Ein Premierensieger und Honda-Festspiele
DOHA. Der oberösterreichische Motorrad-Hersteller KTM hat zum Auftakt der WM-Saison in Doha zwar keinen Sieg verbucht, aber in der Moto2-Klasse immerhin an das Podest der Top 3 geklopft.
Der Portugiese Miguel Oliveira kämpfte bis zum Schluss gegen den JapanerTakaaki Nakagami (Kalex) um Rang drei und wurde letztlich Vierter. Dem Italiener Franco Morbidelli war das ziemlich egal, der 22-jährige Kalex-Pilot zelebrierte auf dem Losail International Circuit in Katar seinen Premierensieg in der zweitstärksten Kategorie. "Es ist ein großartiges Gefühl, ich war schon öfter nahe dran, endlich hat es geklappt", freute sich Morbidelli, der im Ziel 2,681 Sekunden Vorsprung auf seinen Schweizer Markenkollegen Tom Lüthi hatte.
Das Moto3-Rennen stand ganz im Zeichen des japanischen Konzerns Honda, der einen Fünffach-Sieg herausfuhr. Der Mallorquiner Joan Mir bestätigte seine Bestzeit im Warm-up und distanzierte beim packenden Zieleinlauf den Briten John McPhee um den Hauch von 0,135 Sekunden. Dahinter folgten Jorge Martin (Esp), Aron Canet (Esp) und Romano Fenati (Ita).
"Tolles Rennen, toller Start, starkes Bike. Danke an das Team. Es brauchte eine gute Strategie, um hier erfolgreich zu sein", betonte der 19-jährige Mir, der 2016 auf KTM beim Grand-Prix von Österreich in Spielberg triumphiert hatte. Richtig unglücklich war gestern Philipp Öttl (KTM). Der Deutsche hatte sich einiges ausgerechnet, nach einem Verbremser in Runde sieben fiel er allerdings von Platz eins auf Rang zehn kollidiert. Die anschließende Aufholjagd wurde von einem Auffahrunfall gebremst. Leidtragender war Öttls KTM-Kollege Juanfran Guevara.
Das MotoGP-Rennen wurde wegen Regens um 45 Minuten verschoben und war bei Druckbeginn dieser Ausgabe noch im Gange.
Zum Porträt über KTM-Teammanager Mike Leitner
Honda Festspiele - in der F1 wirds im Gegensatz zur MotoGP wieder nichts damit....