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"Mein Leben überschlägt sich immer wieder"

Von Michael Schuen aus Jeongseon, 19. Februar 2018, 00:04 Uhr
"Mein Leben überschlägt sich immer wieder"
Die versilberte Anna Veith und die goldene Ester Ledecka Bild: GEPA pictures

Anna Veith: Warum sie dem verpassten Gold nicht nachweint und wie die Salzburgerin am Tag danach wieder geerdet wurde

Es war fast wie ein Märchen: Für 26 Minuten und 36 Sekunden war Anna Veith sozusagen zweifache Olympiasiegerin, die erste, die einen Sieg im Super-G vier Jahre später wiederholt. Vier Jahre, die alles waren, nur nicht einfach für Veith. Und knapp 27 Minuten, in denen die Emotionen von Veith wohl Hochschaubahn gefahren sind, in denen ihr die Härte der Jahre nach den Spielen von Sotschi durch den Kopf ging. Dann war Ester Ledecka im Ziel und um eine Hundertstelsekunde schneller. Und das ganz große Märchen musste umgeschrieben werden. Veiths Silber bleibt trotzdem ein Wunder. "Es ist unglaublich, dass ich das erleben darf", sagte Veith. In Zeiten des Tiefs, als die "tausenden Schulterklopfer", die sich nach Olympia und dem Sieg im Gesamtweltcup angestellt hatten, verschwunden waren. Es folgte der schwere Sturz mit einem Totalschaden im Knie, die erste Rückkehr, die Operation des anderen Knies. Und wieder viel Arbeit am Comeback.

Die Stimme von Veith wird zittrig, wenn sie von ihren Höhen und Tiefen erzählt. "Es war extrem, was alles passiert ist. Mein Leben überschlägt sich halt immer wieder", sagt die 28-Jährige. Diesmal war es gleich ein Doppelsalto, denn als Ledecka im Ziel war, war alles wieder anders. Aber nur kurz. "Ich habe Silber gewonnen", sagt sie mit fester Stimme, "das ist der Traum, von dem ich immer geträumt habe."

Vom Stockerl in die Quali

Am Tag nach den (langen) Feierlichkeiten wurde Veith wieder geerdet. Das erste Training für die Abfahrt am Mittwoch fand in Jeongseon praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Einen Silber-Bonus bekam die Salzburgerin zunächst keinen. Sie muss sich neben Fix-Starterin Cornelia Hütter erst teamintern qualifizieren. Platz 29 im ersten Zeitlauf war keine dringende Empfehlung. "Ich hatte kaum Zeit zum Regenerieren", sagte Veith. Die erste Bestzeit fuhr übrigens Lindsey Vonn, die als Sechste im Super-G kurz zum Rumpelstilzchen wurde. "Es ist etwas enttäuschend für mich, dass mich eine Snowboarderin geschlagen hat."

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