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Wie geht's jetzt weiter, Black Wings?

Von Alexander Zambarloukos, 09. März 2017, 00:05 Uhr
Wie geht’s jetzt weiter, Black Wings?
Maßlos enttäuschte Black Wings: Patrick Spannring, Mario Altmann, Sébastien Piché und Brett Palin beim Handshake nach dem Viertelfinal-Aus Bild: BWL / Reinhard Eisenbauer

LINZ. Eishockey: Langzeit-Trainer Rob Daum wackelt gehörig – Treueschwur der Sponsoren.

"Sportlich und finanziell war diese Eishockey-Saison ein Misserfolg, da braucht man nicht um den heißen Brei herumzureden." Christian Perthaler, Manager des EHC Liwest Linz, stehen die Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben. Die Black Wings hatten das Potenzial, extrem hoch zu fliegen – sie sind aber tief gefallen. Erstmals seit 2011 im Play-off-Viertelfinale gescheitert, kein Champions-League-Ticket, durch die Bank lange Gesichter in der Kabine und auch bei den Klub-Granden.

Zeugnis für die Black-Wings: Hier geht's zur Notenvergabe

Was die Zukunft bringt, steht noch in den Sternen. "Wir müssen zuerst intern viel reden und klären, wohin der Weg geht", betonte Perthaler. Fix ist bis dato nur, dass der angezählte Coach Rob Daum morgen zu einem Team-Meeting bitten und Einzelgespräche mit den Spielern führen wird. Am Sonntag (17 Uhr) steigt in den VIP-Räumlichkeiten der Keine-Sorgen-EisArena die Abschlussfeier. Mit der Verkündung von Vertragsverlängerungen oder Neuzugängen ist noch nicht zu rechnen.

Wie groß der Umbruch im Team sein wird, hängt auch davon ab, wer Coach sein wird. Daum hat noch einen Vertrag bis 2018, kann aber bis 7. Mai von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen. In der Führungsetage der Wings gibt es eine eindeutige Tendenz für eine Veränderung, Präsident Peter Freunschlag weiß aber, dass eine frühzeitige Trennung von Daum mit erheblichen Kosten verbunden wäre: "Er ist ja ein Großverdiener."

Nach dem Viertelfinal-K.o. hat der EHC im Prinzip keinen wirtschaftlichen Spielraum, eine Erhöhung des 3,9-Millionen-Euro-Saisonbudgets schließt Freunschlag aus: "Dafür hätten wir deutlich weiter kommen müssen."

140.385 Fans in Linz

Gut, dass die Sponsoren dem Verein auch in schwierigen Zeiten die Stange halten. Freunschlag: "Es hat kein Einziger gesagt, dass es ihn nicht mehr interessiert." Das ist ebenso positiv zu bewerten wie die Zuschauerstatistik: Zu den 30 Saison-Heimspielen der Linzer pilgerten nicht weniger als 140.385 Fans – damit ist der EHC die überlegene Nummer eins.

Die Leistungsdaten sehen weniger rosig aus: Bozen hat den Aufstieg geschafft, ohne ein einziges Powerplaytor zu benötigen. Die Wings hatten eine inferiore Scoring-Effizienz – 5,43 Prozent. Die Einser-Sturmlinie Mc Lean-DaSilva-Lebler war nur ein Schatten ihrer selbst und stand bei nahezu allen Gegentreffern im Viertelfinale auf dem Eis. Dazu kommt die unglückliche Performance von Goalie Mike Ouzas – und natürlich Verletzungspech.

"Wir waren das bessere Team", sagt Daum trotzig. Auf öffentliche Einzelkritik verzichtet er: "Ich will niemanden vor den Bus werfen."

Trotzdem braucht es jetzt eine knallharte Analyse – und eine Verbesserung n der Abteilung Fitness. Diesbezüglich läuft der Draht zu Experten auf der Gugl heiß.

Von Urlaub kann also keine Rede sein – das gilt auch für Österreichs Teamspieler Altmann, Kirchschläger, Lebler, Oberkofler, Hofer, die die Linzer Fans noch einmal in Aktion sehen werden. Und zwar beim Ländermatch gegen Schweden am 5. April (20.20).

 

"Niemand wird mehr als bisher verdienen"

Peter Freunschlag, Präsident des EHC Liwest Linz, ist nach dem frühzeitigen Saisonende seiner Eishockeycracks hörbar angeschlagen: "Für uns war das ein Schock, damit haben wir nicht gerechnet", kommentierte der Unternehmer das Viertelfinal-Aus gegen Bozen.

