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Was für ein Loch! Österreichs Ski-Team stemmt sich gegen technischen K. o.

Von Christoph Zöpfl aus Sölden, 23. Oktober 2015, 00:04 Uhr
Was für ein Loch! Österreichs Ski-Team stemmt sich gegen technischen K. o.
Last Action Hero: Marcel Hirscher ist im Stangenwald der technischen Disziplinen der letzte ÖSV-Mohikaner. Bild: GEPA pictures

Schon beim Saisonstart am Wochenende dürfte deutlich werden, dass sich hinter einem ÖSV-Zugpferd in den technischen Disziplinen eine große Lücke aufgetan hat.

Ein Meter Neuschnee, Postkartenwetter – Sölden präsentiert sich beim traditionellen Frühstart der alpinen Skisaison derzeit von seiner schönsten Seite.

Während die Touristiker im Ötztal jubeln, ist die Stimmung bei den sportlichen Verantwortungsträgern des Österreichischen Skiverbandes eher stark bewölkt als heiter. Die Ski-Nation hat große Baustellen. Und schon in den beiden Riesentorläufen auf dem Rettenbachferner droht zum Saisonauftakt die bittere Erkenntnis: In den technischen Disziplinen ist Österreich, wenn die Zugpferde schwächeln, arm dran.

Die schwere Knieverletzung von Anna Fenninger war für Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum fast der Super-GAU. Im Windschatten der Salzburgerin hätte der Oberösterreicher in diesem Winter eine neue Generation an die Weltklasse heranführen sollen. Jetzt fehlt seinem Team das Zugpferd. "Für uns ist das sehr bitter, wir müssen lernen, mit der neuen Situation umzugehen", sagt der 48-Jährige, der aber auch darauf hinweist, dass er einige Läuferinnen mit Potential habe. "Dieses Potential zu entwickeln, wird interessant."

Bei den Herren ist die Situation ähnlich. Der Glanz von Superstar Marcel Hirscher überstrahlt das schwarze Loch, das im Riesentorlauf und vor allem im Slalom entstanden ist. "Da fährt Marcel ein bisschen für sich allein", sagt ÖSV-Herren-Chef Andreas Puelacher. Eine Krise will beim Verband aber niemand vorschnell ausrufen. Die prekäre Situation heißt im ÖSV-Update "Chance". ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel: "Unsere Jungen haben jetzt die Gelegenheit, vorne reinzufahren."

Die ÖSV-Teams in Sölden: Damen-Riesentorlauf (Samstag, 9.30/12.45 Uhr): Eva-Maria Brem, Stephanie Brunner, Katharina Gallhuber, Ricarda Haaser, Cornelia Hütter, Elisabeth Kappaurer, Michaela Kirchgasser, Stephanie Resch, Ramona Siebenhofer, Katharina Truppe. Herren-Riesentorlauf (Sonntag, 9.30/12.45 Uhr): Marcel Hirscher, Christoph Nösig, Philipp Schörghofer, Hannes Reichelt, Romed Baumann, Marcel Mathis, Roland Leitinger, Vincent Kriechmayr, Manuel Feller, Christian Hirschbühl.

Fenningers Kampfgeist

Bereits am Tag nach ihrem Trainingsunfall auf dem Rettenbachferner in Sölden machte Anna Fenninger gestern in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck den ersten Schritt in Richtung Comeback. Schon am Vormittag konnte sie nach der zweistündigen Operation erstmals kurz aufstehen. Am Nachmittag stand die erste Therapie mit einer motorisierten Schiene auf dem Programm.

„Falls keine Komplikationen auftreten, werden wir die Therapie sukzessive steigern“, sagt ihr Arzt Christian Hoser. Anfang kommender Woche soll Fenninger die Privatklinik verlassen können. Bei ihrem Trainingssturz hat sich die 26-jährige Salzburgerin im rechten Knie das vordere Kreuzband, das rechte Seitenband, den Innen- und Außenmeniskus sowie die Patellarsehne gerissen. Es dürfte mindestens neun Monate dauern, bis sie wieder Ski fahren kann. Dass Fenninger wieder zurück in den Skizirkus möchte, ist klar. Bei ihren ersten Äußerungen nach der Operation sei ein Kampfgeist zu spüren gewesen, sagt ihre Presse-Sprecherin Ursula Hoffmann.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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alpe (3.482 Kommentare)
am 23.10.2015 13:00

Wenn man bedenkt, was Schröcksnadel für ein Blender ist und wie es im Verband wirklich ausschaut....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.10.2015 12:51

wenn man die Zeilen liest glaubt man es gibt jetzt einen Weltuntergang in Österreich ... grinsen

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 23.10.2015 13:31

ist es ja... wie war es beim Alaba damals, und er ist nur ein 11tel dessen

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