Humba, humba, täterä
STEYR. Vorwärts Steyr bog in dieser Saison auf die Siegerstraße ein. Träume vom Aufstieg sind erlaubt.
Trainer Helmut Kraft hatte Vorwärts Steyr im vergangenen Winter als Abstiegskandidat übernommen. Die Zeiten haben sich geändert: Nach dem 1:0-Heimsieg gegen Wallern am Wochenende klopfen die Steyrer nun in der Tabelle ganz oben an. Die Fans im Stadion an der Volkstraße stimmten ein "Humba, humba, täterä" an – das Vorwärts-Ritual, bei dem sich die Spieler vor die Südtribüne sitzen, um dann mit ihren Fans zu hüpfen. Die drei Siege in dieser Saison sind kein Zufallsprodukt:
Blau-weiße Welle: Sportchef Gerald Perzy und Co-Trainer Marcel Ketelaer haben eine Vergangenheit bei Blau-Weiß Linz. Bei ihrem neuen Klub Vorwärts bringen sie frischen Wind: Perzy holte Spieler wie Thomas Krammer (Pasching), den jungen Stefan Graf (Perg) oder Denis Curic (Mettersdorf) zum Klub. So viel Qualität hatte die Vorwärts in der Regionalliga noch nie im Team. Blau-weiße Vergangenheit hat auch der Fitness-Trainer Thomas Brezina.
Abstimmung: "Wir haben richtig gut gespielt, jetzt stehen wir auch in der Tabelle dort, wo wir hingehören", sagte Tormann Großalber nach dem Sieg über Wallern. Einziges Manko dabei: die Chancenauswertung. Ansonsten greift bei den Steyrern heuer endlich ein Rädchen in das andere. So lieferte etwa Spielmacher Dragan Dimic eine seiner besten Leistungen im rot-weißen Trikot ab. Seine Vorlage verwertete der erst 18-jährige Husein Balic zum 1:0-Siegtor (60.) – auch die Talente funktionieren. Deshalb werden die Fans heuer noch öfter ein "Humba, humba, täterä anstimmen."