Glasner: "Ich habe zu viel gewollt"
RIED. ÖFB-Cup: Nach dem Fehlstart in der Meisterschaft hat die SV Josko Ried heute gegen den WAC (19 Uhr) nichts zu verlieren.
Tabellenletzter gegen Tabellenführer – so lautet die Ausgangsposition für Fußball-Bundesligist SV Josko Ried am Dienstag in der zweiten Cup-Runde gegen den Wolfsberger AC (19 Uhr). Die Rieder haben andere Sorgen als den Cup. Im OÖN-Interview übernimmt Trainer Oliver Glasner die volle Verantwortung.
OÖN: Die wichtigste Frage zuerst: Sehen Sie sich in der Lage, die SV Ried wieder vom letzten Bundesliga-Tabellenplatz wegzuführen?
Glasner: Natürlich – sonst wäre ich nicht auf dem Trainingsplatz.
Aber Sie wissen, dass der Druck mit jeder Niederlage größer werden wird. Und nach dem Wiener-Neustadt-Spiel am Samstag warten mit Rapid und Salzburg zwei extrem schwierige Gegner.
Das lässt mich alles kalt. Weil mir niemand mehr Druck auferlegen kann als ich mir selbst. Es ist ja auch mein Job, das auszuhalten – und es kann auch gerne viel mehr sein. Es passt, wenn sich alles auf mich fokussiert und ich die Drucksituation von der Mannschaft dadurch so gut wie möglich weghalten kann. Ich bin auch deshalb Cheftrainer geworden und nicht in der zweiten Reihe geblieben.
Wer trägt die Schuld dafür, dass es in Ried derzeit nicht wie erhofft läuft?
Ich übernehme für den letzten Platz die volle Verantwortung. Ich habe in den ersten drei Monaten einfach zu schnell zu viel von der Mannschaft gewollt. Die Mannschaft will auch – aber es gelingt eben noch nicht in der richtigen Situation das Richtige zu tun. Wir sind dann oft zu ungestüm und verlieren die nötige Ruhe. Wir haben zuletzt schon einiges geändert, ziehen uns jetzt auch weiter zurück. Es hat auch gegen Sturm Graz schon gut geklappt – aber es ist eben dann so, dass in solchen Situationen das Spielglück auch fehlt.
Sie treffen jetzt mit Wolfsberg auf den Tabellenführer und die Mannschaft der Stunde. Eine dankbare oder undankbare Aufgabe?
Weder noch. Natürlich trauen uns in diesem Spiel wenige etwas zu. Der Cup ist auch in der derzeitigen Situation für uns wichtig. Wir werden aber sicher alles geben – denn nichts hilft uns derzeit mehr als ein Erfolgserlebnis. Ich bin froh, dass wir daheim spielen – und wir sind es auch den Fans im Stadion schuldig, alles zu geben.
Die Rieder Serien
8 Mal in Serie erreichte Ried das Viertelfinale im ÖFB-Cup. Kapitän Thomas Gebauer: „Es geht um alles oder nichts und wir haben bei solchen Spielen in den vergangenen Jahren oft bewiesen, dass wir auf den Punkt da sein können.“
8 Pflichtspiele in Serie haben die Rieder nicht gewonnen. Eines davon war das 1:4 auswärts in der Bundesliga gegen Wolfsberg. Heute wird Glasner seine stärkste Elf aufbieten, nur hinter dem Einsatz von Walch steht ein Fragezeichen.
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einen schuss vor den bug gabs ja schon !
conclusio: das leben besteht aus mehr --> als hackln/sich sorgen machen bis zum wortwörtlichen umfallen...
....und dafür hat man Michi Angerschmid in die Wüste geschickt? Hat sich ja wirklich gelohnt.
Jeder in Ried und Umgebung wünscht Glasner und der Mannschaft den Erfolg. Den einzigen den man es wünscht das der Abstieg gelingt ist Hrn. Reiter der nur als Selbstdarsteller durch Ried fährt. Sponsoren und Mitarbeiter vom Verein wären froh wenn der Manager den Hut nimmt!
kann es sein das du der herr koller bist,weilst so belesen bist? -.-
Trainer Glasner hat als Spieler unzweifelhaft genug Routine während seiner Profizeit gesammelt.Als Trainer bzw. Beiwagerl in Salzburg hatte Schmidt die Zügel in der Hand und Glasner war nur Zaungast!
Und das Spielsystem von Salzburg nach Ried 1:1 zu übertragen zu wollen ist totaler Blödsin!Daran erkennt man dass Glasner nur Jugendmannschaften trainiert hat!Routine als Trainer muss mann sich auch erarbeiten und gute Spieler waren selten gute Trainer!(sh. Krankl, Polster,Vastic, etc.)
Darum Herr Glasner: im Winter wird Schluss sein in Ried und dann können Sie in einer unteren Spielklasse noch genug Routine sammeln um ein grosser Trainer zu werden! Nichts für ungut aber die Realität im Profifussball schaut halt mal so aus!