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Unser Kanu-Duo hielt Kurs, aber die Medaille hängt hoch

Von Christoph Zöpfl, London, 08. August 2012, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Viktoria Schwarz und Yvonne Schuring
Viktoria Schwarz und Yvonne Schuring  Bild: GEPA

LONDON. Die Hoffnung lebt auf der olympischen Regattabahn: Viktoria Schwarz und Yvonne Schuring kamen in Seenot, gingen aber nicht unter.

„Zum Schluss habe ich nur mehr geschaut, dass wir nicht ins Wasser fallen“, sagte Viktoria Schwarz, nachdem sie mit Yvonne Schuring im Semifinale als Zweite das Ticket für das Kanu-Finale am Donnerstag gelöst hatte. Es lag wie erwartet für die beiden Linzerinnen nicht abholbereit auf einem Präsentierteller, sie mussten sich ganz schön anstrengen, um Österreichs größte und vermutlich letzte Medaillenchance in London am Leben zu erhalten.

Der erste von zwei Wettkampftagen begann für die Kanutinnen gestern mit einem Schock. Ein Betreuer im olympischen Dorf der Paddler und Ruderer hatte in der Früh einen Herzinfarkt erlitten, der Shuttle-Fahrplan kam ins Schleudern. Schuring und Schwarz erreichten mit Verspätung ihren Arbeitsplatz in Eton Dorney.

Als sie im ersten Vorlauf relativ verhalten in das Semifinale trudelten, musste man sich schon Sorgen machen, ob die optimistischen Medaillenprognosen der Experten tatsächlich wasserdicht sind. Das Semifinale wurde jedenfalls zur Zitterpartie – die wirklichen Experten haben das allerdings ohnehin erwartet. „Leicht geht da gar nichts mehr, ich bin sehr, sehr erleichtert, dass wir jetzt wirklich im Finale stehen“, sagte Trainer Nandor Almasi.

Schuring und Schwarz hechteten sich mit einem sehr guten Start und einer Frequenz von 132 Doppelschlägen pro Minute ins Rennen – der „rote Bereich“ liegt bei 140 –, dann wurden die fünfhundert Meter der Regattabahn verdammt lang. „Es gab immer wieder Böen, die extrem viel Energie gekostet haben“, sagte Schuring. Um hinter China schließlich Platz zwei zu erreichen, wurden die Kanutinnen voll aus der Reserve gelockt. Schuring: „Körndl haben wir uns da keine mehr aufheben können.“

Bis Donnerstag ist Zeit, die Akkus wieder aufzuladen. Am Dienstag durften oder mussten Schuring und Schwarz im „Haus Österreich Tirol“ beim Gala-Abend des Landes Oberösterreich eine Ehrenrunde drehen, heute wird noch einmal locker trainiert. Am Donnerstag dürfte eine Medaille sehr hoch hängen. Sechs Boote sind im engeren Favoritenkreis, Schuring/Schwarz haben sich mit der fünftschnellsten Vorlaufzeit nicht gerade vorgedrängt. Gegen China war man fast chancenlos. Das Selbstvertrauen ist unbeschädigt. Schwarz: „Heute waren wir die Zweiten, dafür putzen wir die Chinesen im Finale.“

 

„Die Chinesen sind immer plötzlich da“

Der Ungar Nandor Almasi (59) soll in London Viktoria Schwarz und Yvonne Schuring auf Medaillenkurs bringen.

Der Final-Einzug galt als Pflichtübung, sehen Sie das auch so?
Nandor Almasi: Naja, ich wusste, sie können das, aber so einfach ist das nicht. Es kann viel passieren, hier hat heute auch der Wind mitgespielt.

Wie schwer wird es werden, eine Medaille zu holen?
Mindestens sechs Boote kommen für drei Medaillen in Frage. Wir haben gezeigt, dass wir dabei sind. Aber es wird verdammt knapp. Trotzdem bin ich optimistisch. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet.

Die Besten sind wie erwartet im Finale, nur China war eine Überraschung. Auch für Sie?
Nein. Die Chinesen sind immer plötzlich da, wenn es um Medaillen geht, auch wenn man sie vorher nicht sieht.
Ist es gut, dass Schwarz und Schuring vor dem Finale noch einer gesellschaftlichen Verpflichtung nachgehen müssen?
Vielleicht ist das eine gute Abwechslung. Ich mache mir da wenig Sorgen, denn ich weiß, wie mental stark die beiden sind.  

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