu, wie ich es gerne hätte. Im zweiten blieb mir nichts anderes übrig."

Erst als er bei der Siegerehrung dann die Goldene Gams in Händen hielt, schrie er seine Freude laut in Richtung Fan-Massen heraus. "Es ist so gewaltig. Hier vor diesem Publikum zu gewinnen, ist wirklich, wirklich großartig. Das war mein komplettes Maximum." Nach dem Super-G-Erfolg von Matthias Mayer am Freitag gab es damit in drei Bewerben zwei rot-weiß-rote Erfolge bei den 77. Hahnenkammrennen.

Ryding erster Brite mit Weltcupsieg

Auch wenn es Ryding verpasste, zum ersten britischen Skirennläufer der Geschichte mit einem Weltcupsieg zu werden, so war der 30-Jährige überglücklich mit seinem Ergebnis. "Ich habe mir gesagt, mach, was du tun kannst. Aber Marcel war unantastbar." Es war sein drittes Top-Sieben-Ergebnis in diesem Winter und überhaupt.

Schwarz wurde zweitbester Österreicher und darf damit nach wie vor auf die WM-Teilnahme hoffen. "Da geht sicher noch mehr. Ich bin einmal zufrieden mit meinen zwei Fahrten. Ich habe wieder ein gutes Gefühl am Ski und kann wieder drauflosfahren." Die Pisten-Bedingungen hätten sich nochmals verändert, es sei noch unruhiger geworden. Marc Digruber landete auf Platz 17. "Es war extrem schwer gesetzt. Ich habe jetzt einmal ein Ergebnis, ich bin hier noch nie ins Ziel gekommen."

Für Michael Matt wurde es nur der 25. Endrang, der Tiroler war von einem Magendarmvirus geschwächt angetreten, ein großer Fehler im zweiten warf ihn noch weiter zurück. Nach vier starken Leistungen zum Saisonauftakt läuft es seit Adelboden nicht mehr richtig. "Wenn man körperlich nicht fit ist, geht nicht mehr. Jetzt heißt es auskurieren", sagte Matt. Der Angriff des Halbzeit-14. Christian Hirschbühl, zuletzt Vierter in Wengen, scheiterte, er schied aus.

27 Ausfälle

Bereits im ersten Durchgang waren zahlreiche Läufer ausgeschieden, von 73 schafften nur 46 den anspruchsvollen Kurs. Unter den Nicht-Klassierten war auch Kristoffersen, zum Ausfall kam es, weil sich seine Skispitzen überkreuzten. "Ich habe mich im oberen Teil nicht ganz so gut gefühlt und wollte gerade das Tempo erhöhen, als es passierte", sagte der Norweger.

Manuel Feller verzeichnete den fünften Ausfall im siebenten Saisonrennen, erneut fädelte er ein. "Mittlerweile ist es schon ziemlich deprimierend und frustrierend. Ich bin ziemlich ratlos. Bis letztes Jahr habe ich in meiner ganzen Karriere mit Training viermal eingefädelt und jetzt schaffe ich es in einer Saison", sagte der Fieberbrunner, der mit grün eingefärbtem Schnauzer am Start stand. "Das ist die Farbe, die ich im Ziel sehen wollte."

Der 24-Jährige war in diesem Winter Fünfter und Siebenter, muss in Schladming nachlegen. "Ich stehe mit dem Rücken zur Wand. Ich brauche noch ein Ergebnis für die WM. Ich werde drauflos fahren, schlimmer als einfädeln kann es eh nicht sein." Dominik Raschner und Weltcup-Debütant Simon Rueland schieden ebenfalls im ersten Durchgang aus. Raschner dürfte sich das Syndesmoseband verletzt haben, er wurde zu Untersuchungen ins Krankenhaus nach Innsbruck gebracht.

