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Black-Wings-Coach beim 1:3 in Bozen mit Bier übergossen

Von Alexander Zambarloukos aus Bozen, 01. März 2017, 04:34 Uhr
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Rob Daum war richtig sauer. Bild: GEPA pictures/ Walter Luger

BOZEN. Nach der 1:3-Niederlage im zweiten Eishockey-Viertelfinale in Bozen war Black-Wings-Coach Rob Daum richtig bedient. Aber nicht nur, weil ihm das Ergebnis gar nicht schmeckte. Der Kanadier wurde auf der Bank mit Bier übergossen ...

Alles wieder offen! Der HC Bozen hat sich im zweiten von maximal sieben Eishockey-Viertelfinalduellen mit den Black Wings zurückgemeldet und mit einem 3:1-(1:0, 0:0, 2:1)-Sieg auf 1:1 gestellt. Der negative Höhepunkt des Abends spielte sich 8,39 Sekunden vor der Schlusssirene – unmittelbar nach dem Südtiroler Empty-net-Goal – auf der Bank der Linzer ab. Coach Rob Daum bekam eine Bierdusche von den Rängen ab. Der Kanadier reagierte zu Recht erbost, er legte sich mit Zuschauern an und reklamierte heftig bei den Schiedsrichtern. Diese Geschichte wird ein Nachspiel haben.

„In Nordamerika wären solche Gehässigkeiten unmöglich“

Daum war nicht ohne Grund schon vor dem Eröffnungsbully beunruhigt gewesen. Der HC Bozen hatte den Linzern in Spiel eins völlig zu Unrecht „grobe Unsportlichkeit“ unterstellt und damit die Play-off-Serie künstlich befeuert. Der absurde Vorwurf: Provokation in Form von (völlig harmlosen) Fächer-Klatschen mit dem Konterfei von Wings-Stürmer Brett McLean, der Südtirol-Stürmer Nick Palmieri mit einem Stockschlag in der Pick Round das frühzeitige Saisonende beschert hatte.

„Come on, das ist absurd. Es geht hier um Sport, das muss als Unterhaltungsprogramm reichen. In Nordamerika wären solche Gehässigkeiten unmöglich, das sind ja Zustände wie im Fußball - nur, dass es dort noch schlimmer ist“, betonte Daum vor dem Eröffnungsbully. Da war es noch ziemlich ruhig in der Halle, während draußen der Regen bei acht Grad Celsius auf den Asphalt prasselte.

3885 Fans in der "Palaonda"

Dann sollte es richtig heiß werden unter den 3885 Fans – der harte Kern der Bozen-Anhänger in der Curva empfing die Wings mit einem gellenden Pfeifkonzert und den klassischen „Linz, Linz, vaffanculo“-Gesängen. Übersetzt wäre das ein Wort mit „Sch...“ Den 50 Schlachtenbummlern aus Oberösterreich war das egal, sie schwenkten auf der Gegentribüne unbeeindruckt ihre Fahnen. Bis zur 6. Minute.

Da passierte das, was der EHC unbedingt verhindern wollte – nämlich ein frühes Gegentor. Noch dazu im Konter. Durch Ryan Glenn – 0:1. Der Startschuss für eine Druckphase des italienischen Rekordmeisters. Linz kassierte im ersten Drittel drei Zweiminutenstrafen (2x Spannring, 1 Wechselfehler), Goalie Mike Ouzas und dem starken Unterzahlspiel war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht größer wurde.

Chancen für einen Sieg waren vorhanden

Der EHC musste sich offensiv steigern – und tat das auch. Vor allem gegen Ende des zweiten Abschnitts, in dem Fabio Hofer (36.) und Marc-André Dorion (39.) Chancen auf das 1:1 vorfanden. „Ich bin ziemlich nervös“, gestand Manager Christian Perthaler, der den Ausgleich herbeisehnte. Mit Erfolg.

Daniel Oberkofler schlenzte die Scheibe 116 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels zum 1:1 in die Maschen (42.). Saisontor Nummer zehn. Der EHC setzte nach, hatte Möglichkeiten durch Mario Altmann (45.) und David Franz (46.), kassierte aber aus dem Nichts das 1:2 (47.). Bei Andrew Yogans Schuss aus spitzem Winkel machte der überraschte Ouzas keine glückliche Figur – ziemlich bitter.

Der nächste Patient

Dominic Divis bleibt dieser Trip nach Bozen in besonders unangenehmer Erinnerung. Der Linzer Dreier-Keeper fing sich jenen Virus ein, der dem EHC seit bereits zehn Tagen zu schaffen macht. „Wir haben diese Krankheiten immer noch in unserer Kabine, können nichts dagegen tun“, sagte Daum, der Divis im Team-Hotel „Sheraton“ in einem Einzelzimmer einquartiert hatte. Mit gutem Grund: Weitere Ausfälle können sich die Black Wings nicht leisten.

Sébstien Piché (gesperrt) und Rick Schofield (Schulterprobleme), der nach dem Warm-up w.o. geben musste, saßen in der "Palaonda" auf der Tribüne.

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5  Kommentare
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cochran (4.047 Kommentare)
am 01.03.2017 13:54

die lügenpresse erlaubt sich alles daher ist donald so wichtig

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Stahlstadtjunge (144 Kommentare)
am 01.03.2017 14:02

Wieder mal ein entbehrlicher Beitrag.

Alles das im Bericht steht, hat sich auch tatsächlich so zugetragen, ich war selbst auch dort.

Worauf Georg hinaus möchte ist, dass die Berichterstattung sich zu sehr mit diesen Übergriffen beschäftigt, anstatt sich auf das rein sportliche zu konzentrieren.

Wobei ich sehr wohl der Meinung bin, dass diese angesprochen gehören und Bozen dafür hoffentlich eine harte Strafe zu erwarten hat.

Im Endeffekt bespuckt man den BWL-Headcoach bzw. beschüttet ihn mit Bier, selbst aber möchte man mit Samthandschuhen angegriffen werden und das passt dann irgendwie nicht zusammen...

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Georg27Kuf (1 Kommentare)
am 01.03.2017 11:24

Sehr geehrte Damen und Herren,

als neutrler Beobachter der Begnung und der Berichterstattung darüber, darf ich ein gewisses Maß an Kindergartenniveau feststellen. Einerseits die Geschichte mit den Fächern, andererseits allerdings Ihr Artikel, in welchem Sie ebenso kindisch agieren und Schmährufe bzw. eine Wasserdusche zum Hauptinhalt Ihrer Berichterstattung machen. Wer um Deeskalation bemüht ist, bzw. ein gewisses Niveau an Berichten über Eishockeyspiele an den tag legen will, sollte davon absehen, anderen "Öl im Feuer" vorzuwerfen, und selber mit dem Feuerzeug danebenzustehen.

Mit freundlichen Grüßen,

Georg Veit

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aeck (2.060 Kommentare)
am 01.03.2017 13:33

Sehe ich auch so.
Ich hatte bei dem Artikel das Gefühl, ich würde eine Fanzeitung lesen.

Zählt Objektivität bei den OÖN noch etwas?

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jack_candy (7.825 Kommentare)
am 01.03.2017 10:33

"vaffanculo“ wäre übersetzt übrigens kein Wort mit „Sch...“, sondern entspricht dem Wienerischen "geh in' Oasch" oder "geh sch***en. zwinkern

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