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"Da kann ich Leo und Rutti nur gratulieren"

Von Christoph Zöpfl, 21. Oktober 2015, 00:04 Uhr
"Da kann ich Leo und Rutti nur gratulieren"
Hans Pum Bild: GEPA pictures

LINZ. ÖSV-Sportdirektor Hans Pum vor dem Saisonstart über die Fußball-Euphorie und den besten Job beim Skiverband.

Seit 1977 ist der Mühlviertler Hans Pum beim Österreichischen Skiverband ÖSV in den verschiedensten Funktionen aktiv. Der Saisonstart des alpinen Weltcups am kommenden Wochenende in Sölden ist für den 61-Jährigen trotzdem nicht "Business as usual". Warum er sich auf den Skiwinter freut, obwohl es in der Skination Österreich einige Baustellen gibt, erklärt Pum im Interview mit den OÖNachrichten.

 

OÖN: Spürt man als Langzeit-Mitglied im Skizirkus nach so vielen Jahren immer noch ein Kribbeln, wenn wie jetzt am Wochenende in Sölden eine neue Saison beginnt?

Hans Pum: Natürlich, wenn das nicht so wäre, hätte ich den falschen Beruf. Jede Saison bringt neue Herausforderungen, das ist einerseits spannend und andererseits freut man sich natürlich darauf.

Die vielleicht größte Herausforderung des kommenden Skiwinters könnte aber eher bedrohlich als erfreulich sein. Einige arrivierte Leute haben aufgehört, im ÖSV-Team gibt es große Baustellen. Der zweitbeste Österreicher im Riesentorlauf-Ranking der FIS nach Marcel Hirscher liegt beispielsweise erst auf Platz 25 . . .

Es ist klar, dass vor uns keine einfache Saison liegt. Wir haben einen Winter ohne Großereignis, diese Situation hat auch diese Rücktritte ausgelöst. Die ganze Sache hat aber auch eine positive Seite. Die Jungen können ohne Qualifikationsdruck lernen und sich weiterentwickeln. Sie alle haben die Chance, jetzt aufzuzeigen. Das wird ein Lern- und Entwicklungsjahr. Wir werden geduldig sein müssen. Solche Lücken, die entstehen, wenn ein Benni Raich, Mario Matt, eine Kathrin Zettel oder Niki Hosp aufhören, lassen sich nicht so schnell füllen.

Zwei Oberösterreicher zählen zu den Hoffnungsträgern – was darf man von Vincent Kriechmayr und Thomas Mayrpeter erwarten?

Vincent hat schon im vorigen Winter gezeigt, dass er ganz vorne mitfahren kann. Er war auch im Training gut dabei. Thomas hat sein Weltcup-Ticket über den Europacup abgesichert und kann ohne Druck sportlich den nächsten Schritt machen. Wichtig ist, dass sie gesund bleiben, damit sie zeigen können, was sie drauf haben.

Die Qualifikation der Fußball-Nationalmannschaft für die EM-Endrunde 2016 hat eine Euphorie-Welle ausgelöst. Ist das gut für das Skiteam oder könnte es Probleme geben, weil ÖFB und ÖSV im selben Sponsoren-Pool fischen?

Dass die Fußballer jetzt so stark sind, ist zunächst einmal sehr gut für den österreichischen Sport. Da kann ich Leo (Anm.: Windtner/ÖFB-Präsident) und Rutti (Willi Ruttensteiner/ÖFB-Sportdirektor) nur gratulieren, dass sie vor vier Jahren den Marcel Koller nach Österreich geholt haben. Probleme sehe ich keine, im Gegenteil, durch diese Euphorie steigt der Stellenwert des Sports in Österreich.

Wenn in der nächsten Woche David Alaba wieder vor Marcel Hirscher zum österreichischen Sportler des Jahres gewählt werden würde – auch kein Problem?

Ich finde, wenn jemand vier Mal hintereinander den Skiweltcup gewinnt, hätte er sich schon diese Auszeichnung verdient. Aber bei der Wahl der Sportjournalisten weiß man nie, was raus kommt, da hat ja jeder seine eigene Sichtweise.

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat kürzlich gesagt, dass er sich schon seit einiger Zeit nach einem Nachfolger umschaut. War das ein Schmäh? Denn obwohl er 74 Jahre alt ist, wirkt er nicht gerade amtsmüde.

Unser Präsident ist sehr engagiert und dynamisch unterwegs wie eh und je. Ich glaube, er macht das schon noch ein paar Jahre. Dass er sich schon umschaut und einen Nachfolger aufbaut, halte ich trotzdem für richtig.

Wäre ein Hans Pum ein möglicher Nachfolger?

Nein, das Präsidentenamt beim ÖSV kommt für mich nicht in Frage, das ist ganz sicher nicht mein Ziel.

Sie sind seit 1977 in den verschiedensten Funktionen beim ÖSV. Was ist denn der lässigste Job beim Verband, wenn Sie sich einen aussuchen könnten?

Für mich war jede Position interessant und jede für sich eine spezielle Herausforderung. Der beste Job ist vielleicht der des Europacup-Trainers. Da kann man mit jungen Leuten, die auf dem Sprung nach oben sind, arbeiten und sich dabei richtig entfalten. Und das abseits der Öffentlichkeit, weil man als Europacup-Trainer nicht auf dem Radar der Medien ist.

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