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Oberösterreich drückt euch die Daumen!

Von Alexander Zambarloukos, 06. Februar 2018, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Oberösterreichs Olympia-Teilnehmer verabschiedet
Bild: (Schwarzl)

PYEONGCHANG. Neun Sportler aus Oberösterreich haben es nach Pyeongchang geschafft, die größte Medaillenhoffnung ist Vincent Kriechmayr.

Ski-Ass Vincent Kriechmayr, Oberösterreichs heißester Medaillentipp bei den Olympischen Winterspielen 2018, hat sich schon akklimatisiert in Jeongseon, wo die Speed-Bewerbe über die Bühne gehen werden. Möglicherweise holte sich der Gramastettner beim gemeinsamen Abendessen schon ein paar Ratschläge von Matthias Mayer. Der Kärntner weiß ja, wie es ist, Gold zu gewinnen.

2014 in Sotschi krönte sich der "Mothl" zum Abfahrts-Champion. Das ist natürlich ein Traum, den auch "Vince" verfolgt. Die Erinnerungen des 26-Jährigen an die Piste in Südkorea sind gemischter Natur. Bei der Generalprobe vor zwei Jahren wurde er Dritter im Super-G. "Aber dafür ist die Abfahrt nicht nach Wunsch verlaufen", wirft Kriechmayr ein. Damals sprang nur ein 29. Platz heraus.

Doch jetzt ist der Mühlviertler in Hochform. Trotz schwerer Fehler wurde er in Kitzbühel Vierter und in Garmisch Zweiter. Klar, dass er zum engsten Favoritenkreis zählt. Oberösterreichs bis dato letzter Olympiasieger war übrigens Langläufer Christian Hoffmann, der Aigener triumphierte nach der Disqualifikation von Johann Mühlegg 2002 in Salt Lake City (30 Kilometer Freistil).

"Wir werden alles geben"

Eine Medaille hat auch Michael Hayböck, der mit dem Skisprung-Team 2014 Silber eroberte. Diesmal sind die Vorzeichen nicht die besten. Die ÖSV-"Adler" schwächelten im Weltcup, ließen Willingen aus, um in Planica wieder in die Spur zu finden. "Wir werden alles geben, wir glauben an uns", betont der Kirchberg-Theninger Hayböck.

Für Skicrosserin Andrea Limbacher werden es mit 28 Jahren schon die dritten Olympischen Spiele. Das allein ist schon eine Sensation, wenn man sich "Limbos" Serie von Knieverletzungen vor Augen führt. Drei Kreuzbandrisse im rechten Knie, einer im linken – andere Athleten hätten längst das Handtuch geworfen. "Ich bin nicht nur eine wilde Henne, sondern auch eine Kämpferin", lächelt die Ex-Weltmeisterin (Kreischberg 2015). Andrea hat sich in dieser Saison eindrucksvoll zurückgemeldet. In Arosa wurde sie Sechste, in Innichen und Nakiska Siebente – Edelmetall ist nicht aus der Welt.

Kunstbahnrodlerin Birgit Platzer aus Nußbach könnte sich über den Damen-Einerbewerb für die Team-Staffel qualifizieren und sich vielleicht den Traum von einer Medaille erfüllen. Die rot-weiß-rote Equipe zählt zum Favoritenkreis. "Die Vorfreude ist riesig, ich mag den Eiskanal in Pyeongchang", betont die 25-jährige Platzer, die bei der Olympia-Generalprobe in der Saison 2016/2017 Fünfte (Einsitzer) und Zweite (Team) war.

Viermal in den Top Ten klassierte sich 2017/18 der Mollner Snowboarder Clemens Millauer, Skispringerin Jacqueline Seifriedsberger hat in ihrer Karriere sogar schon gewonnen – am 3. Februar 2013 in Sapporo. "Die jüngsten Ergebnisse waren jetzt nicht so gut, aber das Gefühl ist wieder besser", sagt die Schildornerin, die unter den ersten zehn landen möchte.

Das ist auch das Ziel der drei Bob-Anschieber. Der 27-jährige Vöcklabrucker Markus Glück, der über den Kraftdreikampf im Oktober 2015 den Weg in den Eiskanal gefunden hat, startet als zweiter Mann im Viererschlitten hinter Pilot Markus Treichl.

