So feiern die Black Wings ihre Feste
LINZ. Eishockey mit Eventcharakter: Lederhosen, Weihnachtsdressen, fliegende Plüschtiere.
Das größte Kapital der Black Wings sind ihre Fans, denen mehr geboten werden soll als "nur" Eishockey. Jahrein, jahraus strotzt das Team um Marketingmann Martin Liedl und Fritz Valant vor Ideen. Einige sind neu, andere haben sich so bewährt, dass sie zur liebgewonnenen Tradition geworden sind. "Wir wollen die Zuschauer unterhalten und ihnen etwas für ihre Treue zurückgeben", betont Manager Christian Perthaler.
Das erste Event dieser noch jungen Saison steht vor der Tür: Morgen (19.15 Uhr) feiern die Linzer in der Keine-Sorgen-EisArena im Liga-Match gegen Red Bull Salzburg ihr Oktoberfest – auf dem Eis in einer blau-weiß karierten Dressen-Sonderedition, auf den Rängen in Lederhosen, Dirndln und mit 3000 Ratschen. Es könnte so laut wie nie zuvor werden.
Brodas Traum in der Tracht
Diese "Nacht in der Tracht" gibt es zum zweiten Mal. Im Vorjahr war das Motto "Auf geht’s, Buam" ein voller Erfolg. Auch sportlich. Am 18. Oktober 2016 schlugen die Wings Innsbrucks "Haie" 5:4, Joel Broda schoss drei Tore, auch Dan DaSilva und Brian Lebler trafen. Der damalige Trainer Rob Daum stand mit schmuckem Tiroler Hut an der Bande, sein Nachfolger Troy Ward wird den feinen Zwirn gegen eine Lederhose tauschen. "Warum soll ich keine tragen?", fragte der Mann aus Minneapolis OÖN-Redakteur Markus Prinz in Zagreb: "Ich ziehe ja auch Sakkos meines Vaters aus den 1960er-Jahren an."
Ein Herz für Kinder
Die Nordamerikaner finden Gefallen an solchen Shows. Das war schon im Training zu sehen, als die Cracks in die hohe Kunst des Schuhplattelns eingeführt wurden. Auf Fans und Spieler warten noch weitere Highlights aus der Unterhaltungsbranche: das Adventsingen, das "Christmas Game" in Weihnachtstrikots und der "Teddy Bear Toss". Hinter dem lustigen Plüschtierwerfen nach dem ersten Tor der Heimmannschaft steckt ein guter Zweck.
Bären, Schweinchen & Co. (in der Regel tausende davon) landen in den Händen von Kindern, denen es nicht so gut geht. Das ist nicht die einzige karitative Aktion des EHC, der sich auch zur Weihnachtszeit für notleidende Menschen einsetzt und im Kampf gegen Krebs engagiert. Spielerfrauen sammeln Spenden – es ist wie in einer großen Familie.
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