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Sogar eine Rückkehr von Gludovatz ist möglich

Von Harald Bartl, 07. November 2012, 00:04 Uhr
Sogar eine Rückkehr von Gludovatz ist möglich
Um zehn Uhr verließ Rieds Ex-Trainer Heinz Fuchsbichler gemeinsam mit Manager Stefan Reiter die Kabine. Bild: Furtner

RIED. Zumindest am Montag-abend herrschte kurz Einstimmigkeit: Nämlich, als um 22.30 Uhr in der Vorstandssitzung darüber abgestimmt wurde, ob der Vertrag mit Trainer Heinz Fuchsbichler aufgelöst werden soll. Alle stimmten dafür.

Manager Stefan Reiter: „Ich habe den Trainer geholt, es hat nicht geklappt. Deshalb nehme ich das auch auf meine Kappe. Wir werden jetzt einen Nachfolger suchen, allerdings mit einem anderen Anforderungsprofil als bisher.“ Soll heißen: Ried braucht einen stärkeren Trainer, einen, der besser zum Team passt.

Fuchsbichler hatte es seit seinem Antritt im Juni schwer. Die Fakten zur Trennung:

Woran ist Fuchsbichler gescheitert? Dass er die Mannschaft nie wirklich für sich gewinnen konnte, er auch an der fachlichen Überlegenheit seines Co-Trainers Gerhard Schweitzer gescheitert ist. Der Interimstrainer hält sich mit seiner Meinung nie zurück – hat aber lange Zeit vieles geschluckt. Am Ende waren aber die gravierenden Auffassungsunterschiede zwischen ihm und Fuchsbichler einfach nicht mehr zu übersehen. Selbst dann, wenn man nicht genau hingesehen hat.

Fühlte sich Fuchsbichler von seinen Assistenten Gerhard Schweitzer und Michael Angerschmid im Stich gelassen? Natürlich, auch wenn er es offiziell nie sagen würde. Allerdings wurde dies auch von Fuchsbichler praktisch als einziges Argument vorgebracht. Und das ist zuwenig.

Was hat Fuchsbichler falsch gemacht? In Ried Trainer zu sein bedeutet mehr, als nur Spieler zu trainieren und aufzustellen. Paul Gludovatz hat das perfekt verstanden – Fuchsbichler hingegen wurde auch im Umfeld nie akzeptiert. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, auch wenn er auf den ersten Blick mit sportlichen Erfolgen nichts zu tun hat. Die Lobby ist dadurch nie groß gewesen.

Hat die Mannschaft den Trainer abgeschossen? „Nein – dazu haben wir doch nicht einmal die Typen. Im Gegenteil, wir haben uns bemüht, auch selbst das Gespräch gesucht. Aber am Ende haben wir uns von der Verunsicherung anstecken lassen“, erklärt ein Spieler.

Ist die Erwartungshaltung bei Fuchsbichlers Amtsantritt zu groß gewesen? Absolut – Ried nach dem Cupsieg und Cupfinale zu übernehmen, glich einem Himmelfahrtskommando. Die Erwartungen waren und sind von vielen Seiten überzogen. Ried muss um jedes Jahr Bundesliga froh sein. Das wird man erst dann wieder akzeptieren, wenn es wieder einmal nicht mehr der Fall ist.

Wie geht es jetzt bei der Rieder Trainersuche weiter? Schweitzer wird vorerst gemeinsam mit Michael Angerschmid das Training leiten. So schnell wird man wohl auch keinen passenden Ersatz finden. Manager Stefan Reiter: „Wir müssen auch unser Vereins-leitbild genau überdenken. Wobei jeder weiß, wie sehr ich die fachlichen Qualitäten eines Gerhard Schweitzer schätze. Deshalb habe ich ihn damals zurückgeholt.“ Auch eine Rückkehr von Paul Gludovatz – derzeit nur bis Winter in Hartberg engagiert – ist nicht unmöglich. Reiter: „Ich schließe nichts aus.“

 

So lief die Trennung

Montag, 15 Uhr: Nach mehreren Gesprächen wird eine erste Krisensitzung anberaumt. Auch Trainer Heinz Fuchsbichler wird verständigt, sich sofort auf den Weg von Vorarlberg nach Ried zu machen.

