Schwimmen: Morosow erneut mit 100-m-Lagen-Weltrekord
BERLIN. Der Russe Wladimir Morosow hat am Dienstag beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin seinen Weltrekord über 100 Meter Lagen verbessert.
Er steigerte seine erst vier Tage alte Bestmarke um drei Zehntelsekunden auf 50,30 Sekunden. Morosow war wegen Dopingvorwürfen zunächst nicht für die Olympischen Spiele zugelassen worden, hatte sich dann aber wie andere russische Schwimmer nach Rio geklagt.
Fünf Finali gingen mit rot-weiß-roter Beteiligung in Szene. Weiter in guter Form präsentierte sich Johannes Dietrich. Der Steyrer, der erst am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Chartres in 2:07,23 Minuten das WM-Limit über die 200 m Brust erbracht hatte, belegte in 2:08,16 Platz sechs.
David Brandl schlug über die 400 m Kraul in 3:46,88 als Fünfter, von sieben Athleten, an. Der 29-Jährige, der als Olympia-Starter ohnehin für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Kanada Anfang Dezember qualifiziert ist, verpasste das angepeilte Limit um gut vier Sekunden. Seine "Rio-Kollegin" Lisa Zaiser erzielte über die 200 m Lagen nach zweitschnellster Vorlaufzeit den 7. Platz in 2:10,29 und war damit langsamer als noch in Chartres, wo sie das Limit in 2:08,57 um über eine Sekunde unterboten hatte. Olympiasiegerin Katinka Hosszu aus Ungarn war in 2:05,57 erneut eine Klasse für sich.
Über die 400 Meter Lagen wurde Sebastian Steffan in 4:16,05 Vierter von sieben Startern. Auf das WM-Limit fehlten ihm dabei rund sieben Sekunden. In der Mixed-Staffel über 4 x 50 m Lagen erreichte das OSV-Quartett Zaiser, Lena Kreundl, Steffan und Alexander Trampitsch unter sieben gestarteten Nationen Platz fünf.