"Endlich hat’s zu Hause mit dem Stockerl geklappt"
HINZENBACH. "Wir wurden doppelt belohnt." Bernhard Zauner, Obmann des UVB Hinzenbach, hatte gestern allen Grund zur Freude.
Tagelang hatten er und seine zahlreichen freiwilligen Helfer hart gearbeitet, damit die zwei Damen-Weltcup-Konkurrenzen trotz des viel zu warmen Wetters durchgeführt werden konnten. Am Ende wurden auf der perfekt präparierten Schanze nicht nur zwei hochklassige Sprungbewerbe durchgeführt, sondern auch noch insgesamt drei Podestplätze für den ÖSV bejubelt. Einen Freudensprung fabrizierte Lokalmatadorin Jacqueline Seifriedsberger, die am Sonntag auf Rang drei gelandet war.
"Endlich hat’s zu Hause mit dem Stockerl geklappt", sagte die 25-jährige Sportlerin vom SC Waldzell. Dabei waren die Vorzeichen keineswegs gut gewesen. Seifriedsberger kam mit Fieber ins Eferdinger Landl. Am Samstag war sie trotzdem Siebente geworden. Gestern legte die Gewinnerin von zwei WM-Medaillen nochmals zu. Beim ersten Sprung setzte sie erst nach 90 Metern zur Landung an, damit lag sie in der Zwischenwertung auf Platz zwei: "Das war richtig gut. Vor dem Finale war ich dann aber ein bisschen nervös, das hat sich auch ausgewirkt. Aber das Resultat geht voll in Ordnung."
Besser als Seifriedsberger war aus rotweißroter Sicht nur die Steirerin Daniela Iraschko-Stolz, die jeweils Zweite wurde, geschlagen in beiden Bewerben von der überragenden Japanerin Sara Takanashi. Die Weltcup-Gesamtführende feierte ihre Saisonsiege Nummer zehn und elf. Takanashi hält nun bei 41 Triumphen in 68 Springen.
Herren-Bewerb abgesagt
Weniger Glück hatten die Veranstalter der Herren-Bewerbe in Oslo. Das Team-Springen am Samstag konnte zwar noch durchgeführt werden (Sieger Slowenien, Österreich wurde Fünfter), gestern ließ aber dichter Nebel keine Flugshow mehr zu.
Der Springertross bleibt in Norwegen, wo am Dienstag/Mittwoch (Qualifikation/Bewerb) in Trondheim der nächste Bewerb auf dem Programm steht. Danach geht es für Michael Hayböck und Co. am kommenden Wochenende auf die Skiflugschanze in Vikersund, in der Woche darauf zur WM-Generalprobe nach Lahti in Finnland.
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