Für ihn geht es "in den nächsten 14 Tagen" – vermutlich aber viel länger – an den Verhandlungstisch. Nur sieben Spieler (Ouzas, Piché, Dorion, Kirchschläger, Fechtig, Lebler, Hofer) haben Verträge für die kommende Saison. Wer sonst noch bleiben will oder darf, kann jedenfalls mit keiner Gehaltserhöhung rechnen: "Nach so einer Saison wird niemand mehr als bisher verdienen", spricht Freunschlag ein Machtwort. Jene Agenten, die mit glorreichen Statistiken aus der "regular season" gewunken und das große Geld für sich und ihre Schützlinge gewittert haben, werden ihre Forderungen reduzieren müssen oder auf Granit beißen. Joel Broda und Dan DaSilva sind demnach Wackelkandidaten.

Sie könnten bleiben

Bei Rick Schofield soll es ganz gut aussehen, Jonathan D’Aversa, Mario Altmann und auch die rekonvaleszenten Lukas-Brüder spielen in den Zukunftsplanungen eine Rolle. Robert trainiert nach seiner schweren Gehirnerschütterung mit dem Nachwuchs, Philipp bekommt einen Spezialschuh der "Orthopädie Rauscher" angepasst. Gut möglich, dass der 37-jährige Kapitän irgendwann auch ein Trainerkandidat für den EHC sein wird, im Moment ist das aber noch kein Thema.

Gerade Typen wie die Lukas-Brüder, die den Play-off-Geist verkörpern, haben den Black Wings in der heißen Phase der Meisterschaft gefehlt. Etliche Beobachter und Kenner der Szene vermissten den unbändigen Willen, diesen grandiosen Zusammenhalt, dieses "Einer für alle, alle für einen" im Team.

Unermüdliche Arbeiter sind ohne Frage Patrick Spannring und Kevin Moderer. Auch Daniel Oberkofler hat sich in der K.o.-Phase enorm gesteigert. Doch es könnte passieren, dass der EHC dieses Trio verliert. Die Stürmer werden sowohl von Graz als auch von Dornbirn heftig umworben.

Bei Brett McLean, Kyle Klubertanz, Brett Palin und Curtis Loik stehen die Signale auf Abschied. Und wie sieht’s mit Neuzugängen aus? Danny Irmen (Meister mit Linz 2011/12, zuletzt Ingolstadt) wurde dem EHC angeboten, eine Rückkehr von Andrew Kozek aus Nürnberg ist auch denkbar.    (alex)

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8  Kommentare
8  Kommentare
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oneo (19.368 Kommentare)
am 09.03.2017 19:11

Dies ist das 1.x , daß bei den BW Probleme auftreten. Daum sollte so fair sein und selbst aus dem Vertrag aussteigen. Gute Leute wie Broda, Lebler, Schofield, Dorion usw. sollten gehalten werden. Bei Neuverpflichtungen auf dem österr.Spielermarkt umschauen. Um die Fans mache ich mir weniger Sorgen, die Halle wird auch n.Saison wieder voll sein.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 09.03.2017 19:07

@silumon

Ein bisschen Nachschulung in deutscher Rechtschreibung wäre auch nicht schlecht, was meinen Sie?

Sind Sie Deutschlehrer? Dann besser in die Schule, die Pisastudie muß besser werden.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 09.03.2017 07:24

Abhacken, nach vorne schauen und ich freue mich wenn es wieder los geht!!!
Bitte nicht in der Vergangenheit umherrühren das bringt nur Unstimmigkeit und viele Worte die der Verein nicht braucht!

Auf geht es, die Fans und Sponsoren bleiben und bei so einem Zuseherschnitt kann es nur vorwärts gehen...

Und auch wenn die OÖN rummotzt, die sollen mehr Sponsoring mit euch machen - dass wäre besser!

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( Kommentare)
am 09.03.2017 10:50

Ein bisschen Nachschulung in deutscher Rechtschreibung wäre auch nicht schlecht, was meinen Sie?

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tsn (274 Kommentare)
am 09.03.2017 11:10

Na du bist ein Oberlehrer !!

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raunzer (263 Kommentare)
am 09.03.2017 06:51

Das Mangement weis genau was zu tun ist. Die Fans bleiben den Black Wings erhalten. Und als Fan und Zuschauer kann ich sagen, es sollte mehr im Kopf gearbeitet werden, denn die fehlten Tore und das mehr wollen waren das Problem.

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LukasFFK (702 Kommentare)
am 09.03.2017 05:57

Einige Legionärspensionisten in die Wüste schicken, schauen, dass die jungen motivierten Öst. gehalten werden können und hoffen, dass Daum von selbst aus geht. Und wohl eine bessere Fitness- und Konditionstrainingsabteilung aufziehen.

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onetimer (100 Kommentare)
am 09.03.2017 01:04

Jetzt erst recht - nun zeigt, wie der Zusammenhalt und Wille im Managementteam und der MAnnschaft vorhanden ist. Die Spieler sind gefragt, ihre Forderungen an den "Erfolg" dieser Saison moderat anzupassen - sonst sollen sie gehen. Das Management soll aus den "Erfahrungen" lernen und die Weichen für die kommende Saison stellen. Die Sponsoren zeigen bereits Einheit - nun sind alle anderen auch gefragt, dies zu tun.

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