 

Ergebnisse des Weltcup-Slaloms der alpinen Ski-Herren am Sonntag in Kitzbühel - Endstand nach zwei Läufen:

 1. Marcel Hirscher (AUT)         1:45,23        54,44 50,79
 2. David Ryding (GBR)            1:45,99 +00,76 53,42 52,57
 3. Alexander Choroschilow (RUS)  1:46,34 +01,11 54,18 52,16
 4. Leif Kristian Haugen (NOR)    1:46,38 +01,15 54,23 52,15
 5. Daniel Yule (SUI)             1:46,84 +01,61 54,34 52,50
 6. Felix Neureuther (GER)        1:47,11 +01,88 54,16 52,95
 7. Erik Read (CAN)               1:47,15 +01,92 55,85 51,30
 8. Marco Schwarz (AUT)           1:47,22 +01,99 54,26 52,96
 9. Jonathan Nordbotten (NOR)     1:47,34 +02,11 55,46 51,88
10. Alexis Pinturault (FRA)       1:47,65 +02,42 55,60 52,05
11. Giuliano Razzoli (ITA)        1:47,66 +02,43 55,48 52,18
12. Ramon Zenhäusern (SUI)        1:47,70 +02,47 54,95 52,75
  . Sebastian-Foss Solevaag (NOR) 1:47,70 +02,47 55,40 52,30
14. Jean-Baptiste Grange (FRA)    1:47,75 +02,52 55,14 52,61
15. Tommaso Sala (ITA)            1:47,78 +02,55 56,02 51,76
16. Robin Buffet (FRA)            1:47,80 +02,57 55,41 52,39
17. Marc Digruber (AUT)           1:47,90 +02,67 55,15 52,75
.
.
.
25. Michael Matt (AUT)            1:50,74 +05,51 55,59 55,15

Ausgeschieden im 1. Durchgang: Dominik Raschner (AUT), Simon Rueland (AUT), Manuel Feller (AUT), Patrick Thaler (ITA), Andre Myhrer (SWE), Manfred Mölgg (ITA), Henrik Kristoffersen (NOR), Mattias Hargin (SWE) Ausgeschieden im 2. Durchgang: Christian Hirschbühl (AUT), Stefano Gross (ITA), Julien Lizeroux (FRA), Linus Strasser (GER), David Chodounsky (USA)

 

Weltcup-Wertungen - Herren nach Kitzbühel-Slalom

  1. Marcel Hirscher (AUT)         1080
  2. Henrik Kristoffersen (NOR)     692
  3. Alexis Pinturault (FRA)        681
  4. Kjetil Jansrud (NOR)           544
  5. Felix Neureuther (GER)         485
  6. Manfred Mölgg (ITA)            428
  7. Aleksander Aamodt Kilde (NOR)  380
  8. Dominik Paris (ITA)            339
  9. Mathieu Faivre (FRA)           315
 10. Carlo Janka (SUI)              285
 11. Andre Myhrer (SWE)             277
 12. Max Franz (AUT)                262
 13. Victor Muffat-Jeandet (FRA)    249
 14. Matthias Mayer (AUT)           243
 15. Peter Fill (ITA)               242

 

Sieger des Slaloms auf dem Ganslern in Kitzbühel seit 2005:

 2005:    Manfred Pranger (AUT)
 2006:    Jean-Pierre Vidal (FRA)
 2007 I:  Jens Byggmark (SWE)
 2007 II: Jens Byggmark (SWE)
 2008:    Jean-Baptiste Grange (FRA)
 2009:    Julien Lizeroux (FRA)
 2010:    Felix Neureuther (GER)
 2011:    Jean-Baptiste Grange (FRA)
 2012:    Cristian Deville (ITA)
 2013:    Marcel Hirscher (AUT)
 2014:    Felix Neureuther (GER)
 2015:    Mattias Hargin (SWE)
 2016:    Henrik Kristoffersen (NOR)
 2017:    Marcel Hirscher (AUT)
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15  Kommentare
15  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Renina (486 Kommentare)
am 22.01.2017 19:56

Was wichtig wäre: Terrorist wollte Wiener U-Bahn sprengen!
Vor 17 Monaten, im August 2015, hatte auch ich beim Forum Alpbach in Gesprächen mit einem hochrangigen Vertreter der Caritas und einigen Politikern vor den Folgen des damals beginnenden unkontrollierten Zuzugs und vor damit verbundenen europapolitischen Entwicklungen gewarnt. Auch vor den Gefahren des Terror-Imports, vor gewaltigen sozialen Problemen und einem erst damit möglichen Aufstieg rechter Parteien in Europa.
Die Diktion der üblichen Verharmloser erinnert immer mehr an den Schluss des Dramas "Biedermann und die Brandstifter" von Max Frisch: Trotz aller Warnsignale und obwohl am Dachboden bereits Benzinfässer gestapelt sind, steckt der Hausherr - ein Meister der Verdrängung - den zwei Feuerteufeln noch selbst die Streichhölzer zu.

