Bad Ischl ist der (unschuldige) "Absagen-Kaiser"
BAD SCHALLERBACH. Vier der bisher sieben abgesagten OÖ-Liga-Spiele betrafen die Mannschaft aus dem Salzkammergut.
Nach den Absagen vom Wochenende wird die zwölfte Runde der OÖ-Fußballliga heute mit zwei Nachtragspartien abgeschlossen. Im Schlager der Runde trifft Bad Schallerbach (19 Uhr) daheim auf den (unschuldigen) Absagen-Kaiser SV Bad Ischl.
Kurios: Insgesamt mussten in dieser OÖ-Liga-Saison bisher sieben Spiele abgesagt werden. Bei gleich vier dieser sieben Partien war die Mannschaft aus der Kaiserstadt Bad Ischl unschuldig involviert. Denn jedes Mal war der SV Bad Ischl der Gastverein.
Fußball-Insider wissen es: Während man als Heimverein zumindest in Grenzfällen auf die Schiedsrichter einwirken kann, ob eine Partie angepfiffen oder abgesagt wird, ist man als Auswärtsteam völlig chancenlos. Am Samstag musste Ischls Spiel in Bad Schallerbach ebenso verschoben werden wie davor das Derby gegen Bad Goisern. Gegen Eferding musste man gleich zwei Absagen hinnehmen, ehe im dritten Anlauf endlich gespielt werden konnte. "Natürlich ist das nicht angenehm, so oft unter der Woche erst weit anreisen und dann noch spielen zu müssen. Aber gegen das Wetter kann man nichts machen. Wir sind außerdem auch in den Nachtragsspielen noch immer ungeschlagen", sagt Ischls Sektionsleiter Johann Roitmayer. Im Salzkammergut ist man wetterfester. Roitmayer: "Ich kann mich nicht einmal erinnern, wann wir unser letztes Heimspiel absagen mussten. Das ist sicher schon sechs, sieben Jahre her." Bei Bad Schallerbach hofft man heute auf den Trainereffekt. Reinhard Klug sitzt das erste Mal auf der Bank.
Einen großen Sprung könnte der Tabellen-Zwölfte Weißkirchen machen: Bei einem Heimsieg über Donau Linz (19 Uhr) würde man nach Punkten mit dem Tabellen-Sechsten aus Linz gleichziehen und damit (fast) die halbe Liga überholen. Donau könnte punktemäßig zu den Top Drei aufschließen. Tore dürften garantiert sein. Schließlich beendete Weißkirchen seine letzten beiden Spiele mit einer Tordifferenz von 8:0, Donau geizte bei einer Bilanz von 3:8 vor allem nicht mit Gegentreffern.