Unverhofft kommt oft
LINZ. Weil Brett McLeans Verletzung doch eine etwas längere Pause nach sich zieht, hat sich der Zweite der Erste Bank Eishockeyliga, der EHC Liwest Linz, dazu entschieden, einen Tauschvorgang vorzunehmen. Der Center der Einser-Linie wurde vorübergehend abgemeldet, am Freitag (16 Uhr) gibt der frustrierte Dauerreservist Rob Hisey sein Comeback beim Gastspiel in Salzburg. Unverhofft kommt oft.
Rob Hisey steht seit gestern wieder im Kader der Black Wings. Wohl gemerkt nach einer - was Verletzungen anbelangt - echten Seuchensaison. Mit dem negativen Höhepunkt am 8. November im Graz. Beim 2:1-Sieg der Linzer im "Bunker" erlitt der 32-jährige Kanadier mehrfache Bänderrisse in der Schulter. Eine Operation war nicht notwendig.
59 Tage danach ist Hisey, der sich nur schwer mit der Reservistenrolle anfreunden konnte, zurück. Der Grund: McLeans Adduktorenverletzung erfordert doch eine längere Pause, von rund einer Woche ist die Rede. "Bei so einer Geschichte weiß man nie, wie lange es dauert. Wichtig ist, dass Brett erst dann wieder spielt, wenn er hundertprozentig fit ist", erläuterte EHC-Manager Christian Perthaler.
Ursprünglich wollte der Routinier nach der am Sonntag beim 7:2 gegen Znojmo erlittenen Blessur schon am Freitag gegen Salzburg wieder auf das Eis gehen, das ist definitiv zu früh. Gut möglich, dass Hisey, nach dessen Ausfall bekanntlich der US-Amerikaner Ryan Potulny engagiert wurde, bis zum Ende des Grunddurchgangs McLeans Platz einnemen wird.
Am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) steigt das Heimspiel gegen Rekordmeister KAC, anschließend folgen noch die Partien in Villach (Dienstag, 19.15 Uhr), gegen Bozen (Freitag, 13. Jänner, 19.30 Uhr) und Schlusslicht Ljubljana (Sonntag, 15. Jänner, 17 Uhr).
Hisey war in den vergangenen Wochen zum Zuschauen verurteilt gewesen, weil der Black-Wings-Kader nicht 60 Punkte übersteigen durfte. Ohne Hisey waren es 59,5 gewesen. So ist es auch mit ihm und ohne McLean. Ein Legionär ersetzt einen anderen. "Ich bin extrem motiviert und fit", betont Hisey, der in dieser Saison auch an einer Kiefer- und Augenverletzung laboriert hat.
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"Was man erhofft, kommt nimmer; doch unverhofft kommt oft."
Von Petronius Arbiter, "Satyrikon",
Zweiter Teil "Das Gastmahl des Trimalchio"