Marathon bei Kaiserwetter
LINZ. Sonnenschein und leichter Ostwind sind für Sonntag angesagt.
Das Wetter der vergangenen Tage hat es bereits erahnen lassen: Die Läufer und vor allem die Zuschauer des Linz Marathons können sich heute und morgen über Sonnenschein freuen. Schon heute beim Junior-Marathon im Linzer Stadion auf der Gugl ist mit Höchstwerten um die 18 Grad zu rechnen. "Es wird ein sonniger Tag mit Ostwind", sagt Christian Ortner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Dieser wird mit 40 km/h Windgeschwindigkeit um das Stadion pfeifen.
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Am großen Marathontag am Sonntag sieht die Wetterlage ähnlich aus. Um 8.30 Uhr, wenn die Läufer des Viertelmarathons an den Start gehen, wird es angenehme 14 Grad haben. "Es bleibt trocken", sagt Wetterexperte Ortner. Die Läufer werden höchstens vom eigenen Schweiß nass. Aber auch der trocknet schnell, denn der Ostwind wird schwach bis mäßig wehen. Ortner rechnet mit Windspitzen von 25 bis 30 km/h. Eine Stunde später, beim Massenstart der Laufbewerbe, klettert das Thermometer schon einige Grad höher. "Dann können die Teilnehmer mit etwa 17 Grad und Sonne rechnen", sagt Wetterexperte Ortner. Die Tageshöchstwerte werden am Sonntag zwischen 22 und 23 Grad liegen. Am Nachmittag können dann Quellwolken über Linz aufziehen.
Dieser Wettertrend bleibt auch am Montag und Dienstag in ganz Oberösterreich bestehen. Vom Süden strömt föhnige Luft über das Land. Die Tageshöchstwerte liegen bei 25 Grad. Am Dienstag ist mit Werten um 26 Grad zu rechnen. Am Mittwoch ändert sich das Wetter wieder: Dann ist eine leichte Abkühlung mit Regen möglich. (pas)
"Schon am Vortag müssen die Läufer ausreichend trinken"
Es wird warm am Sonntag, mit Höchstwerten um 23 Grad. Eigentlich liegen die optimalen Lauftemperaturen bei zehn bis 14 Grad, sagt Andreas Dallamassl, Sportarzt und passionierter Marathonläufer. Denn bei höheren Temperaturen ist die Herz-Kreislauf-Arbeit ein wenig größer.
Deshalb rät Dallamassl den Teilnehmern aller Laufbewerbe, ausreichend zu trinken. „Wichtig ist, dass man die erste Labestelle nicht auslässt“, sagt der Sportarzt. „Bei jeder Station sollte man etwa 150 Milliliter trinken, dann ist der Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.“ Ab dem zweiten Drittel der Laufstrecke sollte man dann von Wasser auf Elektrolytgetränke umsteigen. Diese sollten aber nicht zu süß sein.
Genauso wichtig, wie die Flüssigkeitszufuhr am Wettkampftag, ist jene am Tag davor. „Am Vortag sollten die Läufer viel trinken. Rund drei Liter sind da kein Fehler“, sagt Dallamassl. Auch hier ist Wasser am besten, aber auch Apfelsaft verdünnt mit Wasser im Verhältnis drei zu eins, ist vorteilhaft. Der Wind am Wettkampftag sei ebenfalls tückisch. Weil der Schweiß schnell trocknet, könnten viele Läufer dem Glauben verfallen, sie würden weniger schwitzen. „Das ist aber auf keinen Fall so. Der Verlust ist der gleiche“, sagt der Sportmediziner.
Wenn die Läufer am Sonntag an den Start gehen, sollten sie nicht zu warm angezogen sein, rät Dallamassl. „Wenn man etwas fröstelt, ist es völlig in Ordnung, beim Laufen wird einem wieder warm.“ Ein kurzes Shirt und eine kurze Hose reichen allemal. Das Aufwärmen sei bei den warmen Temperaturen zu vernachlässigen: Ein leichtes Traben würde für den Durchschnittläufer reichen. Was aber unbedingt sein muss, sind Sonnencreme und eine Kopfbedeckung. (pas)
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