Notarzt rückte im Abstiegskampf aus
GMUNDEN. Schwere Verletzungen beim SV Gmunden, in Freistadt wackelt der Trainer Samir Hasanovic.
"Das hatte nichts mehr mit Pech zu tun, das war ein großes Unglück", sagte Gmunden-Trainer Thomas Heissl nach der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen St. Martin. Sein Team steckt weiterhin mitten im Abstiegskampf, gegen die Mühlviertler verletzten sich zudem Mannschafts-Stützen schwer: Torjäger Manuel Schmidl brach sich bei einem Zusammenprall den Knöchel, Kapitän Hannes Danninger zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu. Der Defensivakteur prallte nach einem Luftduell mit dem Kopf auf dem Boden auf, blieb bewusstlos liegen. Der Spieler wurde mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus gebracht – von dort gab es zum Glück bald Entwarnung. Seine Mitspieler standen während der restlichen Spieldauer unter Schock, kassierten kurz vor Ende der 14-minütigen Nachspielzeit noch den entscheidenden Gegentreffer. Heissl: "Im Moment spielt alles gegen uns."
Trainerdiskussion in Freistadt
Ähnlich wie in Gmunden spitzt sich die Lage in Freistadt zu. Bei den Mühlviertlern steht nach der 0:2-Pleite gegen den SC Marchtrenk Trainer Samir Hasanovic zur Diskussion. "Natürlich muss man jetzt alles überdenken. Wir hatten auch Verletzungspech", sagte Freistadt-Obmann Freudenthaler. Gestern gab es eine Vorstandssitzung. Hoffnung schöpft Marchtrenk-Trainer Kartalija: "Im Fußball gibt es immer Wunder." (rawa)