Sprit-Debatte verunsichert die Formel 1
MELBOURNE. Bevor am Sonntag die Formel 1 traditionell im australischen Melbourne in die Saison startet, wird heftig über das Ausmaß einer drohenden Sprit-Problematik debattiert.
Die Crux: Bei den Tests in Barcelona wurde deutlich, dass der Benzinverbrauch wegen der höher werdenden Geschwindigkeiten von 2017 auf 2018 gestiegen ist. Um mit den maximal erlaubten 105 Kilogramm Sprit pro Rennen auszukommen, müssten einige Piloten sogar mittels "lift and coast" (frühes vom Gas gehen vor Kurven und ausrollen lassen) versuchen, den Verbrauch zu reduzieren.
Vorteil für Mercedes?
Experten sehen darin einen Vorteil für die Triebwerke von Mercedes oder Ferrari. Da diese über mehr PS verfügen, kämen deren Piloten auf weniger Vollgasphasen, was in weiterer Folge den Verbrauch drücke.
Doch damit nicht genug. Mercedes "kann dadurch auch bei Rennen, wo das nicht kritisch ist, mit zehn oder 15 Kilogramm weniger starten und hat in der Anfangsphase einen Gewichtsvorteil, der drei bis viereinhalb Zehntel pro Runde ausmacht", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko. Eine Reduktion der Bremsmanöver könnte wiederum zu Schwierigkeiten mit Brems- und Reifentemperaturen führen.
"Uns trifft es massiv", befürchtet Max Verstappen, dessen Red Bull von einem Renault-Motor angetrieben wird. Auf einen solchen ist auch Fernando Alonso im McLaren angewiesen. Der Spanier hält die Aufregung um die Thematik jedoch für übertrieben: "Das wird keine große Rolle spielen."
Also doch nur viel Lärm um nichts? Ab Sonntag wird man jedenfalls mehr wissen.
Lesen Sie hier ein Porträt des Formel-1-Vorsitzenden Chase Carey.
Die Formel1 ist Optimieren als evolutionäres*) Prinzip. War und wird auch in Zukunft sein. Obwohl ich mein Interesse dafür vor 50 Jahren beendete habe, hat sich am Prinzip nichts geändert.
Zu den optimierten Autos mit Motoren und Reifen usw. gehören die Rennstrecken und natürlich auch die Fahrer.
*) na klar habe ich auf meinem PKW keine Rennslicks aber die breiten Reifen gäbe es weltweit kaum ohne die hohen Anforderungen an die Entwickler aus dem Spitzensport.
Das sind Probleme!
Wenn diese sinnlosen Rundendrehereien schon sein müssen (müssten nicht, ist halt für manche ein super Geschäft), wär's doch einmal ein sinnvoller Ansatz, auch eine starke Anrechnung von nicht verbrauchtem Treibstoff einzuführen.
So etwa "Jeder Liter übriger Treibstoff bringt 20 sec. Zeitgutschrift".
Da würde maches ein wenig vernünftiger!