Beach-Volleyball: Herren-Achtelfinale in Klagenfurt ohne Lokalmatadore
KLAGENFURT. Das Herren-Achtelfinale des Beach-Volleyball-Turniers der Major-Serie in Klagenfurt geht am Samstag ohne heimische Beteiligung in Szene.
Die Olympia-Teilnehmer Alexander Huber/Robin Seidl sowie Martin Ermacora/Moritz Pristauz-Telsnigg schieden am Freitagabend in der Zwischenrunde aus und belegten jeweils den 17. Endrang.
Der Auftritt von Huber und Seidl verlief enttäuschend für die Lokalmatadore. Die als Nummer 1 gesetzten Europameister Aleksandrs Samoilovs/Janis Smedins erwiesen sich als zu stark für das ÖVV-Duo (Nummer 15) und gewannen 21:15,21:11. "Das ist nicht fein, wenn man so entzaubert wird", meinte Huber in einem ORF-TV-Interview. "Die Letten waren sehr stark und wir habern nicht unser bestes Spiel gezeigt.
Dennoch reisen Huber und Seidl mit Selbstvertrauen nach Rio. Das Gruppen-Match gegen Alexander Brouwen/Robert Meeuwsen sei zuvor viel besser gewesen. "Wir sind dabei, wenn es unser Tag ist, können wir alle schlagen", sagte Huber.
Stark präsentierten sich Ermacora/Pristauz-Telsnigg bei ihrem Debüt im Hauptbewerb. Die jungen Qualifikanten, erst 22 bzw. 20 Jahre alt, forderten den Brasilianern Ricardo, dem 41-jährigen Olympiasieger von 2004, und Andre alles ab und gaben sich nach Abwehr von zwei Matchbällen erst 21:19,19:21,15:17 geschlagen.
"Die Zuschauer haben uns auf den nächsten Level gebracht. Das war die beste Woche unseres Lebens. Unglaublich", freute sich Ermacora. Und auch sein Partner bekam Lust auf mehr. "Man hat gesehen, dass auch gegen so große Spieler die Chance auf den Sieg da ist. Ich hoffe, es gibt noch mehr solche Spiele."