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Roter Teppich nach Doping-Sperre

26. April 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Der rote Teppich und das böse Blut
Bild: Reuters

Scharapowas Comeback: In Stuttgart wird die Russin hofiert, vielen schmeckt das gar nicht. "Das ist respektlos", schimpfte die Dänin Caroline Wozniacki.

STUTTGART. Gestern ist die 15-monatige Dopingsperre von Maria Scharapowa abgelaufen, schon heute kehrt die umstrittene Russin gegen Roberta Vinci (Ita) auf die Tennis-Tour zurück. Und zwar in Stuttgart, wo Turnierdirektor Heinz Günthardt die so unnahbare Blondine mit einer Wildcard ausgestattet hat. Einigen Konkurrentinnen geht das alles ein bisschen zu schnell. „Das ist respektlos“, schimpfte etwa die Dänin Caroline Wozniacki. Frei nach dem Motto: Wieso soll man der nach all dem, was war, auch noch den roten Teppich ausrollen?

Naja, Porsche ist Turniersponsor im Schwabenland und Scharapowa Markenbotschafterin. Das harmoniert. Auf der Tour hat „Mary“ allerdings nicht viele Freunde, viele hätten ihr einen steinigeren Weg mit Qualifikationsmühlen bei Mini-Turnieren gewünscht. Denn die ehemalige Nummer eins hat keine Weltranglistenpunkte, nachdem sie wegen der verbotenen Einnahme des Herz-Kreislauf-Mittels Meldonium, das die Durchblutung fördern soll, aus dem Verkehr gezogen worden war.

„Ich habe keine Ahnung“

„Maria ist keine Betrügerin, sie hat nur einen schweren Fehler gemacht, zu dem sie sich sofort öffentlich bekannt hat“, verteidigt Günthardt den Bonus für Scharapowa, die seinem Event die entsprechende Publicity garantiert. Mehr als 200 Journalisten haben sich akkreditiert, das Interesse sprengt alles bisher Dagewesene.

Die Tennis-Welt blickt jetzt auf Stuttgart. Und ganz besonders auf Scharapowa, die sich vier Monate intensiv auf ihren „Tag X“ vorbereitet hat. „Ich habe alles versucht, aber auch keine Ahnung, wo ich stehe. Es wird sicher eine harte Prüfung“, gestand Maria, die wieder an die Spitze will.

Leichter gesagt als getan, auch wenn Scharapowa die Geschichte herunterspielt: „Ich muss niemandem etwas beweisen, diese Zeit ist vorbei. Ich muss auch nicht von allen geliebt werden“, sagte die fünfmalige Grand-Slam-Triumphatorin im Gespräch mit dem „Stern“.

Es geht auch nicht ums Geld. Scharapowas hat allein auf der Tour 36,5 Millionen Dollar. (alex)

Der Dopingfall Maria Scharapowa

7. März 2016: Maria Scharapowa erklärt auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Los Angeles, dass sie positiv auf die Substanz Meldonium getestet worden ist.
Das Herz-Kreislauf-Mittel steht seit 1. Jänner 2016 auf der Verbotsliste.

8. Juni 2016: Der Internationale Tennisverband ITF sperrt die Russin für zwei Jahre.

4. Oktober 2016: Der Internationale Sportgerichtshof CAS
reduziert die Sperre, die ab
26. Jänner 2016, also rückwirkend in Kraft trat, auf 15 Monate. Die Begründung des CAS: Scharapowa habe „keinen signifikanten Fehler“ gemacht.

14. April 2017: Die 30-Jährige kritisiert die ITF, dass sie zu Beginn des Jahres 2016 nicht ausreichend über die Aufnahme von Meldonium in die Dopingliste informiert worden sei: „Warum ist kein Offizieller zu mir gekommen, um sich mit mir darüber zu unterhalten?“

 

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