Bestzeit im ersten Kitz-Training an Jansrud vor Reichelt
KITZBÜHEL. Gleich im ersten Abfahrts-Training in Kitzbühel 2015 haben die Top-Favoriten das Tempo vorgegeben.
Bestzeit erzielte am Dienstag in 1:56,77 Minuten der norwegische Weltcup-Führende Kjetil Jansrud 0,51 Sek. vor dem österreichischen Vorjahres- und aktuellen Wengen-Sieger Hannes Reichelt. Drittschnellster war mit bereits 1,68 Sek. Rückstand Santa-Caterina-Gewinner Travis Ganong (USA).
Das erste Training fand bei bedecktem Himmel, aber guten Pistenverhältnissen statt. Trotzdem kam es wegen einiger Stürze immer wieder zu Unterbrechungen. Am Freitag steht bei den 75. Hahnenkamm-Rennen der Super-G und die Kombi auf dem Programm, am Samstag die Abfahrt und am Sonntag der Slalom.
Sprung über Mausefalle entschärft
FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner zeigte sich mit den Adaptionen an der Strecke zufrieden. "Mit den beiden Wellen vor der Steilhang-Einfahrt wollen wir das Tempo kontrollieren und ein Spektakel machen. Das hat funktioniert. Die Zuschauer werden nun mit freiem Auge sehen, dass die Linien der Fahrer variieren."
Den wieder ins Programm genommenen Zielsprung hatte man anfänglichen Diskussionen für das erste Training wieder etwas zurückgenommen. "Er geht noch nicht recht weit, ist aber bis zum Renntag sicher genau richtig", ist Waldner überzeugt. "Denn da haben wir noch Spielraum bis zum Rennen. Wir tasten uns im ersten Jahr nach der Rückkehr des Sprungs langsam heran, das Profil ist bereits perfekt."
Auf eine Bitte des Trainingsschnellsten und Athletensprechers Kjetil Jansrud hat man noch am Dienstag reagiert. Der wie Reichelt bereits voll fahrende Norweger hatte reklamiert, dass der Sprung über die Mausefalle extrem weit gehe. "Der Sprung ist zwar von der Flugphase her kein Problem, ging aber 60 Meter weit. Wir wurden gebeten, zurückzunehmen und das haben wir getan", sagte Waldner.
Kein Training am Mittwoch
Das zweite und letzte Training für die Abfahrt wird nach dem gelungenen Dienstag-Training wie erwartet erst am Donnerstag zur Rennzeit um 11.45 Uhr stattfinden. Der Mittwoch ist bei den Hahnenkammrennen damit trainingsfrei, das Abschlusstraining am Donnerstag wird live im Fernsehen gezeigt.
"Es war schon vor der Saison immer abgemacht, dass es zwei Trainings gibt. Das Wetter leitet uns nun in diese Richtung", erklärte Waldner. "Denn am Donnerstag ist nichts Dramatisches zu erwarten", erklärte der Südtiroler in Kitzbühel und ergänzte: "Nach so einem Tag wie heute ist es sehr gut, wenn sich die Läufer erholen, weil es sehr knackig ist und die Guten schon Vollgas gegeben haben. In einem Tag erholt man sich nicht ganz, am Donnerstag gibt es dann wieder volles Programm."
ÖSV-Training in Flachau
Nach der Absage des Mittwoch-Trainings in Kitzbühel werden Österreichs Speed-Herren am Mittwoch auf dem Weltcuphang in Flachau Super-G trainieren. Um den Tag optimal zu nützen, werden die Fahrer mit dem Hubschrauber von Tirol nach Flachau geflogen. Trainiert wird ab der Mittelstation und auf der Hermann-Maier-Rennpiste, auf der unlängst der Damen-Flutlichtslalom stattgefunden hat.
Nicht dabei ist Marcel Hirscher. Der Salzburger wird zwar am Freitag ebenfalls den (Kombi-) Super-G in Kitzbühel bestreiten, hat auf der Reiteralm aber bereits Super-G trainiert hat und will am Mittwoch dort noch einige Slalom-Einheiten einlegen. "Wir haben super Super-G trainiert", berichtete sein Coach Michael Pircher. "In der Vorbereitung auf Kitzbühel läuft alles gut und nach Plan."
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