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"Es wird niemals mehr einen Bolt geben"

Von Christoph Zöpfl, 22. Juli 2016, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Die Karriere von Usain Bolt
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LONDON. Vor seinem heutigen Start in London stellte sich Usain Bolt exklusiv den Fragen der OÖN.

Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann? Niemand. Zumindest wenn dieser Usain Bolt heißt und nicht gerade auf der Laufbahn seine Gegner zertrümmert. Im Grange Tower Bridge Hotel von London gab der ganz in Schwarz gekleidete Leichtathletik-Superstar (u. a. jeweils drei Mal Olympia-Gold in Peking und London) gestern eine Pressekonferenz, die geradezu von Medienvertretern gestürmt wurde. Im heutigen Diamond-Meeting in London muss Bolt einen "Leistungsnachweis" erbringen, damit er offiziell für Olympia in Rio qualifiziert ist. Bei den internen Ausscheidungen in Jamaika ist der 29-Jährige vorzeitig ausgestiegen, weil ihm eine Oberschenkelzerrung zu schaffen machte. Auf Vermittlung des aus Scharnstein stammenden Managers Robert Wagner, der unter anderem Jamaikas Springer betreut, stellte sich Bolt gestern exklusiv den Fragen der OÖNachrichten.

 

OÖN: Ihr Goldtraum von Rio gleicht aufgrund Ihrer Verletzungsprobleme plötzlich einer Mission Impossible. Fürchten Sie, dass Sie nach den goldenen Zeiten in Peking 2008 und London 2012 im August 2016 nicht mehr Sport-Geschichte schreiben könnten?

Usain Bolt: Gar nicht, ich bin viel besser in Form als im Vorjahr, ich hatte eine gute Form vor dem letzten kleinen Problem bei den jamaikanischen Olympia-Ausscheidungen. Dort nicht mehr zu laufen, war eine Vorsichtsmaßnahme, ich bin gesund. Ich nehme die 100 Meter in Rio als Vorbereitung für die 200 Meter. Das macht mich schneller. Der Weltrekord über 200 Meter ist das Ziel bei Olympia. Was die Geschichte betrifft: Es wird ohnehin niemals mehr einen Usain Bolt nach mir geben. Ich freue mich auf meine letzten Olympischen Spiele.

Wie oft hat zuletzt Ihr Körper um Hilfe gerufen? Mussten Sie jetzt anders trainieren als vor vier oder acht Jahren?

Ich bin einfach vorsichtiger als bisher, war öfter als zuvor bei Doktor Müller-Wohlfahrt, zuletzt vor zwei Wochen in Marseille. Die Gesundheit kommt natürlich zuerst. Jedes Jahr wird es schwieriger. Die Trainingsplanung adjustiert mein Trainer, der hat da mehr Gefühl für meinen Körper und kennt mich ganz genau. Aber ich bin Jamaikaner, wir machen ohnehin immer alles in letzter Minute, das ist auch beim Training nicht anders. Ich gönne mir vorher lange Pausen.

Mit welchen Gefühlen beobachten Sie die Vorgänge um die russische Leichtathletik? Ist der Olympia-Ausschluss okay?

Regeln sind Regeln, und wenn diese gebrochen werden, muss der Verband etwas tun, sobald es Beweise gibt. Es ist traurig, aber so ist es nun mal, wir müssen uns alle an die Regeln halten. Wenn der Verband denkt, dass ein Ausschluss korrekt ist, dann schließe ich mich dem an. Ansonsten versuche ich, nicht zu viel an diese Sache zu denken. Ich habe Rio vor mir, da ist jede Ablenkung schlecht.

Ein sauberer Spitzensport – eine reine Vision oder eine Illusion?

Keine Illusion, es wird ja daran gearbeitet. Es wird getestet, ich bin heute früh getestet worden, Urin- und Bluttest (zeigt das Pflaster an seinem Arm). Ich werde permanent vom IAAF und der WADA getestet.

In welcher Disziplin wären Sie gerne ein Profi-Sportler, abgesehen von der Leichtathletik?

Fußball! Bei Manchester United. Ich bin froh, dass José Mourinho jetzt Trainer bei Manchester United ist. Der Kader ist auch gut. Er ist ein Winner, er ist gut für das Team.

Was macht Usain Bolt bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio?

Nach der Weltmeisterschaft 2017 in London ist Schluss. Ich habe noch keine Idee, hoffe aber, dass ich irgendwie in der Leichtathletik bleiben kann.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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alpe (3.482 Kommentare)
am 22.07.2016 11:52

Einen Menschen gibt es sowieso nie ein zweites Mal.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.07.2016 13:43

NOCH NICHT !

aber warte mal bis die Klonnis kommen grinsen grinsen

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alterego (858 Kommentare)
am 22.07.2016 10:07

Die Schlagzeile
"Es wird niemals mehr einen Bolt geben"
lässt den Leser an ´krankhaft übersteigertes Selbstbewusstsein oder
an Unfruchtbarkeit denken.
In den Antworten des interviewten Sportlers ist weder diese Aussage noch
ein anderer Hinweis auf Größenwahn oder Impotenz zu finden.
Jetzt stellt sich die Frage:
Wer kommt auf so dummdreiste Aussagen?

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