So heiß wird der Endspurt
OÖ-Liga: Ab dem Siebten Edelweiß Linz kämpfen alle Teams gegen den Abstieg.
LINZ. Zwölf Punkte sind in den letzten vier Runden in dieser OÖ-Liga-Saison noch zu vergeben. Eines ist schon jetzt fix: Die Frage, welche Teams in die Landesliga absteigen müssen, fällt wohl erst am allerletzten Spieltag. Es droht ein echter Krimi: Sogar den Tabellensiebten Edelweiß Linz könnte es theoretisch noch erwischen.
Der letzte Strohhalm: Am prekärsten ist die Situation beim Tabellenvorletzten Eferding. Beim 0:5 gegen Grieskirchen fiel Stammgoalie Joachim Florian wegen eines Bänderrisses im Finger aus – sein Ersatzmann Gerhard Buchroithner musste gleich fünf Mal hinter sich greifen. Sechs Punkte beträgt bereits der Rückstand auf das rettende Ufer – am Samstag wartet Bad Goisern. "Das wird ein Endspiel", sagt Eferding-Sektionsleiter Jürgen Sageder. Danach spielt man gegen die direkten Konkurrenten Micheldorf, Edelweiß´und Weißkirchen.
Jung-Papa mit Goldtor: Dank des Treffers in der 93. Minute von Pascal Stöger gewann Sierning gegen Bad Schallerbach 2:1, verschaffte sich im Abstiegskampf etwas Luft. Es könnte aber eines seiner letzten Tore im Sierning-Dress gewesen sein. Im Sommer wird der 24-Jährige Vater, will deswegen fußballerisch kürzer treten. Der Ex-Regionalliga-Kicker wird zu seinem Heimatverein Dietach wechseln.
Liga-Dinos bedroht: Micheldorf und Bad Schallerbach sind jene Vereine, die am längsten in der höchsten Liga des Bundeslandes verweilen – sind also echte Liga-Dinos. Heuer könnte es aber für beide Vereine knapp werden. Die Kremstaler liegen auf Rang dreizehn, Schallerbach ist Vierzehnter. Gegen Gmunden setzte es für Micheldorf eine 0:1-Niederlage. "Weil uns aber auch ein reguläres Tor aberkannt wurde", sagt Micheldorf-Sportchef Jürgen Huemer. Ein Grund, warum sein Team in den hinteren Tabellenregionen steckt: In den ersten zehn Runden holte die Mannschaft von Trainer Almir Memic nur fünf Punkte. Huemer: "Der schwacher Saisonstart hängt uns immer noch nach. Zuletzt haben wir immer brav gepunktet."
Keine Profiverstärkung: Obwohl Neuhofen/Ried Amateure zwischenzeitlich auf Platz drei lag – nach nur zwei Siegen im Frühjahr und dem 0:1 bei Weißkirchen – sind die Innviertler akut abstiegsgefährdet. Profiverstärkung soll es im Endspurt trotzdem keine geben. "Weil die Kicker der Kampfmannschaft alle schon auf Urlaub sind", sagt Trainer Thomas Weissenböck.
Zünglein an der Waage: Rechnerisch ist Schlusslicht Bad Goisern schon lange abgestiegen – trotzdem könnte das Team aus dem Salzkammergut noch entscheidend eingreifen. In den Schlussrunden warten Eferding, Micheldorf und Sierning.
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