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8:2 - Black Wings schlagen mit Kantersieg zurück

Von Markus Prinz   13.März 2018

 

Heute gilt's! Die Black Wings müssen - wollen sie die Chancen auf das Halbfinale wahren - in einem der beiden Heimspiele gegen Zagreb gewinnen. Realistischerweise müsste Linz wohl beide Heimspiele gewinnen. Dafür braucht es aber eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den ersten beiden Spielen - in einigen wesentlichen Punkten:

Scoring-Effizienz: Die Black Wings haben in den beiden Spielen 80 Schüsse abgegeben und daraus magere fünf Treffer erzählt. Das ergibt eine Scoring-Effizienz von 6,25 Prozent. Im Grunddurchgang lag der Wert der Black Wings bei 10,52 Prozent. Durchschnittlich schossen die Black Wings 35-mal auf das gegnerische Gehäuse in den ersten 54 Spielen. An Schüssen mangelt es also nicht, nur das Visier sollte noch einmal justiert werden.

Fairplay: Strafen-Vize-Kaiser Linz hatte im Grunddurchgang 12,2 Strafminuten pro Partie. Im Playoff sind es in zwei Spielen nun bereits 30 (Zagreb hatte 10 Minuten pro Spiel). Nur gut, dass die Kroaten das bisher noch nicht ausnutzen konnten. Nur eines der zehn Gegentore kassierten die Black Wings in Unterzahl.

Konzentration: Das Torverhältnis lautet nach zwei Spielen 5:10 aus Sicht der Linzer. Vor allem in Zagreb wirkten die Black Wings in den Phasen, in denen die Gastgeber je dreimal trafen, sehr unkonzentriert. Kirchschläger verlor unbedrängt die Scheibe an der Bande, die Scheibe kam zu Morley und es stand 1:0. Das 2:0 resultierte aus einem Abpraller, weil Kristler nicht nahe genug an seinem Mann stand. Beim 3:0 der Gastgeber machte O'Brien keine gute Figur am langen Eck. Das 4:2 kann passieren, beim 5:2 bekam man Simsic nicht unter Kontrolle, der den dritten Abpraller dann im Tor versenkte. Das 6:2 passierte nach einem kapitalen Bock von Dorion, der unbedrängt auf die Schaufel von Olden spielte. Ouzas konnte einem leid tun, er hatte bei keinem einzigen Treffer auch nur eine Teilschuld. Seine Vorderleute müssen ab sofort konzentrierter agieren. 

Leidenschaft: Leider werden Checks und geblockte Schüsse in der EBEL-Statistik nicht mitgezählt. Würden man sie zählen, läge Zagreb wohl auch hier voran. Die Bären wissen, dass ohne leidenschaftliches Defensivspiel der Spielplan nicht aufgeht. Und diese Leidenschaft müssen auch die Linzer an den Tag legen. Die Zeit ist gekommen, in der man dahin gehen muss, wo es weh tut. Das gilt auch für einen Team-Topscorer, der bisher eher durch Lustlosigkeit und schlampige Abspiele auffiel, denn als Lenker und Denker der ersten Sturmreihe.

Stellungsspiel: Diese Serie wirkt wie jene, in der die Black Wings im Vorjahr über Bozen stolperten. Ganz augenscheinlich haben die Kroaten gutes Video-Studium betrieben. Defensivstark und geduldig harren die Bären aus, bis Linz etwas zu offensiv steht und setzt dann mit den schnellen und abschlussstarken Stürmern im Konter Nadelstiche. Diese Konter gilt es zu verhindern. Denn: Fehlt den Bären der Raum, begehen sie Abspielfehler und sind anfällig. Das ist auch der Grund, warum das kroatische Powerplay bisher kaum Zählbares brachte.

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