Mit Mini-Budget gegen die Großen
Gurten: Ausgelassene Meisterfeier, ausgeklügelter Plan für die Regionalliga.
Dem LASK kostete sein Meister-Jahr mehr als 2,5 Millionen, Blau-Weiß Linz veranschlagte sein Budget für die Saison 2013/14 mit 980.000 Euro. Selbst ein "armer" Regionalligist wie Vorwärts Steyr benötigte rund 500.000 Euro. Der frischgebackene OÖ-Liga-Meister Union Gurten kann über solche Summen nur lachen: "Mit einer Million Euro könnten wir vier oder fünf Saisonen in der Regionalliga spielen", sagt Obmann Fritz Schabetsberger. Seine Mannschaft fixierte mit einem 3:1-Sieg gegen die Neuhofen/Ried-Amateure den Titel. Danach wurde gefeiert – auf der Anlage von Neuhofen. Schabetsberger: "Die Spieler kennen sich untereinander, zudem hatten die Neuhofner eine Ausschank aufgestellt."
Vor der ausgelassenen Feier wurde in Gurten aber bereits ein ausgeklügelter Plan für die kommende Saison erstellt. Im Kader soll es keine großen Veränderungen geben – der eine oder andere junge Spieler steht auf der Liste. "Um eine Weiterentwicklung zur erreichen, müssen bei uns junge Spieler von den Routiniers lernen, denn davon haben wir genug im Team."
Dass die Mannschaft keine überzogenen Gehaltsforderungen stellte und zu moderat erhöhten Bezügen in die Regionalliga mitzieht, rechnet der Vereinsobmann den Spielern hoch an. Mehr könnte sich die Union auch nicht leisten. Gespräche könnte es noch mit Bundesligist Ried geben – vielleicht wird der eine oder andere Kooperationsspieler beim Neo-Regionalligisten geparkt.
Noch nicht Drittliga-tauglich ist das Flutlicht in Gurten. Es gibt nämlich keines. Nach dem Ausfüllen der Förder-Anträge soll der Platz demnächst aber auch abends bespielbar sein. In den vergangenen Jahren ging den Gurtnern schon so öfters ein Lichtlein auf...