Und diese Ablenkung des Volkes durch Rennberichte erinnert an das Prinzip BROT UND SPIELE FÜR DIE PLEBEJER im alten Rom ...

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 22.01.2017 20:18

Und was hat ihr Beitrag mit dem grandiosen Sieg von Hirscher zu tun??? du hast das Thema gründlich verfehlt, oder die Überschrift nicht gelesen.

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Orlando2312 (22.212 Kommentare)
am 22.01.2017 20:38

Renina halt traurig

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 22.01.2017 20:24

Schade um ihren schönen Kommentar, aber sie sind hier etwas fehl am Platz!Gönnens doch den Marcel den Triumph!

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( Kommentare)
am 22.01.2017 20:40

Wenn dir bewusst ist, dass dies irreal ist, dann ist ein Stänkern. Wenn du das wirklich glaubst, was du geschrieben hast, dann gehörst du behandelt.
Das ist nicht die echte Welt - das ist deine Vorstellung!

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betonmann (241 Kommentare)
am 22.01.2017 16:48

Wunder gibt es immer wieder,....Bravo Marcel ! Nach dem 1.Dg. hatte ich nicht mal einmal den Gedanken auf "so was" im Zweiten !!! Aber auch dem 2., dem Engländer, hätte ich den Sieg vergönnt ! ..... @kl.drache, was haben sie gegen den Kommentator ??? Ich schaue auch deutsche Sendungen an, aber als Österreicher schau ich lieber die Eigenen mit ein bisschen Schmäh, bin halt Patriot.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 22.01.2017 17:04

Bei dem Engländer hätte doch schon längst der Brexit schlagend werden müssen.
Was macht der bei uns, der soll auf die Rodelbahn.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 22.01.2017 17:20

Ein Kommentator soll bitte das tun für was er/sie (in AUT fürstlich) bezahlt wird. Nämlich den SACHVERHALT darstellen.
Für den Herrn stand der Sieg von Herrn Hirscher ja schon nach dessen Lauf fest. Das empfinde ich als nicht professionell...
Der Herr hat ja bei der Fußball EM schon für ausreichend Peinlichkeiten gesorgt.
Und ja, ich bin ebenso Patriot - aber ich weiche (aus oben genannten Gründen) eher auf die deutschen Sender aus.

Und? Bitte wo hat der an Schmä???

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betonmann (241 Kommentare)
am 22.01.2017 18:18

Take it easy, jeder wie er will. Diese trockenen deutschen Kommentare brauch i net. I brauch a bissl a Foab in den eintönigen grauen "Österreichalltag". Mit an klan Schmunzler gehts immer leichter,....glaub hoit i !

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smile4711 (423 Kommentare)
am 23.01.2017 00:10

Sie san a Grandschärm !!!

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 23.01.2017 15:20

Ja, wenn ich für diese Darbietungen noch Zwangsgebühren zahlen “darf“ - ja, da werd i grantig.

Ansonsten trifft ihre Aussage wenig bis gar nicht zu.
grinsen

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 22.01.2017 16:23

Unglaublich!
Herzlichen Glückwunsch.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 22.01.2017 14:54

Gratulation an Herrn Hirscher!
Der "Wahnsinn" im 2. Lauf. grinsen

Einziger Wehrmutstropfen: Unsere "Sissi" als Kommentator...

;-)

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ohmolly (497 Kommentare)
am 22.01.2017 17:41

schaue nur mehr Eurosport oder Schweizer Fernsehen

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Biene1 (9.480 Kommentare)
am 22.01.2017 14:48

Bravoooo!!!

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