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Brian Lebler: "Ich habe im vergangenen Jahr einiges gelernt"

Von Markus Prinz, 12. August 2016, 05:23 Uhr
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Bildergalerie Spielervorstellung der Black Wings
Bild: Black Wings / Eisenbauer

LINZ. Brian Lebler ist zurück bei den Black Wings. Der österreichische Teamkapitän spricht im OÖN-Interview über sein Jahr in Ingolstadt, seinen Sommer in Kanada, die Rückkehr in die Stahlstadt und den Ausblick auf die kommende Saison.

Gelächter. Schreie. Schläge auf Metall. Man hört sie bereits herumalbern, wenn man die Halle betritt, die Eishackler der Black Wings. Kaum den Kabinentrakt der KeineSorgen Eisarena abgebogen, kommt einem der Zeugwart, Wolfgang Janout, entgegen und pfeift die Melodie von "Little Drummer Boy", einem amerikanischen Weihnachtslied. Komisch? Vielleicht. Aber die neue Eiszeit hat begonnen, soviel steht fest. Dann entern die Cracks das jungfräuliche Eis. Einer der ersten ist Brian Lebler, standesgemäß mit einem Grinser im Gesicht. Bei der ersten Übung umkurvt der 28-Jährige drei  Hütchen und schließt trocken ab. Treffer. Der ansatzlose Schuss kam zu schnell für Goalie Mike Ouzas. Lebler hat nichts verlernt über den Sommer. Nach der zweistündigen Einheit bitten wir ihn zum Interview.

 

OÖNachrichten: Willkommen zurück, Brian! Sie waren jetzt für eine Saison in Ingolstadt. Es lief für sie aber nicht so gut, wie erhofft.

Die Mannschaft hat sich schwer getan, obwohl wir großes Potenzial hatten. Aber wir konnten die Erwartungen nicht erfüllen, was natürlich enttäuschend war. Es gab einige Spiele, in denen wir gut waren und ich auch mit meiner Leistung zufrieden war. Aber die längste Zeit hatte ich das Gefühl, der eigenen Form hinterher zu laufen. Aber das ist Eishockey. Du bereitest dich akribisch auf die Spiele vor, aber dann stehst du nicht da, wo du solltest und die Scheiben gehen nicht rein. Es war ein Jahr, von dem ich viel Mitnehmen konnte. Ich habe einiges gelernt.

Zum Beispiel?

Zum Beispiel wie man mit der Situation umgeht, wenn es nicht so gut läuft. Wenn du dein Spiel nicht auf's Eis bringst.

Ist der Leistungsunterschied zu der Deutschen Eishockey Liga (DEL) so groß?

Es ist kein großer Unterschied. Vielleicht haben einige Teams mehr Budget zur Verfügung. Die Hallen sind größer. Aber das war's dann auch schon. Die Top-Teams der EBEL könnten auf jeden Fall in Deutschland mithalten. Das haben ja auch Vorbereitungsspiele bereits gezeigt. Letztes Jahr haben wir beispielsweise mit Ingolstadt gegen Znojmo gespielt und sie haben uns besiegt (3:2 nach Verlängerung, Anm.).

Freuen Sie sich auf das Wochenende? Beim Vinschgau-Cup treffen Sie mit den Black Wings ja auf Ihre Ex-Kollegen aus Ingolstadt.

Absolut. Es wird ein Spaß, soviel steht fest. Generell ist es schön, wieder zu spielen. 

Vermissen Sie etwas von der Zeit in Ingolstadt?

Ja, natürlich. Meine Teamkollegen zum Beispiel. Danny Irmen hat mit mir ja schon in Linz zusammengespielt. Und dann auch in Ingolstadt. Und generell waren da einige nette Leute, die ich kennengelernt habe.

Und was haben Sie an Linz vermisst, als Sie weg waren?

