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Goldene Händchen

Von Raphael Watzinger   27.Oktober 2014

Derbys sind das Salz in der Suppe des Regionalliga-Alltags. Am vergangenen Wochenende wurden gleich drei Partien zwischen oberösterreichischen Mannschaften angepfiffen. Eines hatten diese Duelle gemeinsam: Die Trainer der Heimteams hatten großen Anteil am Erfolg ihrer Elf.

Taktik-Fuchs Wahlmüller: Mit einer Dreier-Abwehrkette, die bei gegnerischen Angriffen sogar zu einer Fünfer-Reihe wurde, bereitete Blau-Weiß Linz Vorwärts Steyr beim 2:0-Heimsieg Kopfzerbrechen. Diese taktische Ausrichtung erfreut sich derzeit großer Beliebtheit. Schon bei der diesjährigen Weltmeisterschaft griffen einige Nationalteams darauf zurück– unter anderem die Mannschaft der Niederlande. "Wir wussten, dass Steyr Probleme hat, wenn sie in den Angriff umschalten. Mit dieser Ausrichtung konnten wir sie gut neutralisieren", sagte Blau-Weiß-Trainer Willi Wahlmüller. Erst in der Woche vor der Partie hatte der 47-Jährige seinen Spielern das neue System eingeimpft – mit Erfolg.

Glückspilz Burits: Beim 4:0-Derbysieg gegen die SPG Pasching/LASK-Juniors bewies St.-Florian-Trainer Reinhard Burits bei seinen Einwechslungen ein Gold-Händchen. Beim Stand von 1:0 für sein Team brachte der 38-Jährige nach der Pause den späteren Doppel-Torschützen Thomas Himmelfreundpointner, kurz vor Schluss erzielte Wechselspieler Oliver Preuer mit einem seiner ersten Ballkontakte den 4:0-Endstand. Während Himmelfreundpointner bei seinem ersten Einsatz nach einer längeren Verletzungspause gleich zwei Tore schoss, durfte sich Preuer erstmals in die Schützenliste eintragen – er ist eigentlich Kaderspieler der St.-Florian-Juniors in der Bezirksliga Ost.

Mentalcoach Gschnaidtner: "Mit ihm muss man viel im mentalen Bereich arbeiten, sonst lässt er schnell den Kopf hängen, wenn es nicht läuft", sagt Wallern-Trainer Harald Gschnaidtner über seinen Kicker Dominik Kirschner. Das scheint sich bezahlt gemacht zu haben: Beim 4:0 gegen Vöcklamarkt traf der 23-Jährige doppelt. Seine Vergangenheit ist spannend: Im Alter von 17 Jahren ging Kirschner nach Spanien und kickte unter anderem für Alicante in der dritten spanischen Liga. Seine damaligen Gegenspieler: Gerard Deulofeu (Sevilla) oder Giovani dos Santos (Villarreal), die damals im B-Team von FC Barcelona spielten. Wegen fehlender Gehaltszahlungen kam Kirschner vor etwas mehr als einem Jahr zurück nach Österreich. "Ich habe meinen Profitraum noch nicht aufgegeben."

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29. März 2024