Herbstmeisterpokal bleibt sicher in Ried
RIED. Er steht noch immer in der Vitrine der Geschäftsstelle der SV Josko Ried. Jener rund 7000 Euro teure Glaspokal, den die Innviertler im Vorjahr für den überraschenden Gewinn des Herbstmeistertitels in der Fußball-Bundesliga bekommen haben. Und er wird auch weiterhin dort bleiben.
Er bleibt den Riedern auch dann als Ausstellungsstück erhalten, wenn sie am kommenden Wochenende – zur Halbzeit nach 18 von 36 gespielten Runden – den (inoffiziellen) Herbstmeistertitel nicht verteidigen sollten. Hat die Bundesliga etwa vergessen, das wertvolle Stück rechtzeitig zum Ende der Herbstsaison wieder abzuholen? „Nein. Im Gegensatz zum Meisterteller oder zum Cup-Pokal, den wir im Frühjahr wieder zurückgeben müssen, darf man den Herbstmeister-Pokal behalten. Es wird jedes Jahr ein neues Exemplar angefertigt“, erklärt Rieds Marketingchef Daniel Steininger.
Um ihn ein zweites Mal zu gewinnen, müsste alles perfekt laufen. Ried braucht einen Sieg gegen Wiener Neustadt. Gleichzeitig dürfen Austria Wien (gegen Sturm Graz) und Rapid Wien (gegen Innsbruck) beide maximal einen Punkt holen. Nur wenn Ried einen Kantersieg feiert, hat man auch bei Siegen der beiden Konkurrenten eine Chance. Gewinnt die Austria 1:0, würde Ried erst ein 4:0 reichen, bei einem 1:0 von Rapid wäre ein 3:0 genug. Auch die Admira hält bei 28 Punkten, hat aber das schlechteste Torverhältnis.
Kein Lizenztausch
Bei Gegner Wiener Neustadt kehrte Ruhe ein. Zuletzt war über einen Lizenztausch mit St. Pölten spekuliert worden. Der Erstligist spielt ab Sommer in der neuen „Niederösterreich-Arena“. Beide Klubs schlossen den fliegenden Wechsel aus. Präsident Manfred Rottensteiner: „Ein Lizenztransfer ist kein Thema.“ (haba)
ist kein Himbeersaft...