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Österreichs Langläufer haben wieder ein Fernziel

Von Roland Vielhaber, 26. November 2014, 00:04 Uhr
Zehn Monate nach dem Dopingfall Dürr: Die Langläufer haben wieder ein Fernziel
Johannes Dürr: Der Dopingsünder versucht, als Zöllner wieder ein normales Leben zu führen. Bild: APA

INNSBRUCK/LINZ. Beim Weltcup-Auftakt am Wochenende in Kuusamo startet nur Katerina Smutna.

Johannes Dürr versucht, wieder ein normales Leben zu führen. Er ist in Tirol als Zollbeamter unterwegs und hält sich mit Sport fit. Vergessen ist aber nicht, was vor rund elf Monaten in Sotschi passiert ist. Als am letzten Tag der für Österreich so erfolgreichen Winterspiele bekannt wurde, dass die Langlauf-Hoffnung des EPO-Dopings überführt worden ist.

"Als damals diese Nachricht kam, war es für uns alle ein Riesenschock", erinnert sich Otto Jung. Der Vizeleutnant des Heeres-Leistungssportzentrums auf der Linzer Gugl war in Russland als Langlauf-Trainer im Einsatz. Und: "Mit Doping kommst du heute nicht mehr durch, so engmaschig sind die Kontrollen." Dürr, dem Medaillenchancen eingeräumt wurden, hat es trotzdem gemacht. Der zuständige ÖSV-Sportdirektor Markus Gandler, der wenige Stunden vor dem 50-Kilometer-Rennen vom positiven Dopingtest erfuhr, ist nach wie vor zutiefst betroffen: "Wir haben ihm vertraut. Wir haben alles für ihn getan." Doch am Ende war es für ihn wie 2006, als er bei den Winterspielen in Turin die österreichische Doping-Affäre miterlebt hatte. Im ersten Moment wollte Gandler vergangenen Winter alles hinschmeißen.

Ermittlungen laufen noch

Doch Gandler lief nicht davon, auch wenn er noch immer rätselt, was Dürr so weit trieb: "Die Behörden ermitteln nach wie vor. Die Hintergründe wären für mich wichtig, damit ich endlich mit dem Fall abschließen kann."

Am Wochenende beginnt in Kuusamo (Finnland) jedenfalls der Langlauf-Weltcup. Katerina Smutna ist dort die einzige österreichische Vertreterin. Der Rest der Damen-Mannschaft (mit der Mühlviertlerin Nathalie Schwarz) und auch die in Livigno trainierenden Herren um Bernhard Tritscher steigen eine Woche später in Lillehammer in die WM-Saison ein. Und zwar unter der Flagge des Österreichischen Skiverbandes, auch wenn Präsident Peter Schröcksnadel noch in Sotschi die Langläufer aus dem Verband werfen wollte. Schröcknadel überlegte es sich aber noch einmal: "Wir nehmen als ÖSV 80.000 Euro in die Hand, damit die Nationale Doping-Agentur zusätzliche Tests macht. Vielleicht haben wir wieder einen positiven Dopingfall, aber dann haben wir ihn selbst aufgedeckt." Was keiner hofft, da Österreichs Langläufer ein Fernziel haben: die Heim-WM im Jahr 2019 in Seefeld. "Dieses Ziel treibt uns alle an", sagt Gandler. Dürr wird nicht dabei sein, auch wenn seine Sperre in zwei Jahren endet. Doch eine Rückkehr wird es unter Schröcksnadel nicht geben "solange ich etwas zum Sagen habe".

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