Auch für Victoria Hahn werden es die ersten Olympischen Spiele sein – im Zweier-Bob von Katrin Beierl. "Ich war Sprinterin, bin auch Gewichtheberin und relativ stark. Das ist für das Bobfahren sehr wichtig", erzählt die 24-jährige Linzerin. Im zweiten Zweier-Schlitten nimmt die in Neumarkt im Mühlkreis aufgewachsene Valerie Kleiser (mit Christina Hengster) Platz. Die 25-Jährige tritt damit in die Fußstapfen ihrer älteren Schwester Viola Kleiser (27), die 2014 in Sotschi als Anschieberin aktiv war.

Die OÖN wünschen allen Aktiven auf ihrer Mission viel Erfolg, Gesundheit und Glück.

Investition, die sich lohnt
Sabrina Simader Bild: GEPA pictures

Investition, die sich lohnt

 

Sabrina Simader wird Geschichte schreiben und als erste Athletin im alpinen Skisport für Kenia bei den Olympischen Spielen an den Start gehen. Für die 19-Jährige, die im Alter von drei mit ihrer Mutter Sarah ins Mühlviertel gekommen war und in ihrem viel zu früh verstorbenen Ziehvater Josef Simader einen liebevollen Papa gefunden hatte, wurde damit ein Traum Wirklichkeit.

"Mein großes Ziel ist es, unter die besten 30 bis 40 zu fahren. Ich freue mich auf das besondere Flair, es kommen so viele Nationen zusammen", sagte die in der Steiermark lebende Athletin, die am 12. Februar im Riesentorlauf und am 17. 2. im Super-G antreten wird.

Die Mission unter den fünf Ringen ist nicht nur eine sportliche, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Ohne die Unterstützung von mehr als 60 Fans und Förderern wäre Pyeongchang nicht realisierbar gewesen. Gut 10.000 Euro wurden über die Crowdfunding-Aktion "I believe in you" aufgestellt, 11.111 braucht es, damit kein Minus geschrieben wird.

Bleibt ein Plus übrig, fließt der Betrag in ein Trinkwasser-Projekt für Kinder in Kenia. Bravo! (alex)

Ein Wahl-Linzer ist der "Ober-Arzt"
Jürgen Barthofer Bild: GEPA pictures

Ein Wahl-Linzer ist der "Ober-Arzt"

Zwölf Ärzte und 24 Therapeuten kümmern sich bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang um die gesundheitlichen Belange des ÖOC-Teams. Leiter der medizinischen Abordnung ist erstmals der Unfallchirurg und Sportmediziner Jürgen Barthofer. Der gebürtige Steirer, der seit 18 Jahren in Linz lebt, ist zum dritten Mal bei Winterspielen im Einsatz.

 

Olympia-Einsatzzeiten der Oberösterreicher

Vincent Kriechmayr (26): 
Abfahrt: Sonntag, 3 Uhr;
Kombination: Dienstag, 13. Februar, 3.30 Uhr (Abfahrt) und 7.30 Uhr (Slalom);
Super-G: Donnerstag, 15. Februar, 3 Uhr.
Eventuell: Team-Event: Samstag, 24. Februar, 3 Uhr

Michael Hayböck (26): 
Einzel Normalschanze: Samstag, 13.35 Uhr;
Einzel Großschanze: Samstag, 17. Februar, 13.30 Uhr;
Mannschaft Großschanze: Montag, 19. Februar, 13.30 Uhr.

Jacqueline Seifriedsberger (27): 
Einzel Normalschanze: Montag, 12. Februar, 13.50 Uhr

Andrea Limbacher (28): 
Skicross: Freitag, 23. Februar, 3.30 Uhr.

Birgit Platzer (25):
Rodel-Einer: Montag, 12. Februar, 11.30 Uhr und Dienstag, 13. Februar, 11.30 Uhr.
Eventuell Team-Staffel: Donnerstag, 15. Februar, 13.30 Uhr.

Clemens Millauer (23):
Snowboard, Slopestyle: Sonntag, 11. Februar, 2 Uhr.
Big Air: Samstag, 24. Februar, 2 Uhr

Markus Glück (27):
Viererbob: Samstag, 24. Februar, 1.30 Uhr, und Sonntag, 25. Februar, 1.30 Uhr

Victoria Hahn (24), Valerie Kleiser (25):
Zweierbob: Dienstag, 20. Februar, 12.40 Uhr, und Mittwoch, 21. Februar, 12.40 Uhr

 

 

 

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