MotoGP: Der Spanier meldete sich mit einem Sieg zurück und lobte Rossi
AUSTIN. Langsam, aber sicher muss MotoGP-Star Marc Marquez sein Domizil erweitern, um seine Cowboy-Hut-Sammlung unterzubringen. Texas ist ein goldener Boden für den Motorrad-Weltmeister, der zum fünften Mal in Folge in Austin triumphiert und den nächsten „Kopfschmuck“ abgestaubt hat. Und zwar ziemlich deutlich. Der Spanier zelebrierte seinen mittlerweile 56. Grand-Prix-Sieg mit einem Vorsprung von 3,069 Sekunden auf Altmeister Valentino Rossi (Ita), der sich an die Spitze der WM-Wertung gesetzt hat.
"Valentino war bisher der Konstanteste"
Mit dem „Dottore“ ist trotz seiner mittlerweile 38 Jahre zu rechnen. Auch deshalb, weil der Gewinner der ersten beiden Saisonrennen, Maverick Vinales (Esp), bereits in Runde zwei von der Strecke rutschte und ohne Punkte blieb. Damit war der Weg frei für Marquez: „Ich bin wieder zurück. Wer mich nach Argentinien (Ausfall, Anm.) abgeschrieben hat, lag wohl ein bisschen daneben“, konnte sich der 24-Jährige einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. Den großen Rossi lobte Marquez hingegen in den höchsten Tönen: „Valentino war bisher der Konstanteste, deshalb steht er völlig verdient an der Spitze. Großen Respekt an ihn, das ist sehr lehrreich.“
KTM-Motortests in Le Mans
Was tut sich bei KTM? In Austin gab es keine Punkte zu ernten, Bradley Smith wurde 16., Kollege Pol Espargaro schied mit technischem Defekt aus. „Es war ein Problem bei der Kupplung“, erläuterte Team-Manager Mike Leitner: „Mit der Performance kann man nicht zufrieden sein.“ Doch der Blick in die Zukunft ist verheißungsvoll. Am 2./3. Mai wird der Innviertler Hersteller in Le Mans neue „Big-Bang-Triebwerke“ zünden. Diese Motorvariante hat den Vorteil einer harmonischeren Kraftentfaltung, das hilft beim Herausbeschleunigen aus den Kurven. (alex)
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