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Ried: Spuckt ein Austria-Salzburg-Fan den "Bullen" wieder in die Suppe?

Von Alexander Zambarloukos und Günther Mayrhofer, 25. April 2015, 00:04 Uhr
Ried: Spuckt ein Austria-Salzburg-Fan den "Bullen" wieder in die Suppe?
Thomas Reifeltshammer gegen Jonatan Soriano (r.) Bild: GEPA

SALZBURG. Fußball-Bundesliga: Thomas Reifeltshammer will heute (16 Uhr) kein Punktelieferant sein.

Sechs Punkte Vorsprung sieben Fußball-Bundesliga-Runden vor Schluss – auf dem Papier spricht alles für die Titelverteidigung von Salzburg. Doch von einer "g’mahden Wies’n" kann noch nicht die Rede sein. Zumal heute der personifizierte TitelSchreck anrückt. Die Rede ist vom Innenverteidiger der SV Josko Ried, Thomas Reifeltshammer, der Salzburg schon zweimal in die Meistersuppe gespuckt hat.

22. Mai 2011, vorletzte Runde: Die "Wikinger" erkämpfen in Wals-Siezenheim ein 2:2. Reifeltshammer erzielt das zwischenzeitliche 1:1 (48.). Das Remis ebnet den Weg für den SK Sturm Graz, der sich wenige Tage später durch ein 2:1 gegen Innsbruck zum Champion krönt. Von der damaligen Rieder Elf sind heute nur noch Reifeltshammer und der jetzige Trainer Oliver Glasner übrig.

22. Mai 2013, vorletzte Runde: Neuerlich endet ein Kräftemessen 2:2. Reifeltshammer läutet mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 (36.) die Aufholjagd ein. Weil die Wiener Austria zeitgleich Mattersburg 4:0 abfertigt, landet der "Teller" in Favoriten.

Der Bruder spielt bei der Austria

"Ich habe das vage in Erinnerung", lächelt der 26-jährige Reifeltshammer und outet sich noch dazu als Fan des ungeliebten Red-Bull-Rivalen Austria Salzburg: "Ich hoffe, dass die Violetten in die Erste Liga aufsteigen, schaue mir auch öfter Spiele von ihnen in der Regionalliga West an."

Das hat auch einen familiären Hintergrund: Bruder Raphael kickt nämlich für die Austria – und führt die Tabelle an.

Davon sind die sechstplatzierten Rieder weit entfernt. Was nicht heißen soll, dass es vor den Toren der Mozartstadt nichts zu erben gibt. Auch wenn die Auswärtsstatistik einem "Dreier" der Innviertler im Weg steht.

Von den jüngsten neun direkten Duellen mit Red Bull Salzburg gewann Ried kein einziges. "Aber wir sind nicht so weit weg, haben bewiesen, dass wir zu Chancen und auch zu Toren kommen", sagt Thomas Reifeltshammer.

Zwei Tore sind Programm

So geschehen am 22. Februar in der Keine-Sorgen-Arena, wo Denis Thomalla beim 2:2 einen "Doppelpack" schnürte.

Und dann war da auch noch der 18. Oktober 2014: Ried hatte auswärts bis zur 84. Minute ein 2:2 gehalten, ehe "Joker" Marcel Sabitzer (84., 94.) den Stecker rauszog – 2:4.

Heute soll’s anders werden. Auch aus Sicht des ersten Salzburg-Verfolgers Rapid und dessen Trainer Zoran Barisic, der nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Samstag in Oberösterreich erleichtert aufatmete: "Dieser Erfolg ist sehr wertvoll, weil es unglaublich schwierig ist, Ried zu schlagen."

Ein große Wertschätzung für die Arbeit von Glasner, der an seiner ehemaligen Wirkungsstätte nichts zu verschenken hat: "Wir werden versuchen, zu gewinnen." Worte, die Barisic gerne hört.

Seine Grün-Weißen treffen heute (18.30 Uhr) im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf Abstiegskandidat Admira. Das Wort "Meistertitel" will Barisic nicht hören: "Unser Ziel ist Platz zwei, dabei bleibt es. Die Niederösterreicher werden um ihr Leben rennen."

 

Wechselspiele

Salzburg und die SV Josko Ried pflegen ein reges Wechselspiel, von dem beide Klubs profitieren.

Oliver Glasner: Als Sportkoordinator in Salzburg startete er die Karriere nach der aktiven Karriere. Er feierte mit Salzburg als Co-Trainer den Meistertitel, ehe er vor der laufenden Saison als Chefcoach nach Ried zurückkehrte.

Andreas Ulmer: Ried holte den Teamspieler 2008 ablösefrei von Austria Wien. Ein halbes Jahr später kaufte ihn Salzburg.

Stefan Lainer: Der 22-Jährige ist das perfekte Beispiel, wie der Doppelpass funktioniert: Ausgebildet in Salzburg, machte er bei Ried einen so großen Schritt, dass ihn der Meister im Sommer zurückholen will.

Denis Thomalla: Die guten Kontakte zwischen Salzburg und Ried halfen mit, dass er von Red-Bull-Klub Leipzig ins Innviertel verliehen wurde.

Marco Meilinger: 2011 wurde er an Ried verliehen und blühte auf. In der folgenden Saison konnte er sich in Salzburg nicht durchsetzen und wechselte zu Austria Wien.

Jan-Marc Riegler: In Ried ausgebildet, holte ihn Salzburg 2008 für die damaligen Juniors. Zwei Jahre später kehrte er zu seinem Stammklub zurück. Wegen einer Verletzung wurde sein auslaufender Vertrag nicht verlängert.

Clemens Walch und Harald Pichler spielten für die Salzburg Juniors und landeten über Umwege in Ried.

Peter Vogl: Rieds Ehrenpräsident war 2012 als Geschäftsführer bei Red Bull Salzburg am Werk.

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