Geschenke gibt es nur abseits des Eises
LINZ. Play-off-Viertelfinale: Die Black Wings haben Zagreb bei der Lösung eines logistischen Problems geholfen, heute (19.15 Uhr) wollen die Linzer zu Hause auf 2:2 stellen
Das Rezept klingt einfach: Wenn die Black Wings dort anknüpfen, wo sie beim 8:2 am Dienstag in der Linzer Keine-Sorgen-EisArena aufgehört haben, werden sie heute (19.15 Uhr, OÖN-Liveticker auf nachrichten.at) in der Best-of-7-Viertelfinalserie gegen Medvescak Zagreb auf 2:2 stellen. "Die Kroaten haben nicht anders gespielt als vorher. Wir waren es, die ihnen das Leben schwer gemacht haben", betonte Stürmer Kevin Moderer.
Will heißen: Der EHC ist das bessere Team, Oberösterreichs Topklub darf jetzt nur nicht lockerlassen – auch wenn die "Bären" aus Zagreb auf ihrer Facebook-Seite unter dem Hashtag #We’llBeBack in Anspielung auf Arnold Schwarzenegger ein Comeback herbeischreiben.
Robert Lukas fällt weiterhin aus
Darauf hofft auch der Coach der Gäste, Doug Bradley, den das jüngste Schützenfest des EHC aber sichtlich beeindruckt hat: "Uns erwartet wieder ein Kampf. Linz ist ein schwieriger Gegner. Sie agieren hart und aggressiv." Aber weiterhin ohne Verteidiger Robert Lukas, der nach einer Infektion erst in Spiel 5 am Montag ein Comeback feiern wird.
Geschenke hat Zagreb nur außerhalb der Spielfläche zu erwarten. Der kroatische Serienmeister durfte nach der Dienstag-Partie seine Eishockey-Ausrüstung in der Linzer Halle deponieren, weil im heimischen Dom Sportova wegen der Synchron-Eiskunstlauf-EM im Moment überhaupt kein Platz für Medvescak ist – nicht einmal in der eigenen Kabine.
Eine ziemlich feine Geste der Black Wings: "Wir sind in einer Liga, sitzen in einem Boot – und behandeln unsere Gegner so, wie auch wir behandelt werden wollen", betonte EHC-Manager Christian Perthaler, der heute einen "brutal schweren" Schlagabtausch auf dem Eis erwartet: "Es geht ans Eingemachte. Wir müssen da alles, was wir haben, hineinwerfen – was Zagreb macht, hat uns nicht zu interessieren."
Was auch immer passiert, es wartet noch ein hartes Stück Arbeit auf die Wings, die auch zumindest eine der beiden Auswärtspartien binnen 24 Stunden (Montag, 19.15 Uhr/Dienstag, 19.15 Uhr) gewinnen müssen, um im Rennen um ein Semifinal-Ticket zu bleiben. "Wir dürfen nicht zu weit vorausblicken. Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu machen – mit unseren Fans im Rücken. Am Dienstag hat die Halle gebebt, das war richtig geil", strahlte Verteidiger Shane O’Brien. Der Kanadier weiß, wovon er spricht. Immerhin hat der 34-Jährige 577 NHL-Matches auf dem Buckel.
Live-Ticker: OÖN-Redakteur Markus Prinz meldet sich heute um 18.30 Uhr vom vierten Viertelfinalspiel gegen Zagreb aus der Keine-Sorgen-EisArena
Overtime: Ein Blick hinter die Kulissen: Der Blog von Black-Wings-Stürmer Kevin Moderer
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