18 Uhr: Es wird hitzig diskutiert – Präsident Hans Willminger verlässt verärgert die Rieder Geschäftsstelle. „Es hat einige Auffassungsunterschiede gegeben.“ Eilig wird eine Vorstandssitzung einberufen.

19.30 Uhr: Jetzt sind alle Vorstandsmitglieder und auch Trainer Heinz Fuchsbichler anwesend. Auch der Trainer kommt zu Wort. Willminger: „Das war mir aber zu wenig.“ Bald erkennt man, dass es keine gemeinsame Zukunft gibt.

22.30 Uhr: Man entscheidet sich zur Trennung, Trainer Heinz Fuchsbichler wird ein Angebot zur Vertragsauflösung vorgelegt, der Trainer akzeptiert.

0 Uhr: Bis Mitternacht wird über die weitere Vorgehensweise diskutiert. Gerhard Schweitzer übernimmt interimistisch, Michael Angerschmid ist sein Assistent. Ein genauer Zeitpunkt.

Dienstag, 10 Uhr: Heinz Fuchsbichler betritt mit Manager Stefan Reiter vor dem Vormittagstraining die Kabine – und verabschiedet sich nach einer zweiminütigen Ansprache.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Ameise (45.683 Kommentare)
am 07.11.2012 22:57

wäre ein Hit...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.11.2012 17:07

fehlt es an geld um bessere spieler und trainer zu bekommen ...obwohl geld NICHT alles regelt siehe die bullen zwinkern

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mandi1230 (773 Kommentare)
am 07.11.2012 14:37

also falls er wirklich wieder zurück kommt ist es ein Beweis das er nur käuflich ist!!!
Er hält ja auch die Österreichischen Trainer, die er zum teil selbst ausgebildet hat, für nicht gut!!!
Es war für ihn bei Ried ok, aber kaum winkt wer mit mehr Geld (sturm) ist er weg! Dort aber nur unruhe gestieftet und wieder aufgehört(angeblich krank)!!!
Dann bei Hartberg seit kurzen wieder einen job bekommen, jetzt würde es aber warscheinlich bei Ried mehr geld geben als bei Hartberg!!!
Hmm, mal schaun!

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Jester (42 Kommentare)
am 07.11.2012 11:03

Gludi war sicherlich sympathisch, kompetent und erfolgreich.
Doch ich glaube in Ried fehlt momentan einfach ein durchschlagkräftiger Stürmer und ein Routinier, der den jungen Haufen führt.
Ein neuer Besen könnte dann durchstarten. Wir sind ja überall dabei!--

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 07.11.2012 12:23

Woher das Geld nehmen?
Ich habe vor einigen Monaten in diesem Forum geschrieben, dass Fuchsbichler der erste Rausschmiss der laufenden Saison sein wird. Stimmt nicht ganz, aber Fuchsbichlers Qualitäten reichen eben nicht aus, eine Mannschaft aus talentierten "Nobodys" in der Bundesliga zu halten. Dazu gehört viel Fingerspitzengefühl und natürlich auch ein Quentchen Glück.
Fuchsbichler war unter dem Hicke (Hej-Hicke-hej)Cotrainer bei einem Wüstenclub, bei dem Geld keine Rolle spielte. Aber die trennten sich aus anderen Gründen von diesen Kapazundern.
Cotrainer bei Hicke in der Wüste ist halt was anderes als SV Ried.
Fuchsi dürfte aber viel Sand von da unten mitgenommen haben, um diesen in die Augen des Vorstands zu blasen.

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schizo69 (43 Kommentare)
am 07.11.2012 10:34

Lieber Vorstand der SV Ried...
nur ist uns der fuchsbichler zu wenig...
auch den Schweitzer und angerschmied rausschmeißen...
ich glaub das hat jeder im fernsehen gesehen wie blöd der gegrinst hat.
und wenn der schweitzer nur an funken anstand hat... schleicht er sie oam hintern kobernaußerwald !!!!!!!!

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