Ich müsste mich vielmehr fragen, was ich nicht vermisst habe. Die Fans. Ja, auf jeden Fall die Fans. Solche findest du nirgendwo anders. Die Menschen in der Stadt und die Art, wie sie sind. Und die Leute bei den Black Wings, Christian (Perthaler, Anm.) und Rob (Daum, Anm.) und die Spieler natürlich. In der heutigen Zeit ist es zum Glück einfacher, Kontakt zu halten. Das hat geholfen.

Die ersten Bewerbsspiele in der neuen Saison finden im Rahmen der Champions Hockey League statt. Was wissen Sie über die Gegner Bern und Kosice?

Um ehrlich zu sein: Noch nichts. Ich weiß, dass die Schweiz eine gute Liga hat und die Team sehr stark besetzt sind. Wir werden uns demnächst mit den Gegnern auseinandersetzen und bereit sein, wenn es soweit ist.

Bern hat mit der PostFinance-Arena ein Stadion in NHL-Größe. Freuen Sie sich schon auf das Spiel dort?

Ich höre das jetzt zum ersten Mal, aber ja, es klingt ganz gut. Hoffentlich können sie die Halle füllen. Wir werden sehen.

Unmittelbar danach werden Sie beim Nationalteam im Einsatz sein. Die Olympia-Quali steht an. 

Bei den drei Spielen, die wir innerhalb weniger Tage haben, wird das ein hartes Turnier. Aber wir freuen uns schon darauf. Es war frustrierend, bei der B-WM nicht aufzusteigen und jetzt wollen wir wieder Erfolge feiern.

Das Team hat mit Alpo Suhonen einen neuen Teamchef. Eine gute Wahl?

Ich hatte noch keinen Kontakt mit ihm seitdem er zum Teamchef bestellt wurde. Aber ich kenne ihn und weiß, wie er arbeitet. Und er kennt uns Spieler. Es war die leichteste Umstellung, die man machen konnte. Und ich glaube, dass das eine gute Entscheidung ist.

Sie waren bis Ende April mit dem Team im Einsatz und kamen Ende Juli wieder in Linz an. Wie viele Urlaubswochen gehen sich das für einen Sportler aus?

Ich habe mir eine Woche Entspannung gegönnt, als wir in Kanada angekommen sind. Aber mir gefällt das Aktivsein sowieso besser. Und deshalb habe ich danach wieder mit dem Training für die Saison begonnen.

Wie häufig trainieren Sie im Sommer?

Aufgerechnet etwa drei Stunden pro Tag, fünf bis sechs Tage die Woche. An Samstagen mache ich meistens eine fünf Kilometer lange Wanderung.

In Linz haben Sie jetzt einen Vertrag für zumindest zwei Saisonen, mit Option auf drei weitere Jahre. Solche Langzeitverträge sind im Eishockeysport eher selten. Wie hoch ist der Erfolgsdruck bei Ihnen?

Die Black Wings glauben an mich und das schätze ich sehr. Es gibt da ein Sprichwort: 'Wem viel gegeben wird, von dem wird viel erwartet'. Und das treibt mich an, Tag für Tag hart zu arbeiten für die Black Wings.

 

OÖN-Wordrap mit Brian Lebler

American Football oder Fußball? American Football, ganz sicher.

Filme schauen im Kino oder zuhause? Daheim ist es am schönsten.

Linzer Innenstadt oder Donaulände? Donau... äh... beides!

Einen Hattrick erzielen oder das Spiel gewinnen? Definitiv das Spiel gewinnen.

Auswärtsspiel in Wien oder Salzburg? Das ist mir persönlich egal.

Kurzurlaub in Spanien oder Schweden? Kommt drauf an. Mit der Familie Spanien, mit den Freunden zum Fischen Schweden.

Musik von Avicii oder Red Hot Chili Peppers? Eher Red Hot Chili Peppers.

Bier oder Wein? Da nehme ich Bier.

Sidney Crosby oder Alex Ovechkin? Oh, das ist hart. Sidney Crosby.

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