Anna Veith acht Monate nach Knieverletzung wieder auf Schnee
FLATTACH. Acht Monate nach ihrer schweren, bei einem Trainingssturz in Sölden erlittenen Knieverletzung hat Anna Veith in dieser Woche erstmals Schwünge auf Skiern absolviert.
Die Salzburgerin postete am Freitag auf ihrer Facebook-Seite ein Video, das sie beim freien Skifahren auf dem Mölltaler Gletscher zeigt.
"Yeaah es ist soweit - ich hab' die ersten Schwünge in den Schnee gezaubert", schrieb Veith, die als Anna Fenninger Olympiasiegerin (2014), Doppel-Weltmeisterin (2015) und zweifache Weltcup-Gesamtsiegerin war. Mit dabei waren Veiths Vertrauens-Trainer Meinhard Tatschl und Physiotherapeut Peter Meliessnig. Auch Damen-Chef Jürgen Kriechbaum wollte sich den ersten Schneekontakt seiner Topläuferin nicht entgehen lassen.
Veith hatte vor einigen Monaten den Weltcup-Auftakt 2016/17 auf dem Rettenbachferner oberhalb von Sölden als Ziel für ein Comeback genannt. Sie hatte sich am 21. Oktober 2015 wenige Tage vor dem Weltcupstart im rechten Knie das vordere Kreuzband, das rechte Seitenband, den Innen- und Außenmeniskus sowie die Patellarsehne gerissen und war noch am gleichen Tag in der Privatklinik Hochrum operiert worden.
Die zwei Skitage, kurz nach ihrem 27. Geburtstag, waren nun der erste Schritt zurück. "Ich liebe es, wieder Ski zu fahren. Ich weiß, dass es bis zu den Rennen noch ein ziemlich langer Weg ist. Aber heute bin ich die glücklichste Frau der Welt", schrieb Veith.
In den kommenden Tagen und Wochen wird Veith laut ihrer Pressebetreuerin weiter an der vollständigen Rehabilitation arbeiten und dazu auch Krafttraining sowie Skitraining absolvieren. Vorerst individuell.
Man werde von Woche zu Woche die Entwicklung beobachten und entsprechend weitere Schritte planen, hieß es aus dem Umfeld Veiths. Sollte sich alles in die gewünschte Richtung entwickeln, dann sei auch die Teilnahme an einem der Übersee-Trainingslager des ÖSV-Teams, in Neuseeland oder in Chile (September) möglich.
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