Thiem zum dritten Mal in Folge im Halbfinale der French Open
PARIS. Dominic Thiem hat am Dienstag einen Grand-Slam-Hattrick erreicht, den nicht einmal Thomas Muster geschafft hat. Nach einer sehr starken Leistung gegen den als Nummer 2 gesetzten Deutschen Alexander Zverev erreichte der Niederösterreicher zum dritten Mal in Folge das Halbfinale der French Open.
Der 24-jährige Niederösterreicher besiegte auf dem Center Court den als Nummer 2 gesetzten Deutschen Alexander Zverev nach nur 1:50 Stunden mit 6:4,6:2,6:1.
Halbfinal-Gegner ist Marco Cecchinato. Der Italiener bezwang den Serben Novak Djokovic 6:3, 7:6 (4), 1:6, 7:6 (11).
Dominic Thiem
Im Head-to-Head mit dem Weltranglisten-Dritten, der sich im zweiten Satz am linken Oberschenkel behandeln lassen musste, stellte Thiem damit auf 5:2. Im Halbfinale trifft der Weltranglisten-Achte nun am Freitag entweder Superstar Novak Djokovic (SRB-20) oder den Italiener Marco Cecchinato.
Thiem hat in Roland Garros nun ein Semifinale mehr erreicht als einst Muster (1990 und 1995), wobei der Steirer 1995 den bisher einzigen Einzel-Grand-Slam-Titel für Österreich geholt hatte. Insgesamt hatte Muster vier Major-Semifinali (Australian Open 1989 und 1997) erreicht.
"Ich liebe es so sehr hier. Das dritte Halbfinale klingt unglaublich. Als ich noch ein Junior war, hätte ich das nie erwartet", sagte Thiem auf Englisch zu den Fans im Court Philippe Chatrier. "Jetzt ist es Zeit für mehr. Ich werde alles geben, damit ich dieses Jahr einen Schritt weitergehe", fügte der Weltranglisten-Achte hinzu. Insgesamt hatte Muster vier Major-Semifinali (Australian Open 1989 und 1997) erreicht.
Zur Verletzung Zverevs sagte der Lichtenwörther: "Das war hart für ihn heute. Er ist einer der fittesten Spieler auf der Tour, aber er hat auch drei Fünf-Satz-Partien in Folge gespielt. Ich hoffe, dass wir noch viel mehr Begegnungen in einer so späten Major-Phase oder vielleicht sogar noch später haben werden."
Großartiges Sandplatz-Tennis gezeigt
Thiem und Zverev zeigten von Beginn weg großartiges Sandplatz-Tennis. Doch Thiem schien auch eine Spur frischer als sein Kontrahent, der zuvor nicht weniger als drei Fünf-Satz-Partien nach einem 1:2-Satzrückstand noch gewonnen hatte. Thiem gelang im siebenten Game das erste Break zum 4:3 und er packte neuerlich sein bestes Tennis aus. Wie schon in den ersten beiden Sätzen gegen Kei Nishikori im Achtelfinale übernahm Thiem immer mehr das Kommando. Mit einem Ass schaffte er zu Null nach knapp 40 Minuten das 6:4.
Im zweiten Durchgang gelang Thiem das Break bereits zum 2:1, während Zverev begann, sich an den linken Oberschenkel zu greifen. Nachdem er zum 1:4 zum zweiten Mal den Aufschlag abgeben musste, nahm sich der 21-jährige Hamburger eine medizinische Auszeit und bekam einen Verband am besagten Oberschenkel. Thiem ließ sich nicht aus der Fassung bringen und zog seine nahezu perfekte Vorstellung weiter durch. Neuerlich zu Null gewann er sein Aufschlag-Game zum 6:2 nach nur 74 Minuten.
Im dritten Satz bot Zverev nur noch wenig Gegenwehr, Thiem war der Chef auf dem Platz. Rasch ging er nach Breaks zum 1:0 und 3:0 mit 4:0 in Führung, ehe die immer wieder aufblitzende Klasse Zverev wieder einen Gamegewinn einbrachte. Thiem ließ aber nicht locker, zu oft hatte Zverev auch im Turnierverlauf bewiesen, dass er bei Rückständen noch stärker werden kann. Thiem nutzte seinen insgesamt dritten Matchball zum 6:1 und stellte im Head-to-Head mit dem Weltranglisten-Dritten auf 5:2.
Thiem hat damit wie im Vorjahr wieder 720 Punkte für Ranking und Race sicher, zudem ein Preisgeld in Höhe von 560.000 Euro (brutto). Im ATP-Ranking kann Thiem übrigens sogar bei einem Titel am kommenden Montag nicht besser als Siebenter werden.
Video: Umarmung und Kuss von der Freundin
So herzlich wurde Thiem von Freundin Mladenovic nach dem Achtelfinalsieg beglückwünscht:
Das wird sich nach dem Sieg heute sicher wiederholen.
Hoffentlich belohnt ihn seine Freundin nicht vor dem nächsten Match zu sehr. Sonst hat er keine Chance für seinen sonst eventuell größten Erfolg bisher. Zu einem Muster fehlt schon noch einiges,vor allem mentale Stärke und der absolute Siegeswillen. Und die Nummer 1 der Weltrangliste ist auch ein harte Nuss.
Wollt ich auch grad sagen! Was bringt der Vergleich Thiem und Muster??
Muster ist Pemsoinist, Thiem ist Aktiver! Lassts den Muster gut sein. Des nervt!
@pepone: War die Sache mit Miami, wo der Betrunkene Muster angefahren hat nicht früher?
Der Sieg in Paris war ja schon ziemlich am Ende seine Karriere?!
tuats den Muster und da Thiem ned vergleichen ! des san zwoa verschiedenen typen...
Muster hat 1995 Paris gewonnen und war sogar Nummer 1 der Welt bevor den bsuffana ihn grammt hot.
Blödsinn, der Unfall war 1989 in Key Biscaine. Und Thiem hat alle Chancen auch mal die Nummer 1 zu sein. Den Parissieg kann er eventuell sogar heuer abhaken, viel früher als Muster, der schon 27 war