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Der Altmeister bekommt ein neues Arbeitsgerät

Von Markus Prinz, 24. April 2017, 13:57 Uhr
Bild: Harald Illmer

LINZ. Bei der Wechselland-Rallye am kommenden Wochenende gibt es in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft eine weitere Weltpremiere.

Raimund Baumschlager, 13-facher Staatsmeister, wechselt das Dienstauto und nimmt ab sofort als erster Privatfahrer der Welt in einem VW Polo WRC Platz. Das gab der Rosenauer am Montag bekannt.

Baumschlager bastelte gemeinsam mit dem Porsche-Konzern seit dem Winter an einem Einsatz des Polo-WRC. Verspätet, aber doch wurde die Sensation nun perfekt. Technisch befindet sich der Oberösterreicher damit wieder auf Augenhöhe mit seinen WRC-Konkurrenten Hermann Neubauer, Gerwald Grössing und Gerald Aigner. Das bisherige Arbeitsgerät des Oberösterreichers, der Skoda Fabia R5, ist der Rallye-Königsklasse, den World Rally Cars, technisch deutlich unterlegen. "Bis zu zwei Sekunden verliert man im direkten Vergleich pro Kilometer", sagte Baumschlager im Vorjahr.

Hilfe vom VW-Werksteam

Mit im Team ist mit Chef-Ingenieur Gerard Jan de Jongh auch jener Mann, der Sebastien Ogier viermal in Serie zum Weltmeister-Titel geführt hat. Baumschlager und Co-Pilot Pirmin Winklhofer geben den Gewinn des Staatsmeisterschaftslaufs in der Steiermark als Ziel aus: "Das Ziel ist selbstverständlich der Gesamtsieg. Das wird nicht einfach, aber ich werde alles dafür tun." Gleichzeitig will Baumschlager die Euphorie aber etwas bremsen. Es sei nicht einfach von heute auf morgen in ein anderes Auto zu steigen. Der WRC habe eine andere Schaltung (Wippen am Lenkrad), 40 PS mehr und ein anderes Fahrverhalten. Trotzdem freue er sich auf den Premiereneinsatz: "Den Sponsoren, dem VW-Konzern und selbstverständlich auch meinem BRR Team, sowie Volkswagen Motorsport, gilt ein ganz herzliches Danke, denn es war wirklich nicht einfach, das Projekt zu verwirklichen."

Das Ziel des mittlerweile 57-Jährigen ist der 14. Staatsmeistertitel. Derzeit liegt "Mundl" in der ÖRM auf Rang zwei, nur einen Punkt hinter Leader Andreas Aigner. Der geht (nur an diesem Wochenende) ebenfalls mit einem WRC (Ford Fiesta) auf Punktejagd, weil sein Skoda Fabia R5 bei einer anderen Rallye gebraucht wird. Erstmals treten bei der Wechselland-Rallye also fünf WRCs bei einem österreichischen Rallyelauf an. Ein Besuch lohnt sich also.

Volkswagen Polo R WRC – Technische Daten

Motor:

Reihen-Vierzylinder Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung, quer vor der Vorderachse angeordnet

Hubraum: 1.600 cm3

Leistung: ca. 234 kW (318 PS) bei 6.250 U min-1

Drehmoment: 425 Nm bei 5.000 U min-1

Luftmengenbegrenzer: 33 mm (FIA-Reglement)

Motormanagement: Bosch

Getriebe: Sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe, quer angeordnet

Achsantrieb: Permanenter Allradantrieb mit starrem Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse, Lamellensperrdifferentiale an Vorder- und Hinterachse mit einstellbarer Sperrwirkung

Kupplung: Hydraulisch betätigte Zweischeiben-Sintermetall-Kupplung von ZF

 

Fahrwerk:

Vorder-/Hinterachse: McPherson Federbeine, Dämpfer von ZF

Federweg: Ca. 180 mm bei Asphalt, ca. 275 mm bei Schotter Lenkung Zahnstangenlenkung mit Servo-Unterstützung Bremsanlage Rundum innenbelüftete Scheibenbremsen (Ø 355 mm bei Asphalt vorn; bei Schotter vorn und hinten Ø 300 mm), Aluminium-Bremssättel (vier Kolben rundum)

Felgen: Größe 8 x 18 Zoll für Asphalt, 7 x 15 Zoll für Schotter

Reifen: Wettbewerbsreifen von Pirelli

 

Maße und Gewicht: 

Länge/Breite/Höhe: 3.976/1.820/1.356 mm

Spurweite: 1.610 mm

Radstand: 2.480 mm

Mindestgewicht: 1.200 kg                    

 

Fahrleistungen:

Beschleunigung: 0–100 km/h in ca. 3,9 Sekunden          

Höchstgeschwindigkeit: Bis ca. 200 km/h (je nach Getriebe-Übersetzung)


Erfolge:

FIA-Rallye-Weltmeister 2013, 2014, 2015, 2016

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