Motorrad-WM erlebt erneut ein finales Duell um den Titel
VALENCIA. Showdown: Marc Marquez geht am Sonntag in Valencia mit 21 Punkten Vorsprung auf Verfolger Andrea Dovizioso ins Rennen.
Zugegeben, es müsste schon viel passieren, damit sich Marc Marquez am Sonntag beim Gran Premio Motul de la Comunitat Valenciana nicht als MotoGP-Weltmeister feiern lassen darf. Mit derzeit 21 Punkten Vorsprung auf Verfolger Andrea Dovizioso würde dem Honda-Mann bei einem Sieg des Italieners (25 Punkte) ein elfter Platz (für den es fünf Zähler gibt) genügen. Duelle im finalen Lauf der Motorrad-WM gab es in der Geschichte der Königsklasse aber schon des Öfteren:
2015: Der Spanier Jorge Lorenzo gewann den Großen Preis von Valencia und fing im Finale den im Gesamtklassement bis dahin um sieben Punkte führenden Valentino Rossi noch ab. Der Italiener musste im letzten Saisonlauf vom hintersten Startplatz ins Rennen gehen, die Aufholjagd bis Platz vier blieb am Ende unbelohnt.
2006: Rossi wurde in Valencia schon ein weiteres Mal in der Vergangenheit abgefangen. Nicky Hayden wurde dort beim finalen Showdown Dritter. Rossi stürzte dagegen und passierte nur als 13. die Zielflagge. Ein Acht-Punkte-Vorsprung war damit futsch, der heuer im Mai tödlich verunglückte Pilot aus Kentucky krönte sich zum Champion.
1992: Mick Doohan lag vor dem Showdown in Kyalami (Südafrika) zwei Zähler vor Wayne Rainey, der dann aber als Renn-Dritter das bessere Ende für sich hatte, weil Doohan nur auf Platz sechs landete. Der Honda-Pilot musste während der Saison wegen eines Sturzes in Assen aber zahlreiche Läufe aussetzen und verspielte damit einen 65-Punkte-Vorsprung.
1989: Drei Jahre davor musste sich der lange in der Meisterschaft führende US-Amerikaner Rainey aber in Goiania (Brasilien) seinem Landsmann Eddie Lawson noch geschlagen geben.
1978 bis 1980: Gleich dreimal hintereinander zeigte US-Pilot Kenny Roberts Nerven wie Drahtseile. Er hatte jedes Mal beim Saisonfinish gegen seine damaligen Kontrahenten die Nase vorne.
1966: Zwei der größten Rivalen aller Zeiten, Mike Hailwood und Giacomo Agostini, kamen Kopf an Kopf zum letzten Rennen des Jahres nach Monza. Die beiden Konkurrenten kämpften zu Beginn des Rennens um die Führung, bis Hailwoods Honda Probleme machte, so dass Agostini auf seiner MV Agusta den ersten seiner acht 500er-WM-Titel gewinnen konnte.
1950: Auf dem Weg zum letzten Lauf des Jahres bei seinem Heimrennen in Monza hatte Umberto Masetti – auf einer Vierzylinder-Gilera – einen marginalen Vorsprung in der Meisterschaft gegenüber Geoff Duke, der mit einer Einzylinder-Norton fuhr. Duke gewann zwar, aber Masetti schaffte es, den zweiten Platz zu belegen und somit den Titel mit einem Punkt Vorsprung zu sichern.
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